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·11 décembre 2024
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Endspurt in der UEFA Women's Champions-League! Für die Frauen des FC Bayern München steht das vorletzte Spiel in der Gruppenphase der Königinnenklasse an. Grund zur Sorge gibt es allerdings nicht: Das Team von Cheftrainer Alexander Straus konnte sich bereits frühzeitig für die Teilnahme am Viertelfinale qualifizieren. Im kommenden Spiel gegen Juventus Turin können die Bayern-Frauen einen weiteren Schritt in Richtung Gruppensieg machen. Die Vorschau zum Spiel.
Schiedsrichterin Stéphanie Frappart wird die Partie am Donnerstag, den 12. Dezember, um 18.45 Uhr am FC Bayern Campus anpfeifen. Es gibt noch wenige Resttickets im FC Bayern-Shop zu ergattern. Fans, die das Spiel entspannt von zu Hause aus genießen wollen, können das wie gewohnt über den Livestream von DAZN (kostenpflichtig) machen.
Ein Ergebnis wie im Hinspiel würden die Münchenerinnen wohl sofort unterschreiben: Ein 2:0 Sieg konnte damals im Norden Italiens eingefahren werden. Dabei fanden die Bayern von Anfang an gut in die Partie, waren in der ersten Hälfte dominant und hatten viele Chancen, wovon Linda Dallmann in der 17. Minute profitieren konnte. Dann kamen die Turinerinnen aber immer besser ins Spiel und stellten die Bayern durchaus vor Probleme, zudem blieb ein strittiger Elfmeterpfiff zugunsten der Alten Dame aus. Auch in der zweiten Hälfte machte Juventus Turin mehr Druck. Letztendlich konnte dann Pernille Harder ihr Team in der 73. Minute erlösen und den Deckel drauf machen - ein Sieg, der aufgrund der langen Ballbesitzphasen der Bayern so auch verdient war.
Die amtierenden Deutschen Meisterinnen suchen aktuell noch nach ihrer gewohnten Form. Zwar konnte das letzte Bundesliga-Spiel gegen Essen mit 2:0 gewonnen werden, das Ergebnis war hier aber mehr als schmeichelhaft. Besonders in der zweiten Halbzeit fand das Team von Alexander Straus kaum Lösungen und wirkte laut dem Cheftrainer selbst "ängstlich". Sein Team würde nicht "in den gewohnten Rhythmus zurückkommen", so der Norweger im Gespräch mit FCBInside.
Tatsächlich zeigen die Bayern seit geraumer Zeit keine wirklich überzeugenden Leistungen mehr. Die Spielerinnen wirken teilweise überspielt und ideenlos. Besonders das Offensivspiel leidet zurzeit unter einem uninspirierten Ansatz. Dennoch ist es eine Qualität der Bayern, trotz dieser eher schwachen Phase alle Kräfte zu mobilisieren und ein ums andere Mal als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Ein Sieg gegen Turin würde guttun, um die Laune hochzuhalten und mit viel Selbstbewusstsein in die letzten Aufgaben des Kalenderjahres zu gehen.
Juventus Turin kann in dieser Champions-League Spielzeit nur noch die eigene Ehre retten. Die Alte Dame hat keine Chance mehr auf ein Weiterkommen ins Viertelfinale der Königinnenklasse. Nach drei Niederlagen gegen Bayern und Arsenal brachte der knappe Sieg gegen Vålerenga Oslo zu Beginn des Wettbewerbs keine tabellarische Veränderung.
Während Juve in der Champions-League die anderen Teams also ziehen lassen muss, sieht das Ganze in der italienischen Liga deutlich vielversprechender aus: Aktuell grüßt die Alte Dame nämlich vom oberen Tabellenrang und das mit einem komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprung. Besonders die Offensive ist das Herzstück von Juventus Turin: Mit 35 geschossenen Toren hat keine andere Mannschaft so viele Treffer erzielen können wie die Alte Dame. Die Juve-Stürmerin Cristiana Girelli führt außerdem die Torschützinnenliste der italienischen Serie A an. Mit Paulina Krumbiegel steht im Kader von Juve zudem eine Spielerin, deren Name vielen Kennern des deutschen Frauenfußballs sicher ein Begriff ist.
Personell muss Cheftrainer Alexander Straus weiterhin auf die beiden Langzeitverletzten Lena Oberdorf, Katharina Naschenweng und Mala Grohs verzichten. Neuzugang Magou Doucoure fehlt zudem krankheitsbedingt. Dafür kehrt eine Spielerin nach langer Zeit endlich wieder in den Kader zurück: Franziska Kett darf erstmals nach ihrer Sprunggelenkverletzung wieder Teil des Aufgebots sein.
Der norwegische Chefcoach erwartet ein "schwieriges und enges Spiel". Beide Teams werden wie in den vorherigen Partien einen ähnlichen Matchplan verfolgen. "Wir müssen zeigen, dass wir die Gelegenheit nutzen wollen, um uns weiterzuentwickeln. Das ist die einzige Möglichkeit, wie man ein Spiel gegen einen starken Gegner angehen kann“, so Straus weiter.
"Wir haben eine gute Position in der Gruppe, treten dominant und überzeugend auf und haben dadurch so viele Punkte sammeln können, dass wir nun selbst entscheiden können, ob wir auf Platz eins oder zwei weiterkommen", betonte Nationalspielerin Giulia Gwinn.