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·12 avril 2025
Blufft der FC Bayern im Transfer-Poker? Rekordmeister bei Florian Wirtz auf All-in-Kurs

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·12 avril 2025
Der FC Bayern hat in den letzten Jahren kein Geheimnis aus seinem Interesse an Florian Wirtz (21) gemacht. Zuletzt waren die Verantwortlichen aber darum bemüht, die Gerüchteküche etwas abzukühlen. Im Hintergrund sollen die Transferbemühungen hingegen weiter auf Hochtouren laufen.
Nach Sky-Informationen haben Klub-Patron Uli Hoeneß (73) und der frühere Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (69) das Heft bei Wirtz in die Hand genommen und sind die treibende Kraft hinter den Verhandlungen mit dem Star von Bayer Leverkusen. Das Duo dränge zudem weiterhin auf eine zeitnahe Verpflichtung.
Im Sport1-Doppelpass distanzierte sich Bayern-Sportvorstand Max Eberl (51) hingegen zuletzt von einem Transfer und behauptete: "(Die) Frage stellt sich gerade nicht." Hoeneß stimmte im Interview mit der Welt am Sonntag kurz darauf unterdessen dieselben Töne in Bezug auf Wirtz an.
"Für seinen Transfer bräuchten wir ein Sondervermögen, wie die Bundesregierung", behauptete der Welt- und Europameister. "Daher ist das im Moment kein Thema."
Hoeneß bekräftigte obendrein, dass vom berüchtigten Festgeldkonto "nicht mehr viel da" sei und deutete damit an, dass eine Wirtz-Verpflichtung, die wohl mindestens 100 Millionen Euro verschlingen würde, nicht stemmbar ist. Für diese hochkarätigen Transfers müsse man ansonsten die "Kreditabteilung" anpumpen.
Laut Sky könnte der Deal aber durchaus eingetütet werden, wenn das Team von der Säbener Straße zusätzliche Einnahmen durch Gehaltseinsparungen und Star-Verkäufe generierte. Darüber hinaus müsste der FC Bayern ordentlich Geld durch den Gewinn internationaler Titel in die eigenen Kassen spülen.
Nach Angaben der FIFA würde alleine beim Gewinn der Klub-WM eine Siegprämie in Höhe von bis zu 125 Millionen US-Dollar (ca. 110 Mio. Euro) winken. Ein Triumph in der Champions League verspricht natürlich ebenfalls ein hübsches Sümmchen. Nach der Hinspiel-Pleite im Vierteilfinale gegen Inter Mailand (1:2) muss der deutsche Rekordmeister hier jedoch schon um sein Weiterkommen zittern.