Das Drittliga-Steno: 3:0 über Hansa Rostock! Viktoria Köln übernimmt Tabellenführung - Güler mit drittem Jokertor - 1860 mit 5.000 Fans nach Ingolstadt | OneFootball

Viktoria Köln wurde vor Saisonstart als Abstiegskandidat abgestempelt: Großer Umbruch, weniger Geld - jetzt übernimmt der West-Klub mit dem glatten 3:0 über Hansa Rostock, dem dritten Sieg in Serie, die Tabellenführung in der Dritten Liga. Werden die Kölner die große Überraschung in dieser Saison?

Lex Tyger Lobinger (2) und Ex-Löwe Serhat Güler erzielten am Freitagabend in Köln-Höhenberg die Tore für die Janßen-Elf. Güler? Genau der, der bei 1860 kaum Einsatzzeiten bekommen hat. Für Güler war es bereits Saisontreffer Nummer drei als Joker. “Ich hoffe, dass es so weitergeht”, erklärte der Angreifer: “Wir sind von unseren Qualitäten überzeugt.” Was viele nicht wissen: Auch Lobinger hat eine 1860-Vergangenheit. Er spielte eine Saison für die U17 des TSV.

Was ein guter Übungsleiter ausmacht, sieht man einmal mehr bei der Viktoria: Olaf Janßen, früherer Bundesliga-Co-Trainer des TSV 1860, macht einen Top-Job in der Domstadt. “Es fühlt sich gut an. Als Trainer versuchst du die richtigen Knöpfe zu drücken”, erklärte der frühere Bundesliga-Profi des 1. FC Köln: “Die Jungs sind um jeden Zentimeter gelaufen.” Albion Vrenezi, ein weiterer Ex-Löwe, stand 68 Minuten auf dem Platz.

Für Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock ist mit dieser derben Schlappe der Fehlstart perfekt: Die Elf von Trainer Bernd Hollerbach wartet noch immer auf den ersten Saisonsieg und liegt mit nur zwei Punkten aus den ersten vier Spielen auf dem 18. Platz. Das riecht nach einer schweren Runde. “Du darfst die Situation nicht zu lange schön reden”, erklärte MagentaSport-Experte Fabian Klos: “Hansa Rostock ist in dieser Liga noch gar nicht angekommen.” Und Hansa-Kapitän Franz Pfanne meinte: “Es fühlt sich wahnsinnig Scheiße an. Ich übernehme die Verantwortung für diese Niederlage. Das tut mir wahnsinnig leid für die Jungs. Das ist nicht unser Anspruch. Es tut mir auch leid für die Fans. Das ist brutal.”

Die Löwen spielen morgen das Oberbayern-Derby in Ingolstadt (14.03 Uhr, db24-Ticker) - für Trainer Agis Giannikis geht’s um die Wurst: Bei einer Niederlage dürften seine Tage in München-Giesing gezählt sein. Nicht unterstützt werden kann er in dieser Schlüsselpartie von Morris Schröter und Tim Danhof (beide verletzt). Die Sechzger werden von mindestens 5.000 Fans nach Ingolstadt begleitet.