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·1 février 2025

Der FC Bayern duselt auch in der Bundesliga: 4:3 gegen Kiel

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Im Bundesliga-Heimspiel gegen Kiel siegt der FC Bayern mit 4:3. Nach dem Dosenöffner durch Musiala sorgt Kane für Klarheit und Gnabry besorgt das 4:0 ehe drei Kieler Tore Fragen aufwerfen.


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Unter der Wochen standen Rechenspiele und Los-Dusel in der Champions League sowie Wechselgerüchte im Vordergrund. Am Samstag ging es zurück in den Bundesligaalltag.

Und der zeige sich halb grau, halb bunt. In Summe sollten die Fans in der Allianz Arena muntere sieben Tore zu sehen bekommen. Einige Details in der Münchner Spielanlage waren allerdings winterlich trist.

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FC Bayern München gegen Holstein Kiel: der Spielverlauf

Nachdem Bayerntrainer Vincent Kompany unter der Woche gegen Bratislava stark rotiert hatte, setzte er diesmal wieder auf seine Top-Elf in der gewohnten Ausrichtung.

Sacha Boey, Josip Stanišić, Leroy Sané, Thomas Müller und Mathys Tel, die gegen Bratislava noch in der Startelf standen, mussten diesmal auf die Bank. Tel stand gar nicht im Kader. Dafür rückten Konrad Laimer, Dayot Upamecano, Kingsley Coman, Raphael Guerreiro und Jamal Musiala in die Startelf.

Nach etwas zähem Beginn sorgte Musiala nach einer schönen Ballstafette in der 19. Minute für die Führung. Die Gäste aus Kiel steckten den Rückstand gut weg und kamen im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zu den besseren Chancen, ehe Harry Kane in der Nachspielzeit auf 2:0 erhöhte.

Nach der Pause stellten erneut Kane und Serge Gnabry mit einem sehenswerten Volley-Schuss auf 4:0 und die Weichen klar auf Sieg.

Ein Fehler des bis dato starken Kim Minjae leitete den Kieler Ehrentreffer ein. Sein Fehlpass leitete das Tor von Finn Porath ein.

Zunächst nur ein Schönheitsfehler wurde das Spiel kurz vor Ende nochmal enger als gedacht. Ein Doppelschlag von Steven Skrzybski kurz vor dem Abpfiff brachte Kiel auf 4:3 heran.

Zum Supergau kam es nicht mehr. Der FC Bayern behält die drei wichtigen Punkte und bleibt mit mindestens sechs Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.

Drei Dinge, die auffielen

Defensiv anfällig: 10 Gegentore in 5 Spielen

Das letzte Zu-Null-Spiel des FC Bayern war gegen Hoffenheim. Beim 5:0 ließ der FC Bayern defensiv fast nichts zu. In den fünf Spielen nach Hoffenheim kassierte der FC Bayern zehn Gegentore, im Durchschnitt zwei pro Spiel. Zu viel für eine Spitzenmannschaft.

Holstein Kiel kam als zweitschlechteste Bundesliga-Offensive nach Expected Goals in die Allianz Arena. Im bisherigen Saisonverlauf erspielten sich die Kieler durchschnittlich 1,1 xG pro Spiel, während der FC Bayern in der bisherigen Bundesligasaison durchschnittlich 0,6 xG pro Spiel zulässt.

Das ließ auf Kieler „Unter-Tore“ hoffen. Doch am Samstag kam Kiel in München auf rund zwei erwartete Tore und drei Tore. Der FC Bayern wirkte defensiv zu oft unsortiert.

Während in der Hinrunde drei Positionen der Viererkette fast in jedem Spiel durch Upamecano, Kim und Davies ausgefüllt wurden, musste Kompany in den letzten Wochen viel ändern. Upamecano hatte einige Spiele verpasst, derzeit ist Davies verletzt, Boey und Stanišić sind erst auf dem Weg zurück.

Eine mögliche Erklärung, keine zufriedenstellende. Mit der Defensivleistung der letzten Woche wird es schwer, mehrere K.O.-Runden in der Champions League zu überstehen.

Die Unterschiedspieler des FC Bayern trotzen dem offensiven Winter-Blues

Die vier Tore wirken positiver als es das Offensivspiel war. Der FC Bayern ist offensiv noch nicht in der Form, die es für die möglichen Titel der Saison brauchen wird. Die Offensive machte in Phasen dort weiter, wo sie gegen Feyenoord, Freiburg oder Bratislava bereits nicht vollends überzeugen konnte.

Systemisch greifen beim FC Bayern die Rädchen im Spiel mit Ball derzeit nicht alle ineinander. Umso besser, dass die Bayern einen Plan B haben. Wobei, ein Plan ist es nur ansatzweise. Derzeit wird der FC Bayern regelmäßig von den Einzelleistungen seiner Unterschiedspieler wie Musiala oder Kane gerettet.

Das ist kein Problem per se, sondern Teil der Stellenbeschreibung von Unterschiedspielern. Aber auch den Unterschiedspielern würden ihre Leistungen leichter fallen, wenn sie in mehr strukturelle Dominanz des FC Bayern eingebunden wären.

Das macht Hoffnung auf Verbesserung im Frühjahr

Zwei Dinge machen Hoffnung auf eine Steigerung der spielerischen Qualität in den kommenden Wochen und Monaten. Zum einen füllt sich die Ersatzbank wieder.

Gegen Kiel saßen die lange verletzten João Palhinha, Boey und Stanišić auf der Bank. Hiroki Itō kehrte unter der Woche ins Mannschaftstraining zurück. In der Offensive ist die Kaderbreite bereits längere Zeit ausreichend – so ausreichend, dass Arijon Ibrahimović und vielleicht Mathys Tel andernorts nach Spielzeit suchen. Bis auf den Wermutstropfen der Davies-Verletzung könnte der FC Bayern mit voller Kapelle in die Wochen der Entscheidung gehen.

Beim zweiten Hoffnungsschimmer wird es spekulativ. Der FC Bayern hatte in der Vergangenheit öfter das Problem zu früh zu gut in Form zu sein – und diese Form im April und Mai nicht mehr abrufen zu können. Das könnte dieses Jahr anders sein.

Ob Kompany und sein Trainerteam bewusst auf ein Formhoch im Frühjahr hin coachen oder ob es eher Zufall ist und unter anderem auf die Verletzungen der letzten Wochen zurückzuführen ist: Das kleine Tief der letzten Wochen könnte mit Blick auf die ganze Saison zur richtigen Zeit gekommen sein.

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