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·21 août 2025

"Bitterer Beigeschmack": Wollitz übt deutliche Kritik an Hoffenheim

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Das zweite Auswärtsspiel der Saison führt Energie Cottbus am Samstag ins Dietmar-Hopp-Stadion nach Sinsheim, wo die U23 der TSG Hoffenheim wartet. Dass nicht wie ursprünglich geplant in der PreZero-Arena gespielt wird, nahm Trainer Claus-Dieter Wollitz im Vorfeld zum Anlass, um Kritik an der TSG zu üben. Auch aufgrund der Personalpolitik.

"In der heutigen Zeit bemerkenswert"

Erst sollte aufgrund von Sicherheitsvorhaben der Polizei in der PreZero-Arena gespielt werden, jetzt kann die Partie doch im Dietmar-Hopp-Stadion, der regulären Heimstätte der Hoffenheimer, ausgetragen werden. Sehr zur Verwunderung von Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz. "An einem Tag spielst du in dem Stadion, am anderen Tag in dem Stadion. Das können wir ja nächste Woche auch machen. Vielleicht spielen wir im Lokstadion oder im Priograben. Und in Peitz haben wir noch ein Freundschaftsspiel offen, das wäre auch eine gute Adresse", kommentierte der 60-Jährige süffisant – und legte nach: "Da wundern sich diese Vereine, warum sie dann so in den Diskussionen stehen." Er habe zwar "kein Problem" damit, im kleineren Stadion zu spielen. "Nur wenn man Hü und Hott macht, finde ich das in der heutigen Zeit bemerkenswert."


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Doch nicht nur die Stadion-Thematik ist Wollitz ein Dorn im Auge, sondern auch die Personalpolitik: "Sie kaufen Spieler für Millionen-Ablösen und lassen sie dann in der zweiten Mannschaft spielen." Gemeint ist Deniz Zeitler, der für eine Ablösesumme von angeblich einer Million Euro aus Ingolstadt nach Hoffenheim gewechselt ist. "Ich habe nichts dagegen, wenn sie Spieler holen. Ich glaube aber nicht, dass ein Drittligist Spieler in dieser Größenordnung verpflichten kann." Wollitz befürchtet eine Wettbewerbsverzerrung, da sich U23-Teams Spieler leisten könnten, die für die anderen Klubs nicht annähernd finanzierbar sind. "Das hat dann einen bitteren Beigeschmack."

Pelivan droht auszufallen

Aus sportlicher Sicht hat der FCE-Coach dagegen eine hohe Meinung von den Kraichgauern und bezeichnete diese als "sehr spielstark". Zudem verfüge der Aufsteiger über ein "sehr gutes Aufbauspiel". Entsprechend wird die Aufgabe für die Brandenburger nicht leicht. Zumal neben Stammkeeper Elias Bethke (Sehnenriss) und Lukas Michelbrink (Sprunggelenksverletzung) auch noch Dominik Pelivan auszufallen droht. Aufgrund von muskulären Problemen stehe derzeit ein "kleineres oder größeres Fragezeichen" hinter dem Einsatz des 29-Jährigen, so Wollitz. Die Entscheidung soll nach dem Abschlusstraining am Freitag fallen. Dafür werden Timmy Thiele (nach Knie-OP) und wohl auch Moritz Hannemann erstmals nach Verletzungen wieder im Liga-Kader stehen.

Dass mit Koki Nagamine ein japanischer Schiedsrichter die Partie leitet und Hoffenheim II zum zweiten Mal in Folge dafür ausgewählt wurde, sieht Wollitz kritisch und mühte sich um eine "diplomatische Antwort" – vor allem vor dem Hintergrund der Verständigung auf Englisch: "Lassen wir uns überraschen."

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