EM 2024 | Von herausragenden Bildern bis großen Enttäuschung – die Tops und Flops des Turniers | OneFootball

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·15 juillet 2024

EM 2024 | Von herausragenden Bildern bis großen Enttäuschung – die Tops und Flops des Turniers

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Die EM 2024 steht in den Geschichtsbüchern und alle 51 Spiele in Deutschland wurden gespielt. Deshalb ist es Zeit, ein Fazit über die Tops und Flops des Turniers zu ziehen.

EM 2024: Die Tops und Flops

Einen Monat lang stand Deutschland im Fokus der internationalen Aufmerksamkeit. Die EM 2024 wurde vom 14. Juni bis zum 14. Juli in der Bundesrepublik ausgetragen und transportierte herausragende Bilder in die ganze Welt. Sportliche Highlights, emotionale Szenen und viele Diskussionen brachte das Turnier mit sich. Die deutsche Nationalmannschaft musste die Segel zwar im Viertelfinale gegen Spanien streichen, allerdings war das Turnier ein voller Erfolg. Wir liefern die Tops und Flops zur EM 2024.


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Die Tops: Atmosphäre, kleine Nationen und Spanien

Die Atmosphäre und die Fans: Die EM 2024 transportierte fantastische Bilder in die Welt. Niederländer feiern zu Tausenden in den Straßen der Austragungsorte, Schotten fluten sämtliche Innenstädte und Fans diverser Nationen feiern miteinander. Die Bilder, welche das Turnier geschaffen hat, zeigen, was ein derartiges Ereignis auslösen kann. Nachdem bei der EM 2021 aufgrund der Pandemie und bei der WM 2022 aus anderen Gründen diese Bilder gefehlt haben, hat die EM in Deutschland gehalten, was sie versprochen hat. Die EM 2024 wurde zu einem großen Fest, welches verschiedene Kulturen sowie Nationen durch den Fußball verbindet und Grenzen verschwinden lässt. Das Turnier hat gezeigt, welche Wirkung dieser Sport haben kann!

Die kleinen Nationen: Die großen Topfavoriten England und Frankreich enttäuschten angesichts der hohen Erwartungen, insbesondere im spielerischen Bereich. Frankreich brauchte beispielsweise bis zum Halbfinale, um das erste eigene Tor zu erzielen. Anders war es bei den kleineren Nationen, die oftmals um 15 Uhr spielen mussten. Während Spiele der Top-Nationen oftmals von einer abwartenden Haltung begleitet waren, spielten die kleinen Nationen mit offenem Visier. Man erinnere sich nur an das 3:0 der Rumänen gegen die Ukraine oder das 2:2 von Albanien gegen Kroatien. Wenn man das Gefühl hatte, dass eine Paarung aufgrund der fehlenden individuellen Klasse langweilig werden konnte, belehrten uns diese Nationen eines besseren.

Der Hype ums DFB-Team: Die vergangenen Turniere waren für die deutsche Nationalmannschaft eine Enttäuschung. Nicht nur, dass man jedes Mal früh scheiterte und damit sportlich enttäuscht hatte, auch identifizierte sich kaum einer mit der Mannschaft. Dies sollte sich vor der EM 2024 ändern. Bereits im Vorlauf hatten viele clevere Schachzüge des Verbandes die Vorfreude auf die EM im eigenen Land steigen lassen. Die DFB-Elf tat ihr Übriges, als sie Schottland im Eröffnungsspiel mit 5:1 schlagen konnte und damit endgültig die Euphorie entflammte. Es entstand ein regelrechter Hype um die deutsche Nationalmannschaft, den es lange nicht gegeben hatte. Auch wenn im Viertelfinale gegen Spanien Schluss war, lässt dies positiv in die Zukunft blicken.

