Ein Riesen-Unterschied zu den Tuchel-Bayern! Drei Erkenntnisse nach Bremen | OneFootball

Ein Riesen-Unterschied zu den Tuchel-Bayern! Drei Erkenntnisse nach Bremen | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: FCBinside.de

FCBinside.de

·22 septembre 2024

Ein Riesen-Unterschied zu den Tuchel-Bayern! Drei Erkenntnisse nach Bremen

Image de l'article :Ein Riesen-Unterschied zu den Tuchel-Bayern! Drei Erkenntnisse nach Bremen

Der FC Bayern feiert bei Werder Bremen den vierten Sieg am 4. Bundesliga-Spieltag. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

In Bremen zündet der FC Bayern das nächste Offensiv-Feuerwerk und gewinnt mit 5:0 bei Werder. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


Vidéos OneFootball


1. Ein Riesen-Unterschied zu den Tuchel-Bayern

Die Bayern haben mit dem 6:1 in Kiel, dem 9:2 gegen Zagreb und dem 5:0 in Bremen drei Kantersiege innerhalb einer Woche gefeiert und dabei 20 Tore geschossen. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany in diesen Spielen bereits einen komfortablen Vorsprung hatte, hörten die Bayern-Stars niemals auf, mehr zu wollen. Mehr Kontrolle, mehr Offensivaktionen, mehr Tore.

Das ist ein Riesen-Unterschied zur vergangenen Saison mit Trainer Thomas Tuchel. Ging man unter dem Kompany-Vorgänger in Führung, wollte man das Ergebnis oft verwalten und schlug eine defensivere Gangart ein, mit dem Ergebnis, dass man auch mehrere Führungen verspielte.

Den Bayern fehlte in der vergangenen Spielzeit die Gier, einen Gegner restlos auseinanderzunehmen. Das war besonders in der zweiten Saisonhälfte der Fall, in der man letztlich alle Titelchancen verspielte. In diesem Zeitraum gab es auch nur genau zwei Spiele in der Bundesliga, die die Bayern mit mehr als zwei Toren Unterschied gewannen, nämlich das 8:1 gegen Mainz und das 5:2 in Darmstadt.

Die Bayern unter Kompany dagegen sind aktuell mehr als gierig. Harry Kane erklärte das nach dem Bremen-Spiel bei Sky so: “Auch nach drei, vier oder fünf Toren wollen wir das nächste.”

Tuchel wurde stets dafür gelobt, wie gut er die Mannschaft auf den jeweiligen Gegner vorbereitete und einstellte. Oft passte man sich an oder änderte sogar auch mal die Grundordnung abhängig vom Gegner. Bestes Beispiel: In Leverkusen stellte Tuchel plötzlich auf eine Fünferkette um und verlor das Spiel – und am Ende die Meisterschaft. Das war gar nicht Bayern-like.

Als Kane hingegen nach dem Bremen-Spiel gefragt wurde, ob man auch im anstehenden Topspiel gegen Leverkusen am kommenden Samstag so offensiv vorgehen wolle wie in der Hansestadt, stellte der Torjäger klar: “Wir sind Bayern München. Wir ändern unsere Spielweise nicht für andere Teams.”

2. Olise ist in erstaunlicher Form

Dass Michael Olise diese Saison zum X-Faktor für die Bayern werden kann, war bereits nach dem Zagreb-Spiel eine Erkenntnis an dieser Stelle. Das unterstrich der Sommer-Neuzugang in Bremen eindrucksvoll mit seiner Leistung: zwei Tore, zwei Assists, Spieler des Spiels.

Erstaunlich ist, in was für einer Form sich der 22-Jährige präsentiert. Olise hätte eigentlich genügend Gründe, warum ein etwas langsamerer Start verständlich wäre: In der Sommerpause spielte er mit Frankreich noch bei Olympia. Dann der Wechsel in eine neue Mannschaft und Liga – mit der Champions League sogar zwei neue Ligen, hier feierte er gegen Zagreb sein Debüt, auch gleich mit zwei Toren.

Image de l'article :Ein Riesen-Unterschied zu den Tuchel-Bayern! Drei Erkenntnisse nach Bremen

Foto: Getty Images

Insgesamt kommt Olise jetzt in seinen sechs Pflichtspielen für den FC Bayern auf fünf Tore und drei Assists. Das ist beeindruckend.

Die rund 60 Millionen, die man am Ende an Crystal Palace für den französischen Neu-Nationalspieler überweisen wird, könnten zum absoluten Top-Deal der Bayern-Bosse werden. Hier hat man der Konkurrenz, vor allem von der Insel, einen echten Topstar weggeschnappt. An Olise werden die Bayern-Fans noch viel Freude haben.

3. Coman lässt seine Chance liegen

Kingsley Coman bekam von Kompany in Bremen mit seinem Startelf-Einsatz eine große Chance und enttäuschte auf ganzer Linie. Ohne einen einzigen Torschuss wurde der Franzose in der 57. Minute ausgewechselt.

Für ihn kam Serge Gnabry rein und traf nur wenige Minuten später. Gnabry galt wie Coman in der Sommerpause noch als Verkaufskandidat, konnte sich mit starken Leistungen aber wieder zurück in die Bayern-Mannschaft kämpfen. Für Coman wird es dagegen immer schwieriger, da die Konkurrenz auf den offensiven Flügelpositionen immer größer wird. Olise brilliert, Gnabry überzeugt, und jetzt kommt auch Leroy Sané so langsam wieder zurück. Coman wird wahrscheinlich in den kommenden Spielen eher weniger als mehr Einsatzminuten bekommen. In Kiel war er ebenfalls in der Startelf gestanden und konnte da auch schon keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Im Moment wirkt es so, als ginge Comans Zeit bei den Bayern zu Ende. Möglicherweise gibt es den Abschied aus München bereits im kommenden Winter.

À propos de Publisher