BVB verliert mit 0:1 gegen Augsburg

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Borussia Dortmund

·8 mars 2025

BVB verliert mit 0:1 gegen Augsburg

81.365 Zuschauer im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK sahen an einem sonnigen und warmen Vorfrühlingstag einen BVB, der mehr als 75 Minuten lang zu langsam und zu statisch spielte gegen einen Gegner, der zwar auch nicht mehr machte als nötig, jedoch in der 23. Minute aus dem Nichts in Führung ging: Gouweleeuw traf per Kopf zum 0:1.

Ausgangslage: Zehnter gegen Elfter. Drei Punkte trennten Borussia Dortmund (35) und den FC Augsburg (32), der seit acht Spieltagen ungeschlagen und seit vier Runden ohne Gegentor war. Die Schwaben hatten in acht der vorangegangenen 16 Bundesliga-Duelle gegen Schwarzgelb gepunktet (drei Siege, fünf Unentschieden), kassierten jedoch in ihrer Bundesliga-Geschichte gegen keinen anderen Verein so viele Gegentore wie gegen den BVB (68).

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Personalien: Trainer Niko Kovac musste auf Felix Nmecha (Aufbautraining) und Daniel Svensson (Innenbandverletzung im Knie) sowie den angeschlagenen Carney Chukwuemeka verzichten und änderte seine Startelf im Vergleich zum Champions-League-Spiel vier Tage zuvor gegen OSC Lille (1:1) im hinteren Bereich auf drei Positionen. Yan Couto, Ramy Bensebaini und Salih Özcan ersetzten Svensson sowie Julian Ryerson und Marcel Sabitzer (beide Bank).

Taktik: Sowohl personell als auch taktisch setzt Kovac auf Kontinuität. Im 4-2-3-1-System rückte Bensebaini bei Ballbesitz an die Seite von Özcan auf die Doppel-Sechs, während Groß dann eine Position nach vorne ging, gemeinsam mit Brandt eine Doppel-Zehn bildete. Augsburg agierte in einer 3-4-2-1-Grundordnung und setzte auf ein hohes Pressing, an dem sich in der Anfangsphase bis zu fünf Spieler beteiligten. War diese Linie überspielt, ging es schnell zurück. Insgesamt agierte der Gegner sehr geschlossen. Guirassy wurde stets von zwei Innenverteidigern gedeckt.Spielverlauf & Analyse:Der BVB hatte Probleme, die gegnerischen Linien zu überspielen, weil viele Bälle nicht genau genug gespielt wurden oder es Schwierigkeiten bei der Ballan- und -mitnahme gab. Trotz 63 Prozent Ballbesitz in den ersten 25 Minuten und 5:0 Ecken gab es nicht eine ernsthafte Torgelegenheit. Und Augsburg? Bekam in Minute 23 einen Freistoß im linken Halbfeld. Wolf schlug die Kugel rechts in den Strafraum, wo Gouweleeuw sehr viel Platz hatte, per Kopf querlegen wollte. Der Ball wurde lang und länger und senkte sich über Kobel hinweg in den linken Giebel zum 0:1.

Vier Minuten nach Wiederbeginn lag der Ball im Augsburger Netz. Nach einer kurz gespielten Ecke flankte Gittens an den langen Pfosten, Schlotterbeck legte quer per Kopf, und Brandt schob die Kugel über die Linie, stand dabei aber hauchzart im Abseits. Zwei Minuten benötigte der VAR, um die Abseitsstellung festzustellen. Noch länger dauerte es zehn Minuten später. Freistoß Augsburg (Wolf), Kopfball Gouweleeuw, Eigentor Özcan. Überprüft wurde, wann Bensebainis Hand in die Luft ging und die Abseitsstellung aufhob. Letztlich entschied Aytekin am Monitor: kein Tor.

Kovac brachte Beier als zweite Spitze und stellte um auf Dreierkette mit Ryerson, Can und Schlotterbeck. Gittens (kurz darauf Duranville) kam jetzt über rechts, Adeyemi über links. Doch das Dortmunder Spiel litt weiter an zu vielen Ungenauigkeiten. Beier verpasste in der 84. Minute nach Duranvilles Flanke am rechten Pfosten den Ausgleich. Er traf den abgefälschten Ball mit dem Kopf nicht.

Es gab acht Minuten Nachspielzeit: In der 92. Minute kam Sabitzer aus 18 Metern zum Schuss, aber Guirassy stand in der Bahn. Guirassy schoss aus der Drehung haarscharf am linken Pfosten vorbei (90.+3).

Ausblick: Zwei wichtige Auswärts-Aufgaben warten in der kommenden Woche auf Schwarzgelb: Am Mittwoch (Anstoß 18:45 Uhr) geht es beim OSC Lille um den Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League, am kommenden Samstag (18:30 Uhr) in Leipzig um wertvolle Bundesliga-Punkte.