CL-Aus droht: Didi Hamann rechnet mit Real Madrid ab | OneFootball

Über viele Jahren hinweg war Real Madrid in der UEFA Champions League das Nonplusultra, gewann den wichtigsten Klubwettbewerb Europas in den letzten drei Jahren zweimal. Seit der Umstellung von Gruppen- auf Ligaphase zu Beginn dieser Spielzeit läuft es international bei den Königlichen jedoch so gar nicht mehr.

Nach fünf von acht Spieltagen rangiert Real Madrid mit sechs Punkten lediglich auf Platz 24 und droht damit selbst die Playoffs um das Achtelfinale zu verpassen. Gegen Lille (0:1), AC Milan (1:3) und zuletzt Liverpool (0:2) hagelte es bereits jetzt so viele Niederlagen wie zuletzt vor drei Jahren, einzig gegen Stuttgart (3:1) und Dortmund (5:2) konnte jeweils recht glücklich gewonnen werden.

Sky-Experte Didi Hamann schoss nach der erneuten Klatsche an der Anfield Road am Mittwoch deshalb hart gegen die Königlichen. "Das größte Problem ist, dass sie kein Team sind", schäumte der 51-Jährige bei Sky Austria. "Wenn du Spieler wie Mbappe und Vini Jr. hast, die das meiste Geld verdienen und nichts nach vorne machen, dann sagen die anderen irgendwann: Warum sollte ich für den mitlaufen?"

Doch nicht nur Mbappe und Vinicius Jr. hatte Hamann nach ihren enttäuschenden Leistungen auf dem Ticker, auch Jude Bellingham und Luka Modric bekamen ihr Fett weg. "Er fängt an, die Leute zu treten oder versucht, Foul zu spielen, um seinen Frust loszuwerden", schoss Hamann zunächst gegen Bellingham und kommentierte dann nach Modric befragt: "Modric ist jetzt 39, da fährst du nach Liverpool und weißt gar nicht, wie dir geschieht. Die fressen dich mit ihrem Tempo und der Körperlichkeit auf. Vielleicht hätte er auch sagen sollen: 'Nochmal die Champions League gewonnen - das war's jetzt'."

Das Gute: Real Madrid hat zumindest die Qualifikation für die Playoffs um das Achtelfinale noch in der eigenen Hand. Mit Atalanta Bergamo (Platz 5), RB Salzburg (32) und Stade Brest (11) warten zumindest auf dem Papier drei kleinere Mannschaften als letzte Gegner. Hamann hält jedoch alles für möglich: "Ich glaube, es wird schlechter, bevor es besser wird. Ich würde nicht darauf wetten, dass sie unter die ersten 24 kommen, das wird schwierig."

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