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·18 mai 2025

Ein Jahr nach Abstieg: 1. FC Köln als Meister zurück in der Bundesliga

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Der direkte Wiederaufstieg des 1. FC Köln ist perfekt! Und das als Meister! Am letzten Spieltag ließ sich der "Effzeh" beim 1. FC Kaiserslautern nicht mehr aus der Bahn werfen, sodass ein 4:0 für die Rückkehr in die Bundesliga sorgt. Cheftrainer Friedhelm Funkel erledigt seinen Job damit ausgerechnet an alter Wirkungsstätte. Obwohl vor der Saison lange gar nicht klar war, wie die Domstädter überhaupt aufgestellt sein werden. Die Sektkorken knallen am Geißbockheim - und die Registrierungssperre im letzten Sommer ist längst vergessen.

Hinrunde als Grundstein trotz Sperre

Der 1. FC Köln hat eine Saison voller Ungewissheiten hinter sich. Zuerst musste beantwortet werden, wie es nach dem Abstieg aus der Bundesliga personell weitergehen sollte. Welche Spieler würden dem "Effzeh" erhalten bleiben? Und wie soll der personelle Aderlass aufgefangen werden, wenn keine neuen Akteure für den Spielbetrieb registriert werden dürfen? Aufgrund des Transfer von Jaka Cuber Potocnik (Januar 2022) in die U19-Mannschaft der Kölner wurde der Verein mit einer Registrierungssperre belegt, was die Kaderplanung für die laufende Saison erheblich beeinflusste. Später im Dezember hob die FIFA die Sperre zwar auf, doch zu diesem Zeitpunkt hätte Köln keinen großen Einfluss mehr auf den Kader gehabt.


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Sport-Geschäftsführer Christian Keller nahm im Sommer viel Geld in die Hand, um den Großteil der Kölner Mannschaft von einem Verbleib in der Domstadt zu überzeugen. Mit Erfolg. Anschließend wurde mit Gerhard Struber ein Cheftrainer installiert, der eine gewisse Anlaufzeit brauchte, um mit dem FC warm zu werden. Aber es schien alles auf einem guten Weg zu sein: Im Winter sicherte sich der Bundesliga-Absteiger mit 31 Punkten den inoffiziellen Titel als Herbstmeister. Es sollte der Grundstein für den Aufstieg sein, obwohl es am Ende noch einmal turbulent wurde - weil Struber nämlich zwei Spieltage vor Schluss durch Kulttrainer Friedhelm Funkel ersetzt wurde! Und was machte der 71-Jährige? Natürlich den Aufstieg perfekt!

Konstanz als entscheidender Faktor

Im eigenen Stadion holte Köln ein 4:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern, wodurch Funkel seinen Job ausgerechnet gegen den Ex-Klub erfüllt hat. Im Rheinenergiestadion brachen nach Abpfiff alle Dämme und der "Effzeh" brachte zuende, was die Domstädter schon vor dem Spieltag in der eigenen Hand hatte. Der Vorsprung vor dem dritten Platz beträgt dreiPunkte, wodurch der FC nur zwei Wochen nach der Doppel-Entlassung von Cheftrainer Struber und Sportchef Keller feiern darf. Das liegt vor allem in der sportlichen Klasse, die Köln über weite Strecken der Saison gezeigt hatte. Nach der erfolgreichen Hinrunde holten die Domstädter trotz Querelen nämlich auch in der Rückrunde wieder 30 Zähler, wodurch der FC in Summe zu den konstantesten Teams der Liga zählte - in einem Aufstiegskampf, der enger denn je war, ein entscheidender Faktor.

Darüber hinaus half, dass Köln die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen konnte. Damion Downs, Tim Lemperle (jeweils zehn Tore) und Luca Waldschmidt (acht Tore) zählen zu den besten Torschützen, während Linton Maina (elf Vorlagen) und Leart Paqarada (acht Vorlagen) die besten Assistgeber im Kölner Trikot waren. Und der "Effzeh" zeichnete sich durch eine Kaltschnäuzigkeit aus, die ihresgleichen sucht: Achtmal fuhr der FC einen 1:0-Sieg ein, dazu noch vier knappe 2:1-Erfolge - also über die Hälfte aller Siege holten sich die Kölner mit nur einem Tor Unterschied. Eine Effizienz, die nun für die sofortige Rückkehr in die Bundesliga sorgt.

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