Erst Stammplatz, dann Parkplatz weg – Fährmann auf Schalke nicht mehr wohlgelitten | OneFootball

Ralf Fährmann und der FC Schalke 04: Das war viele Jahre eine enge Liebesbeziehung. Der 35 Jahre alte Schlussmann hechtete in 289 Partien für Königsblau durch den Strafraum und wehrte reaktionsschnell Bälle ab. Doch das Verhältnis scheint unwiederbringlich zerrüttet.

Sein letztes Match für S04 absolvierte Fährmann am 26. Januar 2024. Auf dem Kaiserslauterner Betzenberg ging der Revierklub an einem frühen Freitagabend mit 1:4 unter. Bei zwei Treffern sah der Schlussmann nicht gut aus und erhielt entsprechend schlechte Noten von der Fachpresse.

Seinen Posten zwischen den Pfosten verlor der Routinier an Marius Müller (31). Der jetzige Ersatztorhüter des VfL Wolfsburg hielt bravourös und trug mit seinen starken Leistungen entscheidend zum Klassenerhalt bei. Fährmann zog sich in der Schlussphase der Saison einen Muskelfaserriss zu und war außen vor.

Keine Abfindung, kein Wechsel

Zurückgekommen ist der gebürtige Chemnitzer seitdem nicht mehr. Der Verein hat ihm einen Wechsel nahegelegt, Angebote soll es aus der 2. Bundesliga und dem Ausland gegeben haben. Doch Fährmann entschied sich, auf Schalke zu bleiben. Auch eine Abfindung in Höhe von sechs Monatsgehältern lehnte er laut Sport Bild ab. Sein Jahresgehalt liegt bei kolportierten 1,5 Millionen Euro.

Aktuell setzt ihn ein Außenbandriss im Knie außer Gefecht. Seine Ausfallzeit dürfte mehrere Monate betragen. Ein Wechsel wird dadurch immer unrealistischer. Da der Vertrag mit S04 im Sommer 2025 endet, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Keeper nie mehr für Königsblau auf dem Platz stehen wird.

Als wäre das nicht alles schon fatal genug, hat der Verein Fährmann nach Angaben der Sport Bild auch noch den Parkplatz vor dem Profi-Leistungszentrum weggenommen. Eine lange und enge Beziehung steht vor ihrem traurigen Ende.