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·15 juillet 2025
Babbel erhebt Maulwurf-Verdacht: „Irgendjemand spricht bei Bayern“

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·15 juillet 2025
Die Kritik an Uli Hoeneß reißt nicht ab – und bekommt nun eine pikante Wendung. Ex-Profi Markus Babbel glaubt: Beim FC Bayern gibt es einen Maulwurf, der gezielt interne Informationen an die Öffentlichkeit weitergibt. Besonders im sensiblen Transfergeschäft sei das für den Rekordmeister ein Riesenproblem.
Mit seinen jüngsten Aussagen hat Markus Babbel für viel Aufsehen gesorgt, als er Uli Hoeneß als „das größte Problem des FC Bayern“ bezeichnete. Jetzt legte der frühere Bayern-Verteidiger gegenüber ran.de nach – und untermauerte seine Kritik mit neuen Argumenten.
„Auch wenn er der Ehrenpräsident ist und viele meinen, er darf da machen und tun, was er will. Ich sage: Nein, der Verein steht über allem“, erklärte Babbel und kritisierte dabei vor allem die fehlende Einheit innerhalb der Führung. „Früher war die Geschlossenheit nach außen die größte Stärke des Vereins. Heute redet einer von links, der andere von rechts – das irritiert.“
Besonders Hoeneß’ Aussagen im Transfer-Poker um Stuttgarts Nick Woltemade stoßen dem 52-Jährigen auf. Der Klub-Patron hatte TV-Experte Lothar Matthäus unterstellt, mit seinen Aussagen den Preis des Spielers in die Höhe zu treiben – ein Vorwurf, den Babbel scharf zurückweist.
„Der VfB Stuttgart weiß ganz genau, was er tut“, so Babbel. „Wenn ein Spieler durch die Decke geht, Vertrag bis 2028 hat und keine Ausstiegsklausel besitzt, warum soll man den für 30 Millionen abgeben? Da hat der Lothar völlig recht – und dann dreht der Uli da durch und beleidigt ihn persönlich. Das kann ich einfach nicht nachvollziehen.“
Neben der Hoeneß-Kritik sorgt vor allem ein anderer Vorwurf für Brisanz: Babbel glaubt, dass beim FC Bayern interne Informationen über Transfer-Ziele bewusst an die Öffentlichkeit weitergegeben werden – und stellt eine brisante These auf.
„Jedes Interesse an irgendeinem Spieler kommt raus“, so Babbel. „Und es kann mir doch keiner erzählen, dass das jedes Mal die Berater sind. Die werden doch einen Teufel tun, weil sie ja interessiert sind, einen Deal abzuwickeln.“ Seine Schlussfolgerung: „Irgendjemand intern spricht bei Bayern München und haut das immer raus.“
Für Sportvorstand Max Eberl sei das eine extrem schwierige Situation. „Er ist ohnehin die ärmste Sau im Klub. Wenn dann noch ständig Informationen durchgesteckt werden und die Spieler dadurch zehn, 20 Millionen teurer werden, ist das Wahnsinn.“
Die Aussagen des Europameisters von 1996 kommen zu einem heiklen Zeitpunkt. Zwar hat sich die sportliche Lage unter Vincent Kompany stabilisiert, doch die Unruhe hinter den Kulissen bleibt ein Dauerthema – und dürfte durch die neuerliche Kritik von Babbel kaum geringer werden.
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