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·27 juillet 2025
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·27 juillet 2025
Was fĂŒr ein Finale! Die englische Frauen-Nationalmannschaft hat heute nach einem nervenaufreibenden 3:1 im ElfmeterschieĂen den EM-Titel verteidigt. Es war kein spielerisches Feuerwerk, sondern ein Kraftakt â geprĂ€gt von ZweikĂ€mpfen, taktischer Disziplin und mentaler StĂ€rke. Heldin des Abends war TorhĂŒterin Hannah Hampton, die mit zwei gehaltenen Elfmetern zur gefeierten Matchwinnerin wurde. Doch auch andere Spielerinnen stachen heraus â wĂ€hrend manche hinter den Erwartungen zurĂŒckblieben.
TorhĂŒterin â Matchwinnerin im ElfmeterschieĂen. Hampton war in der regulĂ€ren Spielzeit bereits sehr aufmerksam, aber ihre gröĂte Stunde schlug im ElfmeterschieĂen. Mit zwei gehaltenen StrafstöĂen gegen BonmatĂ und Mariona wurde sie zur Heldin des Abends. Ihre Körpersprache war ruhig und souverĂ€n â eine echte FĂŒhrungsspielerin zwischen den Pfosten.
đž Matthias Hangst - 2025 Getty Images
Rechtsverteidigerin â routiniert und stabil. Die Rekordnationalspielerin glĂ€nzte nicht spektakulĂ€r, aber sie war in jeder Phase des Spiels prĂ€sent. Bronze gewann wichtige ZweikĂ€mpfe, brachte Ruhe und Erfahrung ins Spiel und unterstĂŒtzte gelegentlich das Offensivspiel. Ein typischer "Veteraninnen-Auftritt" auf hohem Niveau.
Carter brachte von Beginn an StabilitĂ€t, physischen Halt und Konzentration in die Defensive â genau das, was England in diesem engen Finale brauchte. Keine spektakulĂ€ren Szenen, aber eine verlĂ€ssliche Leistung, die das RĂŒckgrat stabilisierte.
Innenverteidigerin und KapitĂ€nin â FĂŒhrungsfigur. Sie organisierte die Abwehrreihe mit viel Ăbersicht. Im Spielaufbau meist sicher, wenn auch nicht kreativ. Ihre PrĂ€senz war wichtig fĂŒr die Moral â verbal lautstark, mental stark. Ein solides, wenn auch unspektakulĂ€res Finale.
Innenverteidigerin â ruhig und sicher. Greenwood lieĂ wenig zu, verteilte BĂ€lle mit Ăbersicht aus der letzten Reihe und bewahrte auch im ElfmeterschieĂen die Nerven. Keine herausragenden Aktionen, aber eine durchgehend verlĂ€ssliche Leistung.
Zentrale Mittelfeldspielerin â unter Druck. Walsh wurde von Spanien stark gepresst und hatte dadurch weniger Einfluss als sonst. Sie löste viele Situationen clever, war aber nicht der gewohnt dominante Taktgeber. Ihre defensive Arbeit war dennoch wichtig.
Box-to-Box-Spielerin â engagiert, aber ohne Durchbruch. Stanway lief viel, war prĂ€sent im Pressing und suchte AbschlĂŒsse, konnte aber das Offensivspiel kaum strukturieren. Man merkte ihren Willen, doch an PrĂ€zision fehlte es. Leistung okay, aber nicht prĂ€gend.
Offensives Mittelfeld â kaum Einfluss. Toone arbeitete fleiĂig gegen den Ball, kam aber offensiv kaum zur Geltung. Ihre PĂ€sse waren zu selten kreativ, die Verbindung zwischen Mittelfeld und Sturm blieb dĂŒnn. Kein schlechter, aber ein unauffĂ€lliger Auftritt.
AuĂenbahnspielerin â bemĂŒht, aber wirkungslos. Hemp suchte das Dribbling, aber blieb meist an der spanischen Defensive hĂ€ngen. Ihr Tempo wurde selten ausgespielt, weil die Zuspiele zu spĂ€t kamen oder sie isoliert wirkte. Viel Laufarbeit, wenig Ertrag.
StĂŒrmerin â TorschĂŒtzin und konstante Unruhestifterin. Russo erzielte den wichtigen Ausgleich per Kopf und war auch darĂŒber hinaus stets gefĂ€hrlich. Ihre Laufwege stimmten, sie arbeitete gegen den Ball und war eine der wenigen, die regelmĂ€Ăig DurchbrĂŒche im Strafraum suchten. Mental stark und in den entscheidenden Momenten da.
Offensivspielerin â unglĂŒcklicher Auftritt. James startete auf dem linken FlĂŒgel, wirkte jedoch nicht fit oder frisch. Kam nicht in die Partie, verlor einige BĂ€lle und musste verletzt ausgewechselt werden. Konnte ihr Potenzial in diesem Finale leider nicht zeigen.
đž Matthias Hangst - 2025 Getty Images
Die junge Offensivspielerin von Arsenal kam als Joker fĂŒr mehr Tiefe und Durchschlagskraft ins Spiel â und rechtfertigte das Vertrauen eindrucksvoll. Agyemang brachte sofort frischen Schwung, forderte die spanische Abwehr mit Tempo und Zielstrebigkeit.
Clinton kam in der VerlĂ€ngerung fĂŒr zusĂ€tzliche Kontrolle und frische Beine im Mittelfeld. Sie spielte unauffĂ€llig, aber diszipliniert. Mit klarem Passspiel und taktischem GespĂŒr half sie dabei, das Zentrum gegen Spaniens spĂ€te OffensivbemĂŒhungen dicht zu halten.
Linksverteidigerin â stabil und diszipliniert. Charles hatte auf ihrer Seite mit der agilen Salma Paralluelo zu tun, hielt aber sehr ordentlich dagegen. Sie spielte ohne Risiko, machte defensiv kaum Fehler und blieb auch im Passspiel sicher. Beim Elfmeter cool geblieben.
Einwechselspielerin â Gamechanger. Kelly wurde fĂŒr die verletzte James eingewechselte und entfaltete maximale Wirkung: Sie bereitete per Flanke das 1:1 vor, war sehr aktiv auf dem rechten FlĂŒgel und verwandelte den entscheidenden Elfmeter sicher. Wie schon 2022 im EM-Finale gegen Deutschland: eine Spielerin fĂŒr groĂe Momente.
đž FABRICE COFFRINI - AFP or licensors
FlĂŒgelspielerin â enttĂ€uschend. Mead war im Spiel fast unsichtbar. Ihre LĂ€ufe blieben ohne Ball, ihre Flanken landeten oft beim Gegner. Sie wirkte gehemmt, spielte ohne Selbstvertrauen. Ein schwaches Finale fĂŒr die Arsenal-Spielerin.
đž Matthias Hangst - 2025 Getty Images
Fazit: England ist nicht nur Europameister â sondern auch ein Paradebeispiel dafĂŒr, wie man mit Teamgeist, Resilienz und individueller Klasse zur richtigen Zeit ein Turnier krönen kann.
đž Matthias Hangst - 2025 Getty Images
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