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·22 décembre 2024

"Bin sprachlos": Trares übt erneute Schiri-Kritik und bricht Interview ab

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Geführt, aber dennoch wieder nicht gewonnen: Mit dem 1:1 gegen Arminia Bielefeld blieb der SV Waldhof Mannheim zum vierten Mal in Folge sieglos und hat es verpasst, sich von unten abzusetzen. Trainer Bernhard Trares ärgerte sich indes erneut über eine Schiedsrichter-Entscheidung – und brach deswegen sogar ein Interview ab.

"Muss man da noch etwas zu sagen?"

Er sprach zunächst von "zwei verlorenen Punkten", Waldhof-Coach Bernhard Trares, als er zum Interview mit "MagentaSport" kam. Schließlich war Mannheim durch Arase in Minute 60 zunächst in Führung gegangen, ehe der DSC in der Schlussphase noch zum Ausgleich kam (79.). "Was wir für einen Aufwand betreiben, um ein Tor zu schießen … Da müsste mehr bei rausspringen", ärgerte sich Trares über die schwache Chancenverwertung. Allein Thalhammer traf zweimal den Pfosten, zudem ließ Seegert in der Nachspielzeit eine dicke Gelegenheit auf das 2:1 liegen. "Aber Respekt vor der Mannschaft, mit so vielen Ausfällen so ein gutes Spiel gemacht zu haben. Wir hätten es wieder verdient gehabt, als Sieger vom Platz zu gehen."


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Dass es aber zum vierten Mal in Folge nicht für drei Punkte gereicht hat, machte der Waldhof-Coach auch an einem nicht gegebenen Elfmeter aus der 58. Minute fest, nachdem Abifade bei einem Schuss von Corboz umgegrätscht worden war. Die Pfeife von Schiedsrichter Martin Petersen blieb jedoch stumm. "Muss man da noch etwas zu sagen? Er trifft ihn doch", kochte Trares förmlich über, als er die Szene in der Wiederholung sah. "Der Schiedsrichter steht drei Meter dahinter. Ganz ehrlich, es ist brutal. Er ist Bundesliga-Schiedsrichter."

Mannheims Coach war gar nicht mehr zu beruhigen: "Ich bin sprachlos, weil wir jetzt in jedem Spiel einen Elfmeter hätten kriegen müssen", spielte er auf die Tatsache an, dass dem Waldhof nach Einschätzung von liga3-online.de-Experte Babak Rafati zuletzt bereits gegen Stuttgart II und Dresden jeweils ein Strafstoß verwehrt worden war. Insgesamt waren die Buwe vor dem Spieltag achtmal benachteiligt worden, was Platz 6 im Liga-Vergleich bedeutete. "So viele Fehlentscheidungen … Ich muss hier weggehen. Sorry", brach Trares das Interview anschließend ab.

Benatelli sieht Mannheim "auf dem richtigen Weg"

Deutlich milder gab sich Rico Benatelli, der von einem "offenen Spiel" sprach, das "richtig Spaß" gemacht habe. Zwar sei es "bitter" und "absolut ärgerlich", die Führung nicht über die Zeit gebracht zu haben, "aber wir können uns nichts vorwerfen. Ich bin zufrieden, wir sind auf dem richtigen Weg". Entsprechend positiv blickte der 32-Jährige dem neuen Jahr entgegen: "Wenn wir in der Rückrunde so agieren wie heute, dann brauchen wir uns keine Sorgen machen. Das gibt mir Mut." Und auch Trares hatte sich auf der anschließenden Pressekonferenz schon wieder beruhigt: "Wir müssen einfach so weitermachen, dann werden wir auch die nötigen Punkte holen." Auch den Fans sprach er ein großes Lob aus und bezeichnete die Unterstützung als "gigantisch".

Momentan steht der Waldhof bei 21 Zählern, was Trares als "zu wenig" umschrieb – zumal die Leistung in den letzten drei Partien "sehr gut" gewesen sei. In die Winterpause geht Mannheim aber als 15. der Tabelle – bei nur drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone. Und sollte Hannover am Abend in Rostock gewinnen, wäre es nur noch ein Zähler. Nach Weihnachten dürfte dann – neben der Suche nach einem neuen Stürmer als Ersatz für den verletzten Boyd – vor allem das Verwerten von Torchancen auf dem Programm stehen. Damit Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, so ärgerlich sie auch sind, nicht mehr derart stark ins Gewicht fallen wie in den letzten Wochen. Im ersten Spiel nach der Winterpause geht es dann am 19. Januar gegen den FC Ingolstadt – allerdings ohne Seegert und Thalhammer, die jeweils zum fünften Mal Gelb gesehen haben.

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