come-on-fc.com
·21 juillet 2025
Anführer für den Klassenerhalt: Wie könnte die Führungs-Achse beim 1. FC Köln aussehen?

In partnership with
Yahoo sportscome-on-fc.com
·21 juillet 2025
Simon Hense
21. Juli 2025
Um in der Bundesliga zu bestehen, braucht der FC mehrere Spieler, an denen sich die anderen orientieren können. Gerade bei wichtigen Spielen im Kampf gegen den Abstieg braucht es Akteure, die vorangehen beim 1. FC Köln: Wer kann auf dem Platz die Führungs-Achse sein?
Marvin Schwäbe könnte Teil der neuen Kölner Achse sein
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 5000 Instagram und 2500 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.
Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier
Erst in ein paar Wochen will Trainer Lukas Kwasniok entscheiden, wer beim 1. FC Köln in der kommenden Spielzeit Kapitän ist. Das sagte er nach dem Testspiel gegen Bergisch Gladbach. Fest steht: Der FC braucht mehr als nur einen Anführer, um in der Bundesliga zu bestehen. Über alle Mannschaftsteile hinweg benötigt es eine Achse an Akteuren, die vorangehen und an denen sich die anderen orientieren können. Gerade nach dem Aufstieg ist das für die Kölner von besonderer Bedeutung, da es sehr wahrscheinlich ist, dass es in der Saison auch mal schwierigere Phasen geben wird und sie etwa vielleicht öfter mal einem Rückstand hinterherlaufen. Dann braucht es Spieler, die mit Leistungen überzeugen und ihren Mitspielern Sicherheit geben. Aber wer könnte diese Rolle in der kommenden Saison bei den Geißböcken übernehmen?
In der Defensive gibt es auf jeden Fall einen klaren Rückhalt, nämlich Torwart Marvin Schwäbe. Bereits in der vergangenen Saison war der Torhüter, nachdem er sich die Nummer eins von Jonas Urbig zurückerobert hatte, einer der Führungsspieler. Der Keeper überzeugte mit starken Leistungen und stabilisierte mit seiner Ruhe die gesamte Verteidigung. Nicht umsonst gilt der 30-Jährige als einer der möglichen Kandidaten für das Kapitänsamt. Aber egal ob mit oder ohne Binde wird Schwäbe in der kommenden Spielzeit ein wichtiger Teil der Kölner Führungs-Achse sein.
Neben ihm ist hinten ein weiterer Anker beziehungsweise ein Abwehrchef wichtig. Nominell könnte das Timo Hübers sein. Der Kapitän der abgelaufenen Saison verfügt über viel Erfahrung in der ersten und zweiten Liga und hat logischerweise auch in der abgelaufenen Saison schon eine Führungsrolle eingenommen. Mit seinen fast 29 Jahren kann er eine Abwehr organisieren und vorangehen. Allerdings läuft sein Vertrag nur noch bis 2026, seine Zukunft ist also noch nicht geklärt. Auch könnte es seine Position in der Mannschaft schwächen, wenn ihm das Kapitänsamt abgenommen werden sollte. Daher wäre es verständlich, wenn der FC noch den erfahrenen Innenverteidiger holen würde, nach dem er sich momentan wohl umschaut. Dieser könnte dann entweder gemeinsam mit Hübers die Defensive organisieren, diesen entlasten oder seine Rolle übernehmen.
Eine Position weiter vorne im Mittelfeld könnte Eric Martel die Führungs-Achse fortführen. Der nominelle Sechser ist trotz seiner erst 23 Jahre einer der wichtigsten Spieler im Kölner Kader. So geht er mit Leistungen voran. Auch zeigte er seine Führungsqualitäten bereits zuletzt in der deutschen U21, bei der er während der EM Kapitän war. An ihm können sich seine Mitspieler aufrichten. Aber auch Martels Vertrag läuft in einem Jahr aus. Noch ist unklar, wie der 23-Jährige sich entscheidet. Der Verein würde gerne mit ihm verlängern. Wenn er jedoch eine Verlängerung ablehnt, ist es sowohl denkbar, dass die Kölner Martel bei einem angemessenen Angebot noch verkaufen, als auch, dass beide zusammen in das letzte Vertragsjahr gehen. Es könnte sich daher aber noch eine Lücke in der Kölner Achse auftun.
Zumindest zum Teil füllen kann diese eventuell Neuzugang Tom Krauß. Wenn er Martel auch nicht spielerisch ersetzen kann, wäre es möglich, dass Krauß zu einem der Spieler wird, der mit seiner Einstellung die anderen mitzieht und so die Führungsqualitäten von Martel auf dem Platz teilweise ersetzt. Krauß ist sehr laufstark und zeigt großen Einsatz, was Coach Kwasniok von seinen Spielern fordert. Auch verfügt er über ein großes Selbstverständnis. Sein Ex-Trainer Dieter Hecking attestierte ihm in seiner Bochumer Zeit eine „positive Arroganz“. Diese braucht es, um im Kampf gegen den Abstieg zu bestehen. Wenn Krauß dieses Selbstbewusstsein auf seine Mitspieler übertragen kann, wird er möglicherweise einer der Anführer auf dem Platz.
Im Kölner Angriff gibt es ein paar Kandidaten, die die Achse fortführen könnten, aber noch niemanden, der sich eindeutig dafür aufdrängt. Florian Kainz war 2023/24 bereits FC-Kapitän, konnte die Rolle aber nicht gut genug ausfüllen. Auch darum wurde er bereits nach einer Saison wieder abgesetzt. Er ist eher nicht der Typ Spieler, der in schwierigen Situationen vorangeht. Ähnlich ist es bei Luca Waldschmidt. Mit 29 Jahren und bereits einer Menge Erfahrung wäre er auf dem ersten Blick eine Option. Allerdings ist auch er weniger jemand, der die Mannschaft in harten Momenten nochmal pusht. Linton Maina könnte vielleicht in diese Rolle hineinwachsen. In der abgelaufenen Saison war er einer der besten Kölner und setzte mit seiner Vertragsverlängerung am Saisonende ein Zeichen. Wenn er es schafft, auch in der Bundesliga zu überzeugen, könnte er darum vielleicht immer mehr zu einem der Führungsspieler werden.
Zumindest durch seine Leistungen kann eventuell Ragnar Ache ein Teil der Achse sein. Wenn er in seinem zweiten Anlauf den Durchbruch in der Bundesliga schafft, könnte er mit guten Einsätzen seine Mitspieler mitziehen. Dafür müsste er aber auch in den schwierigeren Phasen performen. Als voraussichtlich gesetzter Stammspieler gibt es aber zumindest gute Voraussetzungen dafür, dass er Einfluss auf die Mannschaft nehmen kann. Ob er das letztendlich schafft, wird sich zeigen. Klar ist aber, dass sich die Führungs-Achse im Kölner Sturm erst noch finden muss.
Direct
Direct