BVB geht bei Jobe Bellingham einen gewagten Kompromiss ein | OneFootball

Mit der Verpflichtung von Jobe Bellingham hat Borussia Dortmund seinen ersten Top-Transfer in diesem Sommer getätigt. Dabei gehen die Westfalen einen gewagten Kompromiss ein.

Gerade noch rechtzeitig vor Ende des für die Klub-WM eingeführten Transferfensters hat Borussia Dortmund die Verpflichtung von Jobe Bellingham verkündet. Damit kann der Neuzugang mit in die USA reisen und schon in Kürze sein Debüt für den BVB geben. Um den jüngeren Bruder von Ex-BVB-Star Jude Bellingham zu verpflichten, musste sich der BVB finanziell enorm strecken.

Wird Jobe zum teuersten BVB-Neuzugang aller Zeiten?

Zwischen 30,5 und 33 Millionen Euro zahlen die Westfalen an Sockelablöse, womit er in jedem Fall teurer als Jude ist. Hinzu können Bonuszahlungen in Höhe von fünf Mio. Euro kommen – dadurch würde er gar zum teuersten Transfer in der BVB-Vereinsgeschichte avancieren.

Doch damit nicht genug: Dem Vernehmen nach soll der BVB dem AFC Sunderland eine Weiterverkaufsbeteiligung über 15 Prozent gewährt haben. Damit müssen die Dortmunder bei einem Verkauf des Supertalents einen erheblichen Anteil der Ablöse an den Premier-League-Aufsteiger abdrücken. Ob Jobe dem BVB eines Tages ähnlich viel Ablöse beschert wie Jude (130 Mio. Euro) steht zwar noch in den Sternen.

Keine Ausstiegsklausel bei Bellingham

Doch der Mittelfeldspieler gilt als ähnlich talentiert und könnte somit in Zukunft ebenfalls eine bedeutende Summe in die BVB-Kassen spülen. Eine Ausstiegsklausel gibt es – wie seit Mario Götzes Wechsel zum FC Bayern im Jahr 2013 beim BVB üblich – nicht. Somit kann die Ablöse zumindest frei verhandelt werden.

Aktuell ist ein zukünftiger Abgang aber ohnehin noch kein Thema, immerhin muss Bellingham sich trotz der Vergangenheit seines Bruders erst einmal in Dortmund beweisen. Die BVB-Bosse sind allerdings davon überzeugt, dass ihm das gelingen wird: "Seine Professionalität, seine Dynamik und sein Ehrgeiz werden unsere Mannschaft bereichern", lobte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken den jungen Engländer.