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·18 août 2024

Chance in der Nationalelf? So denkt Völler über Goretzka

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Leon Goretzka steht aktuell im Zentrum zahlreicher Diskussionen. Während seine Rolle beim FC Bayern zunehmend ungewiss wird, äußern sich auch führende Köpfe des deutschen Fußballs zu seiner Zukunft – sowohl auf Vereinsebene als auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft.

Rudi Völler, der Sportdirektor der deutschen Nationalmannschaft, sieht die Situation klar. Für ihn wäre ein Vereinswechsel für Goretzka die beste Lösung, wenn dieser seine Karriere auf höchstem Niveau fortsetzen möchte. “Es macht Sinn für ihn, zu wechseln – wenn er die Ansprüche hat, nochmal auf den WM-Zug aufzuspringen”, so Völler im “Doppelpass” bei Sport1. Der ehemalige Weltmeister weiß um die Wichtigkeit regelmäßiger Einsätze und betonte, dass Goretzka letztlich selbst über seine Zukunft entscheiden müsse: “Es gibt Verträge, aber man will sich auch wohlfühlen. Man will auf seine Einsatzzeiten kommen.”


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Auch Stefan Effenberg, ehemaliger Bayern-Star und heutiger TV-Experte, teilte seine Bedenken zur aktuellen Situation von Goretzka. In der Diskussionsrunde sagte er: “Du wirst nicht für die EM nominiert, spielst in der Vorbereitung keine Rolle und stehst gegen Ulm nicht mal im Kader.” Der Ex-Profi appellierte an die Vernunft des Spielers und riet ihm dazu, sich ernsthafte Gedanken über seine sportliche Perspektive zu machen: “So vernünftig musst du dann schon sein, zu sagen: ‘Warte mal, ich will nicht jeden Tag zur Säbener Straße fahren und zu wissen, dass ich nicht im Kader stehe.’ Das macht dich ja mürbe.”

Effenberg sieht “noch Bedarf, den ein oder anderen abzugeben”

Goretzka hat beim FC Bayern einen Vertrag bis 2026, aber seine Rolle im Team scheint durch zahlreiche Neuzugänge unsicherer denn je zu sein. Mit der Verpflichtung von Joao Palhinha und der Rückkehr von Joshua Kimmich ins zentrale Mittelfeld wurde der Konkurrenzkampf erheblich verschärft.

Selbst Bayern-Vorstand Max Eberl betonte, dass Goretzka zwar weiterhin Teil des Kaders sei, man ihm aber eine veränderte Rolle deutlich gemacht habe. Effenberg sagte zu möglichen Abgängen bei den Münchnern: “Da gibt es noch Bedarf, den ein oder anderen abzugeben. Bei Bayern gibt es noch viele Fragezeichen, sie wollten früh mit der Planung fertig sein. Das ist ihnen nicht gelungen.”

Während Goretzka bei Bayern einer der Topverdiener ist, müsste er bei einem Wechsel womöglich finanzielle Einbußen hinnehmen. Bei einem Verbleib scheint die Aussicht auf Einsatzzeit und seine Chance auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 jedoch gering zu sein. Völler und Effenberg haben dies klar zum Ausdruck gebracht – jetzt liegt es an dem 29-Jährigen, seine Zukunft zu gestalten.

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