Die Revolution der Spanier: Bereits bei den vergangenen Turnieren legten die Spanier dominante Auftritte hin, für den großen Wurf reichte es jedoch nie. Unter Luis de la Fuente änderte sich einiges. Zwar war das Ballbesitzspiel, welches unter seinem Vorgänger Luis Enrique vielleicht etwas zu sehr zelebriert wurde, der Grundstein des spanischen Spiels, allerdings war es deutlich facettenreicher. Immer wieder nutzten die Spanier auch Umschaltmomente und suchten Dribblings, statt sich über endlose Passkombinationen in Richtung Tor zu bewegen. Durch diese Anpassungen wurde La Furia Roja schnell zum Titelfavorit. Am Ende holten die Spanier im Finale gegen England hochverdient ihren vierten EM-Titel.

Die Flops: Von defensiven Herangehensweisen bis zu gescheiterten Favoriten

Italien: Bei der EM 2021 hat die italienische Nationalmannschaft ganz Europa verzaubert und vollkommen verdient den Titel geholt. Nachdem man die Qualifikation für die WM verpasst hatte, sollte Neapels Meistertrainer Luciano Spalletti der Mannschaft eine neue Identität geben. Nicht wenige hielten den 65-Jährigen für den großen Hoffnungsträger, doch es kam anders als erwartet. Auf einen 2:1-Auftakterfolg gegen Albanien wurde die Spalletti-Elf von Spanien hergespielt. Im letzten Gruppenspiel sicherte man sich durch einen Last-Minute-Ausgleich gegen Kroatien das Weiterkommen. Zur Endstation für den Europameister wurde die Schweiz im Achtelfinale, die den Italienern sämtliche Schwächen aufzeigte. Ein enttäuschendes Turnier der Squadra Azzurra.

Martinez’ Festhalten an CR7: Einer der Topfavoriten in diesem Turnier war Portugal mit Superstar und Kapitän Cristiano Ronaldo. Doch an die hohen Erwartungen konnte die Selecao kaum anknüpfen, was unter anderem auch an CR7 lag. Ganze 23 Schüsse gab der 39-Jährige ab, allerdings fand kein einziger den Weg ins Tor. Und auch körperlich merkte man, dass er nicht mehr in der Top-Verfassung ist. Dennoch hielt Trainer Roberto Martinez an ihm fest und ließ ihn in beiden K.o.-Spielen über 120 Minuten ran. So kam das Gefühl auf, dass Portugal phasenweise mit einem Mann weniger spielte. Zudem war das Spiel extrem auf ihn zugeschnitten, obwohl es so viele gute Fußballer im Kader gab. Wer weiß, wie die EM 2024 für Portugal geendet wäre, wenn ein andere Stürmer gespielt hätte.

Die defensiven Herangehensweisen: Nach dem ersten Spieltag in der Gruppenphase der EM 2024 konnte man denken, dass ein sportlich attraktives Turnier auf die Fans wartet. Doch mit Spieltag zwei nahm das Tempo in den Spielen ab und es wurde immer zurückhaltender. Dies liegt auch daran, dass nur acht der 24 Teilnehmer in der Gruppe ausscheiden und der Rest in die K.-o.-Runde einzieht. Besonders die Topfavoriten England und Frankreich enttäuschten zumindest spielerisch. Dennoch schafften es beide Mannschaften ins Halbfinale und die Three Lions sogar bis ins Endspiel. Frankreich erzielte beispielsweise erst im Halbfinale gegen Spanien das erste eigene Tor aus dem Spiel heraus.

Nationalistische Parolen und Grüße: Die EM 2024 hat viele Menschen und Kulturen vereint und schöne Bilder in die Welt transportiert. Allerdings haben auch einige Fans für das Gegenteil gesorgt. Nach der Sperre von Merih Demiral für den Wolfsgruß im Spiel gegen Österreich zeigten sich zahlreiche Fans danach mit dem Gruß, welcher der rechtsextremen Organisation der Grauen Wölfe zuzuordnen ist. Doch dies war nicht der einzige dieser Fälle. Beim Spiel Kroatien gegen Albanien sangen die Fans gemeinsam “tötet die Serben”. Zu allem Überfluss stimmte der albanische Nationalspieler Mirlind Daku nach dem 2:2 ebenfalls diese Gesänge an und wurde gesperrt. Auch wenn das Turnier aus Fansicht ein voller Erfolg war, gab es Spieler und Anhänger, die negativ aufgefallen sind.

(Photo by Dan Mullan/Getty Images)

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