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·1 décembre 2024
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Zum Abschluss des 16. Spieltags feierte der SV Wehen Wiesbaden einen 3:1-Heimsieg gegen Viktoria Köln. Nachdem Bätzner die Hessen kurz vor der Pause mit einem sehenswerten Schlenzer in Führung gebracht hatte, profitierte Wiesbaden im zweiten Durchgang von einem abgefälschten Schuss und einem Kölner Eigentor. Güler ließ die Viktoria mit seinem achten (!) Jokertor noch einmal kurz hoffen, doch letztlich stellte der Anschlusstreffer nur Ergebniskosmetik dar.
Wiesbaden-Trainer Nils Döring nahm im Vergleich zur Vorwoche eine Veränderung vor: Jacobsen durfte für Mockenhaupt beginnen. Sein Gegenüber Olaf Janßen berief Lopes Cabral und Said El Mala anstelle von Handle und Güler in die Startelf. Und die beiden Startelfrückkehrer machten sich gleich positiv bemerkbar. Said El Mala (2.) und Lopes Cabral (8.) verbuchten die ersten beiden Abschlüsse der Partie. Generell waren es die Gäste aus Köln, die bei nebligen Verhältnissen deutlich besser reinkamen.
Erst nach rund einer Viertelstunde meldeten sich auch die Gastgeber langsam an. Gözüsirin verbuchte in der 17. Minute den ersten Abschluss für den SV Wehen, sein Schuss von der Strafraumkante strich jedoch knapp am Tor vorbei. Laut wurde es in der 24. Minute, als der Kölner Lofolomo den Ball im Strafraum mit der ausgestreckten Hand touchierte und die Wiesbadener Fans einen Elfmeter forderten. Doch Schiedsrichter Jarno Wienefeld ließ weiterspielen – eine knifflige Szene.
Im Verlauf der ersten Halbzeit übernahm mehr und mehr der SV Wehen das Kommando. Ein schöner Spielzug in der 33. Minute hätte durchaus die Führung für Wiesbaden bedeuten können, doch Flotho hatte sein Visier aus aussichtsreicher Position zu hoch eingestellt. Kurz vor der Pause machte es Teamkollege Bätzner besser: Nach einem Kölner Ballverlust im Aufbauspiel schnappte sich der Spielmacher den Ball und zirkelte ihn von der Strafraumkante sehenswert ins Tor (43.)! Das 1:0 stellte zugleich den Pausenstand dar.
Beide Teams starteten unverändert in den zweiten Durchgang, in dem sich das Geschehen zunächst ausgeglichen gestaltete. Doch in der 54. Minute holte Wiesbaden zu einem weiteren Schlag aus: Kaya tankte sich über links durch und legte im Fallen auf Flotho ab, der umgehend den Abschluss suchte. Abgefälscht von einem Kölner Verteidiger trudelte der Schuss des Wiesbadener Stürmers an Dudu vorbei zum 2:0.
In der Folge war der Janßen-Elf der Schock durchaus anzumerken. Trotz eines Dreifachwechsels kurz nach dem Gegentor – unter anderem war Edel-Joker Güler in die Partie gekommen – dauerte es bis zur 67. Minute, ehe sich die Gäste mit einem fulminanten Distanzschuss von Engelhardt wieder in der Offensive anmeldeten. In der 77. Minute mussten die Gäste allerdings noch einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Eine flache Hereingabe im Anschluss an eine Ecke wurde von Lofolomo im Getümmel ins eigene Tor abgefälscht – 3:0 für Wiesbaden.
Doch diesmal hatte Köln die perfekte Antwort parat. Lobinger schickte Güler auf die Reise, der vor Stritzel die Ruhe behielt und mit seinem achten (!) Jokertor auf 1:3 verkürzte (79.). Dieser Anschlusstreffer sollte aber nicht mehr mehr als Ergebniskosmetik darstellen. Wiesbaden brachte den Vorsprung souverän über die Zeit und feierte damit den ersten Sieg nach zuvor vier vergeblichen Anläufen. Durch den Dreier klettern die Hessen auf Platz 6 und halten weiter Anschluss an die Spitzengruppe. Köln wiederum fällt nach dem dritten sieglosen Spiel auf Platz 13 zurück und hat nur noch vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Weiter geht es für die Viktoria am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück. Wiesbaden gastiert tags zuvor bei Borussia Dortmund II.