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·7 avril 2025

Die Experten-Analyse nach Tor-Klau: "Werbebande dient auch als Hilfe!"

Image de l'article :Die Experten-Analyse nach Tor-Klau: "Werbebande dient auch als Hilfe!"

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Dass Schiedsrichter Felix Bickel beim 5:1-Triumph des TSV 1860 über Energie Cottbus ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist, als er beim Stand von 0:0 ein reguläres Tor von Soichiro Kozuki aberkannte, dafür braucht man keine Expertenmeinung. Die TV-Bilder zeigen deutlich, dass der Ball rund einen Meter hinter der Torlinie war. Das Tor zählte aber nicht.


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In seiner Fehler-Analyse gegenüber liga3-online.de erklärt der frühere Fifa-Schiedsrichter Babak Rafati: “Der Ball ist nach einem Schuss von Kozuki klar und relativ weit hinter der Torlinie im Tor, sodass eine klare Fehlentscheidung vorliegt, diesen Treffer nicht anzuerkennen. Da sich der Assistent auch wegen der Position der Spieler in unmittelbarer Nähe der Torlinie befinden muss, um eine mögliche Abseitsposition erkennen zu können, ist es umso unverständlicher, wie ihm diese klare Torerzielung entgehen kann. Der Ball ist aber auch so weit im Tor, sodass auch der Schiedsrichter diese Torerzielung aus seiner Position hätte erkennen können, auch wenn das sonst mit frontalem Blick auf das Tor nicht möglich ist.”

Auch Reiner Kuhn von IG Schiedsrichter meint: “Bei einem Schuss von Münchner Angreifer Kozuki liegt der Ball klar hinter der Linie, doch der Cottbuser Verteider Borgmann klärt den Ball und Schiedsrichter Bickel lässt weiterlaufen! Dies ist eine klare Fehlentscheidung und auf diesem Niveau deutlich zu kritisieren! Doch die Kritik geht diesmal nicht an Schiedsrichter Felix Bickel, sondern an Assistent Marco Scharf der dies zu entscheiden und zu erkennen hat! Wenn der Ball so klar hinter der Linie rollt, muss ein Schiedsrichterassistent auf Liga 3-Niveau dies erkennen!”

Und weiter: “Man könnte meinen, dass Felix Bickel dies auf dem Platz selbst erkennen muss. Doch den deutlich besseren Winkel in der Situation hat einfach der Schiedsrichterassistent. Der kann seitlich drauf schauen und gut beurteilen, ob der Ball hinter der Linie war. Deshalb muss Bickel dort seinen Assistenten Marco Scharf vertrauen! Als mögliche Erklärung gilt eine Werbebande die im Weg stande, doch diese dient gleichzeitig auch als Hilfe, da der Ball aus Sicht des Assistenten klar hinter der Bande erscheinen musste und somit als Tor gewertet werden muss! Bitter für das Gespann um Schiedsrichter Felix Bickel, der sonst eine nahezu perfekt Saison abliefert!”

Die Löwen liegen in der Rangliste der Fehlentscheidungen auf Platz 3 - hinter Mannheim und Rostock. Dieses Mal hatte der Fauxpas des Schiedsrichters keinen Einfluss auf die verdienten drei Punkte des TSV 1860, doch man will gar nicht daran denken, was gewesen wäre, hätte 1860 diese Partie nicht gewonnen.

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