“Der Ärger ist berechtigt” – Kroos reagiert auf Skandal-Pfiff gegen Bayern | OneFootball

Das dramatische Aus des FC Bayern in der Champions League gegen Real Madrid ist weiterhin ein Gesprächsthema in der Fußballwelt. Jetzt hat sich auch DFB-Star Toni Kroos zum Skandal-Pfiff von Szymon Marciniak geäußert.

Die Diskussionen um die umstrittene Schiedsrichterentscheidung von Szymon Marciniak halten auch eine Woche nach dem Ausscheiden des FC Bayern gegen Real Madrid in der Champions League weiter an.

Während Real-Coach Carlo Ancelotti kein Verständnis für den Frust der Münchner hat, sieht es bei Madrid-Profi Toni Kroos deutlich anders aus: “Der Ärger ist irgendwo berechtigt, weil man die Situation einfach zu Ende spielen muss, 100-prozentig”, sagte der DFB-Nationalspieler in seinem Podcast “Einfach mal Luppen”.

Das Schiedsrichter-Team um Marciniak hatte den vermeintlichen 2:2-Ausgleich von Matthijs de Ligt in der 13. Spielminute der Nachspielzeit wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zu früh abgepfiffen.

“Ich sehe den Fehler hauptsächlich beim Linienrichter”

Laut Kroos hat das Schiedsrichter-Gespann die Situation “schlecht gehandelt”. Für den  34-Jährigen ist jedoch nicht Marciniak der Hauptverantwortliche: “Ich sehe den Fehler hauptsächlich beim Linienrichter. Demnach sind die Assistenten angehalten zu warten und nur ein ganz klares Abseits anzuzeigen: “Wenn der jetzt die Fahne hebt, geht der Schiedsrichter davon aus, dass sein Linienrichter das genau so anwendet, vertraut dem, dass das wahrscheinlich drei Meter Abseits war”, betonte Kroos.

Ob es auch ohne den Pfiff zum Ausgleich gekommen wäre, ließ Kroos offen: “Ich weiß nicht, ob da schon kollektives Abschalten da war, weil der Pfiff war sehr früh zu hören. Du hast schon gemerkt, dass die Spannung abfiel bei allen, die die Idee gehabt haben auf dem Platz, dieses Tor zu verteidigen”. Zeitgleich merkte Kroos allerdings an, dass der Schuss von De Ligt “sehr gut war”.