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·23 décembre 2024

Erst überzeugt Schwäbe gegen Lautern, dann deutet der Keeper seinen Verbleib an

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Erst überzeugt Schwäbe gegen Lautern, dann deutet der Keeper seinen Verbleib an

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Simon Bartsch

23. Dezember 2024

Noch zu Beginn der Spielzeit war der Keeper ausgebootet, frustriert und wollte die Geißböcke verlassen. Mittlerweile ist der 29-Jährige wieder der absolute Rückhalt des FC und wird diesem vorerst erhalten bleiben. Marvin Schwäbe kündigt Verbleib beim 1. FC Köln an.

Erst ausgemustert, nun wieder die Nummer eins. Der 29-Jährige ist einer der großen Gewinner der Systemumstellung und steht für den Umschwung des Teams. Marvin Schwäbe kündigt seinen Verbleib beim 1. FC Köln an

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Marvin Schwäbe ist der sichere Rüchalt der Geißböcke

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Abgekämpft und auch erschöpft brachte es Timo Hübers auf den Punkt: „Man kann immer sagen ‚Glück‘ und ‚Zufall‘, aber ich glaube, die Entwicklung der letzten Wochen gibt uns recht“, erklärte der Kapitän des 1. FC Köln und hatte absolut recht. Nach dem 17 Spieltag steht eine Mannschaft eben nicht mehr ohne Grund an der Tabellenspitze, auch nicht ein Team, dass noch vor wenigen Wochen in ein „gefühltes Erdbeben“ schlitterte, wie es Hübers Trainer nannte. Hübers Aussage war nicht nur richtig, sie war vor allem vielschichtig. Denn sie trifft auch auf einzelne Akteure, allen voran Marvin Schwäbe zu. Der Kölner Keeper ist mittlerweile wieder ein fester Rückhalt der Geißböcke. In sieben Ligaspielen kassierte der Torwart drei Gegentreffer. Einen ansatzweise ähnlichen Schnitt kann kein anderer Keeper der Liga aufweisen.

Schwäbe: „Die gesamte Mannschaft hat einfach einen unfassbaren Job geleistet“

Und wurde die starke Ausbeute in den ersten Begegnungen nach seiner Rückkehr als Nummer eins schon mal gerne mit der individuellen Schwäche des Gegners oder der stabileren Defensive erklärt, so zeigte der Keeper gegen den 1. FC Kaiserslautern, warum er aktuell der Stammkeeper ist. Noch am vergangenen Wochenende griff Schwäbe gegen Jens Castrop vorbei, nun war der Keeper gleich mehrfach zur Stelle. Wenn auch sicher kein unhaltbarer Ball dabei war. Schwäbe blieb beim Alleingang von Jannik Mause lange stehen, machte sich groß und brachte den Stürmer dazu, aus fast schon unmöglichen Winkel zu vergeben. Auch bei den den Schüssen von Jannis Heuer und Aaron Opoku blieb der 29-Jährige ohne Fehler, wenn seine Faustabwehr nach wie vor in manchen Situationen schon mal extrem unkonventionell wirkt.

Unterm Strich hielt der Keeper seinen Kasten am Sonntag zum vierten Mal in Folge in einem Auswärtsspiel sauber. „Die gesamte Mannschaft hat einfach einen unfassbaren Job geleistet“, sagte Schwäbe im Anschluss. „Natürlich würden wir gerne ein, zwei Tore mehr schießen, aber am Ende fragt keiner mehr nach, wenn wir 1:0 gewinnen und die Punkte mit nach Hause nehmen. Da sind wir überaus glücklich.“ Überhaupt hat der Keeper aktuell viel Grund, glücklich zu sein. Noch vor wenigen Wochen war Schwäbe ausgebootet, vor wenigen Monaten gedanklich schon bei einem anderen Club. Der Torhüter wollte den FC definitiv verlassen, hatte sogar seinen Berater gewechselt. Dem Vernehmen nach auch, weil im Sommer kein Weggang von den Geißböcken zu Stande kam.

Schwäbe kündigt Verbleib an

Nun gilt Schwäbe als einer der Garanten des Kölner Erfolgs. Und ist ganz offensichtlich alles andere als wechselwillig. „Im Fußball geht es manchmal schnell, in die eine wie in die andere Richtung“, sagte Schwäbe. „Jetzt bleiben wir erstmal zusammen und gucken, was noch geht in dem kommenden halben Jahr und dann schauen wir weiter.“ Der Abschied in diesem Winter ist also ganz offensichtlich vom Tisch. Noch vor wenigen Monaten keimte das Horrorszenario auf, Schwäbe würde den Verein verlassen, Jonas Urbig einen Wechsel ebenfalls forcieren und im Sommer laufen die Verträge der Ersatzkeeper zwei und drei aus. Nun haben die Kölner bei ihrer Nummer eins erst einmal Planungssicherheit. Wie es mit der Nummer zwei weitergeht, ist dagegen nach wie vor unklar.

Jonas Urbig gilt weiterhin als Wechselkandidat. Spätestens im kommenden Sommer, ein zeitnaher Abschied ist aber angesichts seiner Situation auch nicht unwahrscheinlich. Zuletzt wurden immer wieder die Bayern mit dem Talent in Verbindung gebracht. Nur würde diese Tür nicht in diesem Winter geöffnet werden. Für Schwäbe gibt es dann schon einen Plan für die kommenden Tage: „Über Weihnachten können wir dann auch mal ein wenig die Seele baumeln lassen“, sagte der Keeper. Gedanken über seine nahe Zukunft muss sich Schwäbe in den kommenden Tagen jedenfalls nicht machen.


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