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·10 décembre 2024
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Beim FC Bayern hat Daniel Peretz eine große Chance. Außerdem: Leroy Sané ist wohl bereit für eine Gehaltskürzung, die Personalsituation ist angespannt und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
„Zeig der Welt, dass du besser bist als Lionel Messi“, sagte Joachim Löw, bevor Mario Götze 2014 das 1:0 zum WM-Titel gegen die Argentinier schoss. Es war ein unfairer Vergleich, der Götzes Karriere fortan vermutlich eher schadete als zu helfen. Doch Fußball ist manchmal so: Etwas irrational. Etwas verträumt. Und etwas gemein für Spieler, die in große Fußstapfen treten sollen.
Bei Daniel Peretz ist die Situation beim FC Bayern gerade ähnlich – und doch komplett anders. Niemand würde von ihm je erwarten, dass er besser wird als Manuel Neuer. Zumindest nicht besser als die Version, die Neuer einst war. Doch man kann und sollte durchaus von ihm erwarten, dass er besser ist als die Version, die Neuer in dieser Saison ist.
Die Chance dazu, das zu zeigen, bekommt er jetzt. Neuer ist verletzt. Beim Zusammenprall mit Jeremie Frimpong, der ihm den Platzverweis bescherte, zog sich der Torwart eine schwerere Rippenverletzung zu. Verletzungen sind immer eine unschöne Angelegenheit.
Und doch bietet diese dem FC Bayern die Möglichkeit, seine laut SZ schon fast getroffene Entscheidung nochmal zu überdenken. Eine Verlängerung mit Neuer wäre auf vielen Ebenen ein Risiko, das ein Topclub nicht eingehen sollte. Es gibt zahlreiche sportliche Gründe, es gibt finanzielle Gründe und es gibt nicht erst jetzt auch gesundheitliche Gründe.
Neuer fiel in den letzten Jahren immer häufiger aus. Mal länger, mal kürzer. So wie er auf dem Platz in dieser Saison bisher selten verlässlich war, so ist auch sein Fitnesszustand nicht mehr verlässlich. Für Peretz bedeutet das, dass er sich nach zwei für ihn unglücklichen Auftritten vielleicht doch noch präsentieren kann.
Wer weiß? Zeigt er starke Leistungen, kann er den FC Bayern womöglich noch von einem Sinneswandel überzeugen. Doch dafür müsste Peretz auch in der Arbeit mit dem Ball am Fuß massiv zulegen. Grobe Fehler machte der Israeli zwar nicht, aber der Unterschied zu dem, was Neuer zumindest gegen PSG zeigte, war schon deutlich.
Dass er aber ein sehr guter Torhüter auf der Linie sein kann, zeigte er jüngst in der Nationalmannschaft. Da waren Paraden dabei, die Neuer zuletzt nicht mehr leisten konnte. Ob Peretz mit einem guten Jahresabschluss tatsächlich die Chance hat, Neuer noch in dieser Saison zu verdrängen, ist fraglich. Zumindest aber könnte es ihm gelingen, die sportliche Leitung davon zu überzeugen, dass es klug wäre, die Baustelle im kommenden Sommer aufzumachen.
Dafür muss er aber erstmal zeigen, dass er besser ist als die aktuelle Version von Manuel Neuer.
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Der FC Bayern München will bei Leroy Sané wohl erst im kommenden März eine finale Entscheidung treffen. Das berichtet der Pay-TV-Sender Sky. Demnach wolle man bis dahin vor allem Leistung vom Linksfuß sehen.
Interessant: Der Nationalspieler sei sogar bereit dazu, eine Gehaltskürzung hinzunehmen. Die Münchner sollen genau das anstreben, indem sie ihm ein geringeres Fixgehalt zahlen und weitere Einnahmen mit leistungsabhängigen Variablen ermöglichen.
Eine schnelle Entscheidung werde auf keinen Fall erwartet. Nach seiner Verletzung kam Sané beim FC Bayern bisher nicht wieder in Tritt.
Wenn der FC Bayern am Abend gegen Donezk in der Champions League spielt, werden neun Profis fehlen. Manuel Neuer und Sven Ulreich stehen nicht im Kader. Dafür wurden Max Schmitt und Leon Klanac in den Kader berufen.
In der Defensive fallen Josip Stanišić, Alphonso Davies und Hiroki Ito aus, im Mittelfeld João Palhinha und offensiv fehlen Serge Gnabry, Kingsley Coman und Harry Kane. Vom Campus mit dabei sind zudem Arijon Ibrahimović, Nestory Irankunda, Noël Aséko Nkili und Adam Aznou.
Positive Nachrichten gab es zudem von Stanišić, der Teile des Teamtrainings absolviert hat.