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·19 décembre 2024
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Nach der 6:4-Gala beim SV Sandhausen will Erzgebirge Aue zum Abschluss des Jahres gegen 1860 München (Samstag, 14 Uhr) nachlegen. Als Chefcoach wird dabei Sportdirektor Matthias Heidrich fungieren – zumindest offiziell.
Seit Anfang Dezember ist Co-Trainer Jörg Emmerich für die Mannschaft des FC Erzgebirge Aue verantwortlich, nachdem Trainer Pavel Dotchev gehen musste. Zweimal saß er zuletzt als alleinverantwortlicher Coach auf der Bank, gegen 1860 München ändert sich das nun. Weil er nicht über die UEFA-Pro-Lizenz verfügt und die Mannschaft gemäß den DFB-Statuten damit maximal 15 Werktage lang betreuen darf, wird Sportdirektor Matthias Heidrich, der in Besitz der Lizenz ist, offiziell als Chefcoach fungieren. Emmerich ist wie unter Dotchev als Co-Trainer gelistet, wird aber – wie in den letzten beiden Wochen – das Sagen haben und somit auch über die Aufstellung entscheiden. "An der Rollenverteilung wird sich nicht viel ändern", bestätigte Emmerich bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. "Für das eine Spiel werden wir jetzt nicht alles über den Haufen schmeißen."
Das Ziel für die Partie gegen die Löwen ist klar: "Wir werden das so angehen, wie wir es die letzten Spiele gemacht haben und hoffen, dass wir zum Abschluss des Jahres nochmal ein richtig gutes Heimspiel hinlegen können." Wieder mit der Spielfreude und Effektivität, die Aue zuletzt in Sandhausen an den Tag gelegt hatte. Wenngleich sich Emmerich natürlich der Tatsache bewusst ist, dass nicht in jedem Spiel sechs Tore gelingen können: "Wir sind keine Träumer. Aber wenn wir wieder in die Situation kommen und oft solche Situationen provozieren, steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass wir auch Tore machen." Auf der anderen Seite will Aue bei Standards "enger am Mann stehen", nachdem in Sandhausen drei der vier Gegentreffer durch ruhende Bälle zustande gekommen waren.
Die Löwen bezeichnete Emmerich indes als "richtig gute Truppe" und betonte, dass er die 0:4-Niederlage gegen Verl "nicht überbewerten" wolle, nachdem 1860 im Anschluss an eine rote Karte eine Stunde lang in Unterzahl spielen musste. Den Fokus richtete der 50-Jährige aber ohnehin auf seine Mannschaft: "Damit sind wir in den letzten Wochen gut gefahren." Personell kann Emmerich aus dem Vollen schöpfen. Einzig Marvin Stefaniak (Rot-Sperre) und Can Özkan (Kreuzbandriss) fallen aus. Für den Co-Trainer wird es die letzte Partie in der Chefcoach-Rolle, mit Beginn des neuen Jahres übernimmt dann Jens Härtel, der am Samstag bereits als Tribünengast erwartet wird.