Besiktas-Boss Adali spricht über Transferplanung – Das kosten Arroyo und Ricardo | OneFootball

Besiktas hat seinen Kader mit zwei Spieler während der Winter-Transferperiode verstärkt. Die Schwarz-Weißen organisierten eine Unterzeichnungszeremonie für Keny Arroyo und Elan Ricardo, während die Kosten für die neuen Transfers bekanntgegeben wurden. Die Istanbuler unterzeichneten einen 4,5-Jahresvertrag mit Keny Arroyo von Independiente del Valle und Elan Ricardo von CD La Equidad. Während der Unterzeichnungszeremonie für die beiden Neuverpflichtungen bei Besiktas wurden heute die Kosten für Arroyo und Ricardo veröffentlicht. Nach Angaben von „TRT Spor“ wird Besiktas Arroyo für die Dauer seines Vertrags ein Gesamtgehalt von 3,7 Millionen Euro zahlen. Darüber hinaus wird Besiktas für 50 Prozent von Arroyos Transferrechten 5,6 Millionen Euro an den ehemaligen Verein zahlen und weitere 3,5 Millionen Euro, wenn die Option für weitere 30 Prozent für die Rechte an Arroyo ausgeübt wird. Besiktas zahl dem jungen Südamerikaner außerdem 850.000 Euro als Antrittsprämie zahlen. Für den zweiten Neuzugang von Besiktas in der laufenden Transferperiode, Elan Ricardo, werden 1,9 Millionen Euro an seinen ehemaligen Verein gezahlt. Der 20-jährige Mittelfeldspieler wird insgesamt drei Millionen Euro für seinen Vertrag bei Besiktas erhalten. Ricardos Ex-Klub ist zudem mit 20 Prozent an einem Weiterverkauf beteiligt.

Warum wurden kein Linksverteidiger und Mittelstürmer verpflichtet?

Derweil erklärte Vereinspräsident Serdar Adali, dass man in der Winter-Transferphase auch die Verpflichtungen eines Linksverteidigers und Mittelstürmers geplant habe, dies aber nicht zustande gekommen sei: „Sie kennen unsere Anzahl an Ausländern. Wir haben zwei junge Spieler im Mittelstürmerbereich. Mustafa (Hekimoglu) und Semih (Kilicsoy). Ich glaube, dass beide unser Mittelstürmerdefizit in dieser Saison schließen werden. Andererseits, wenn man sich die Anzahl der Ausländer ansieht, die uns verlassen haben, und die Anzahl der Ausländer, die zu uns gekommen sind, konnten wir eine solche Chance nicht wahrnehmen. Wir haben viel Wert darauf gelegt, weil wir ein Problem mit der linken Abwehrseite haben. Wir haben es versucht, aber es war kein Glück dabei. Es ist nicht möglich, bei den Wintertransfers einen Punktschuss zu machen. Wir wollen ohne Fehler voranschreiten. Ich denke nicht an den Transfer, nur weil unsere Fans ihn so sehr wollen, wenn ich mir die Kritik in den sozialen Medien ansehe. Es gibt Entscheidungen, die unser Trainer und unser Scout-Team im Winter treffen. Diese werden wir in der Sommer-Transferperiode umsetzen.“

Der Wettstreit mit der Istanbuler Konkurrenz

Angesprochen auf die Lücke, die sich zu den Istanbuler Rivalen Fenerbahce und Galatasaray aufgetan hätte, entgegnete Adali Folgendes: „Wir haben eine Fußballmannschaft, die seit zwei, drei Saisons in der Süper Lig nicht gut abschneidet. Der Abstand zwischen ihnen wird nicht nach Fußballmannschaften, sondern nach Vereinsgemeinden gemessen. Wir sind nicht einmal einen halben Zentimeter hinter diesen beiden. Wie wir immer sagen, ist Besiktas die größte Gemeinschaft in der Türkei. Wir können Meister werden oder nicht. Das schmälert nicht die Größe von Besiktas. Es wird über Projekte gesprochen, die Größe auf zwei zu reduzieren. Nichts wird der Größe von Besiktas wegen schlechter Ergebnisse passieren.“ Mit Blick auf die Vereinbarung zur Bankenunion sagte Serdal Adali: „Wir werden auch die Schulden der Bankenunion bezahlen. Daran arbeiten wir. Bis Mai werden wir die Frage der Bankenunion gelöst haben.“

Abgänge und Pläne für den Sommer

Über die Spieler, die die Mannschaft in der Winter-Transferperiode verlassen haben, äußerte sich Adali folgendermaßen: „Wir hatten ein Problem mit (Jean) Onana. Das haben wir gelöst. Da wir keine Kaufoption für (Cher) Ndour hatten, haben wir beschlossen, unseren eigenen Spieler zurückzuholen. (Mohamed Al-)Musrati hatte seine Sachen gepackt und bereitete sich auf seine Abreise vor. Ich habe dem Angebot aus Saudi-Arabien nicht zugestimmt. Es wäre nicht richtig gewesen, wenn er nach Saudi-Arabien gegangen wäre, mit einer Option, die erst greift, wenn der abstiegsbedrohte Klub die Klasse hält. Er war hier, aber sein Verstand war es nicht. Als er ein Angebot aus Monaco bekam, ist er sofort gegangen. Ich wünsche ihm viel Erfolg. Im letzten Spiel ist er sofort eingewechselt worden, ich habe mich sehr für ihn gefreut.“

Serdal Adalı schloss seine Ausführungen wie folgt: „Das Verjüngungsprojekt wird in der Sommer-Transferperiode fortgesetzt. Wir werden nach diesen jungen Spielern erfahrene Verstärkungen bekommen. Eine solche fußballerische Strukturierung wird durch das Scouting-Team vorgenommen. Wenn wir Platz hätten, hätten es in der Winter-Transferphase auch vier sein können. Wir werden weitermachen.“