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·14 juin 2025

Bayerns Auftaktgegner bei der Klub-WM: Auckland City im Check

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Der FC Bayern München startet am Sonntag um 18 Uhr deutscher Zeit in die Klub-WM. Gegner zum Auftakt ist Auckland City aus Neuseeland. Anschließend warten noch die Boca Juniors und SL Benfica auf den Rekordmeister.

Für Bayern ist die Gruppenphase wichtig, hier kann der FCB in den Rhythmus kommen. Neun Punkte würden für eine breite Brust sorgen, ein guter Auftakt gegen Auckland ist dabei von Bedeutung. Und der Gegner aus Neuseeland ist ein klassischer Außenseiter, ein Team, das keine großen Stars im Kader beherbergt.


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Doch was erwartet den FC Bayern wirklich im ersten Klub-WM-Spiel? Wie hoch ist die Qualität von Auckland City?

Auckland City: Der Außenseiter schlechthin

Beginnen wir zunächst mit ein paar Zahlen. Schaut man sich die Transfermarkt-Marktwerte einzelner Teams genauer an, dann muss man ein wenig suchen, bis das Team aus Neuseeland zu finden ist. Nämlich ganz am Ende. Kein Team hat einen geringeren Wert, nicht einmal fünf Millionen Euro sind es insgesamt. Zum Vergleich: Beim FC Bayern sind es knapp mehr als 900 Millionen Euro. Das zeigt schon einmal, wie die Rollen in diesem Spiel verteilt sind.

Wenig überraschend finden sich auch keine Topspieler im Kader. Individuell ist Auckland auf jeder Position unterlegen – nicht nur dem FC Bayern, sondern wohl jedem Team in diesem Wettbewerb. Die Spieler, die im Aufgebot der Neuseeländer für ihre Verhältnisse herausstechen, sind Adam Mitchell, Nathan Lobo oder Mario Ilich. Kennt ihr nicht? Das ist nicht weiter schlimm. Man könnte meinen, der größte Star des Teams säße auf der Trainerbank. Doch bei Albert Riera handelt es sich nicht um den Ex-Liverpool-Profi, sondern nur um einen Namensvetter.

Doch zurück zu Auckland City. Der Sieger der Königsklasse in Ozeanien hat sich schon oft für die Klub-WM qualifiziert, aber nie eine nennenswerte Rolle gespielt. Kein Wunder, denn es handelt sich nicht einmal um Vollprofis. Die Spieler, die gegen Harry Kane und co. antreten, sind Immobilienmakler, Lehrer, Studenten und immerhin Rekordmeister in Neuseeland. Das Aushängeschild des Fußballs im Land. Deswegen wird die Motivation auch groß sein, sich bei diesem Turnier so gut wie möglich zu verkaufen und die großen Stars zu ärgern. Das große Ziel: ein Tor oder wenn möglich, sogar ein Punkt.

Spielt der Außenseiter auch Außenseiterfußball?

Als Bayern-Fan stellt man sich natürlich die Frage: Was für einen Fußball spielt Auckland City? Einfach zu beantworten ist das nicht. Doch der Reihe nach. In der heimischen Liga spielt die Riera-Elf mit einer Viererkette, oftmals in einem 4-2-3-1, oder 4-3-3-System. Ziel ist es, offensiv mit Tempo über die Flügel zu kommen, hier sind die Spieler individuell, ihren Gegenspielern aber auch weitgehend überlegen. Und genau das ist der Punkt, der alles kompliziert macht. Spiele aus der Liga sind mit Spielen gegen die Topteams bei der Klub-WM überhaupt nicht zu vergleichen. 1-gegen-1-Duelle, die sonst gewonnen werden? Sind nicht mehr möglich? Zeit beim Ausrichten und Passspielen? Ist quasi nicht mehr vorhanden.

Auch wenn der Bayern-Gegner nicht auf Profiniveau trainiert, wird jedem bei Auckland City klar sein, dass man den eigenen Stil anpassen muss. Schwierig für Bayern ist es natürlich, vorherzusehen, ob es am Ende vielleicht zu einer Fünferkette kommt oder ob die Grundformation beibehalten wird. Ein Pflichtspiel gegen einen stärkeren Gegner gab es für Auckland in dieser Saison übrigens schon. Im FIFA Intercontinental Cup traf man Ende September auf Al-Ain aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Und verlor mit 2:6.

Das heißt aber nicht automatisch, dass Bayern diesen Gegner auf die leichte Schulter nehmen darf. Denn wie in einem Pokalspiel wird der Außenseiter laufen, kämpfen, beißen, kratzen. Das volle Programm wird abgespult. Damit muss sich der Rekordmeister auseinandersetzen, wissen, dass es für den neuseeländischen Klub das Spiel des Lebens ist. Trotzdem bleibt die Erkenntnis: Nur der FC Bayern entscheidet, wie dieses erste Spiel bei der Klub-WM ausgeht. Und zumindest ein Teil der Rechnung ist einfach. Spielt der Favorit seriös, dann wird es ein deutlicher Sieg.

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