Treffpunkt Betze
·3 février 2025
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12 Punkte und 10 Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen den SC Preußen Münster. Auf dem Platz war von diesen Unterschieden allerdings nicht viel zu sehen. Zwar hatte der FCK mit 59 Prozent (bundesliga.de) deutlich mehr Ballbesitz als die Mannschaft des ehemaligen Lautern-Trainers Sascha Hildmann, doch der Aufsteiger kam vor allem durch viel Einsatz und seine Konterstärke ins Spiel. Zudem gelang es den Gästen bis zum Führungstreffer durch Marlon Ritter, den Spielfluss durch viele Spielverzögerungen zu unterbinden und so für Unmut auf den Rängen und auf dem Spielfeld zu sorgen, was den tief stehenden Preußen in die Karten spielte.
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In einer entsprechend zähen ersten Halbzeit taten sich die Hausherren unglaublich schwer und konnten mit 71 Prozent Ballbesitz (fotmob.com) und einem xG-Wert von 0,19 nicht viel anfangen. Dennoch nahmen die Lautrer den Kampf der Gäste von Beginn an an und gewannen mehr Zweikämpfe als die Münsteraner (117 zu 103, bundesliga.de). Die zu erwarteten Tore zeigen trotz der vermeintlichen Spielkontrolle der Pfälzer in Halbzeit zwei Vorteile für Münster. 1,36 zu 2,35 (bundesliga.de) verdeutlichen, dass sich Kaiserslautern über ein Unentschieden nicht hätte beschweren dürfen.
Wie schon beim Auswärtsspiel in Fürth stach wieder ein Roter Teufel besonders hervor: Kapitän Marlon Ritter. Der 30-Jährige schien den Sieg mit aller Macht erzwingen zu wollen und so war es nicht verwunderlich, dass er kurz nach der Pause den wichtigen Führungstreffer erzielte. Ritter gab vier Torschüsse ab, gewann mit 19 die meisten Zweikämpfe aller Spieler und lief mit insgesamt 10,5 Kilometern nach Jean Zimmer (10,9, bundesliga.de) die längste Strecke im Team von Markus Anfang. Zudem wurde die Nummer 7 mit 20 Pressingsituationen mit Abstand am häufigsten gepresst, konnte sich aber aus fast allen Situationen befreien (bundesliga.de). Der Führungsspieler scheint nach diversen Verletzungsproblemen in der Hinrunde endlich wieder konstant gute Leistungen abrufen zu können und ist einer der Hauptgründe für den derzeitigen sportlichen Erfolg seiner Mannschaft.
Nach überzeugenden ersten Trainingseinheiten erhielt der 24-jährige Maximilian Bauer den Vorzug vor Jannis Heuer in der Dreierkette und feierte damit wenige Tage nach seiner Ankunft in der Pfalz sein Startelfdebüt. Dabei konnte die Leihgabe des FC Augsburg sofort auf sich aufmerksam machen. Vor allem defensiv wusste Bauer zu überzeugen: 9 gewonnene Zweikämpfe (bundesliga.de) und eine Laufleistung von 10 km zeugen von einer soliden und engagierten Leistung. Im Spiel mit dem Ball ließ der Neuzugang allerdings noch Luft nach oben. So fand nur einer seiner insgesamt fünf langen Bälle einen Mitspieler (fbref.com).
Weitere Statistiken:
Pässe: 494 vs. 244
Torschüsse: 13 vs. 18
Sprints: 209 vs. 217
Passquote: 81 vs. 68
Ecken: 4 vs. 4
Mit dem Sieg gegen Münster gelang dem 1. FC Kaiserslautern der dritte Sieg in Folge und damit ein perfekter Start in die Rückrunde. Auch wenn in den Heimspielen gegen Ulm und Münster nicht alles rund lief, gewannen die Roten Teufel im Stile einer Spitzenmannschaft auch die Spiele, in denen sie nicht unbedingt die bessere Mannschaft waren. Fakt ist aber auch, dass sich der FCK in den kommenden schweren Spielen im Februar sowohl im Defensivverhalten als auch in der eigenen Chancenverwertung steigern muss, um weiterhin so erfolgreich punkten zu können und die leisen Träume von der Rückkehr in die Bundesliga lauter werden zu lassen.
Quelle: Treffpunkt Betze
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