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·20 février 2025
Alles, was ihr zum 25. Spieltag wissen müsst
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·20 février 2025
Es herrscht Derby-Time im Osten der Republik! Hansa Rostock empfängt Dynamo Dresden zum wohl größten Ost-Klassiker, der diesmal unter höchst unterschiedlichen Vorzeichen steigt. Außerdem stehen ein brisantes Wiedersehen mit dem Ex sowie ganz viel Abstiegsangst auf dem Programm. Grund genug, den 25. Spieltag genauer unter die Lupe zu nehmen!
Es scheint mittlerweile ein Naturgesetz zu sein: Energie Cottbus marschiert Woche für Woche scheinbar unaufhaltbar in Richtung Aufstieg. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt mittlerweile sieben Punkte. Doch auch wenn das offizielle Ziel Klassenerhalt mit mittlerweile 48 Punkten längst eingetütet ist, hütet sich der Vater des Erfolgs Claus-Dieter Wollitz weiterhin, das vermaledeite "A-Wort" in den Mund zu nehmen. Daran dürfte auch ein neuerlicher Sieg – so er denn am kommenden Sonntag im Spiel gegen Stuttgart II eingefahren wird – nichts ändern.
Ebenfalls nach Schema X fühlt sich die Situation für viele Fans des 1 .FC Saarbrücken an, der in der Vorwoche ausgerechnet bei der zuvor seit 19 Spielen sieglosen SpVgg Unterhaching patzte. Schon in der Vorsaison ließ der FCS im entscheidenden Moment nur allzu gerne Punkte gegen Kellerkinder liegen. Diesen Samstag geht es nun schon wieder gegen einen waschechten Abstiegskandidaten: Die Zweitvertretung von Hannover 96 gastiert im Saarland.
Stichwort alte Muster: In diesen sehen sich gerade die Hansa-Fans wieder. Nach dem Zwischenhoch vor dem Jahreswechsel setzte es nun binnen kurzer Zeit gegen Wiesbaden und Mannheim zwei empfindliche Niederlagen mit insgesamt neun Gegentoren. Nun soll Rehabilitation her. Und welcher Gegner käme da gelegener als der große Rivale Dynamo Dresden? Nur allzu gerne würden die Hanseaten mit einem Sieg die bescheidene Bilanz im großen Ost-Derby (nur 17 Siege in 67 Spielen) etwas aufhübschen und zudem der SGD im Aufstiegskampf ein Bein stellen.
1860 München vs. Bielefeld: Löwen unter Druck
2:5 in Dresden! Die Löwen waren der große Verlierer des letzten Spieltags. Während die Konkurrenz fleißig punktete, rutschten die Sechzger bis auf drei Punkte an die rote Zone heran. Besonders besorgniserregend: Die schwache Defensive, die schon 46 Gegentore gefangen hat und damit nur von Schlusslicht Unterhaching mit 47 Gegentreffern unterboten wird. Auch die Rückkehr von Kapitän Verlaat brachte gegen Dresden keine Besserung. Angesichts der Tabellensituation stehen die Löwen gewaltig unter Druck, Punkte müssen her.
Mit dem punkten begonnen werden soll nun ausgerechnet im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am Freitagabend. Doch im eigenen Wohnzimmer tun sich die Münchner bekanntlich schwer: Der letzte Heimsieg der heimschwächsten Mannschaft der Liga datiert in den November zurück. Ebenfalls ärgerlich aus Sicht des TSV: Die Ostwestfalen haben ihr Stimmungstief mit einem 2:1 Heimsieg gegen Aue vorerst überwunden und das am kommenden Dienstag anstehende Pokalviertelfinale gegen Werder Bremen könnte eine zusätzliche Motivation für den DSC darstellen. Trainer Mitch Kniat wird aufgrund einer Gelb-Sperre jedoch nicht auf der Bank sitzen.
Rostock vs. Dresden: Ost-Klassiker
Zur besten Fußballzeit am frühen Samstagnachmittag steigt der mit Spannung erwartete Ost-Klassiker zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden. Die Stimmungslage könnte nach den Spielen in der Vorwoche kaum unterschiedlicher sein: Während Hansa die 0:5-Klatsche in Mannheim in den Knochen steckt, ist Dynamo nach dem 5:2 gegen 1860 obenauf. Aus Rostocker Sicht macht Hoffnung, dass der FCH auf die letzten vier Pleiten stets einen Sieg folgen ließ.
Weniger verheißungsvoll fällt aus Sicht der Hanseaten die Bilanz aus: In insgesamt 67 Ost-Derbys gelangen Rostock nur 17 Siege, während Dynamo immerhin auf 27 Erfolge kommt (bei 23 Unentschieden). Seit der Wiedervereinigung konnte Hansa gar erst drei Derbysiege feiern und der letzte Sieg vor heimischer Kulisse liegt bereits 14 Jahre zurück. Kann die Brinkmann-Elf diese wenig vorteilhafte Bilanz etwas aufhübschen und damit doch noch mal oben ranschmecken? Oder setzt Dynamo zur nächsten Machtdemonstration an?
Aue vs. Unterhaching: Wer gewinnt das Schicksalsspiel?
Nein, die Amtszeit von Jens Härtel im Erzgebirge steht bisher unter keinem guten Stern. Die Veilchen warten noch immer auf den ersten Sieg unter dem neuen Coach – obwohl die Sachsen in den letzten Wochen wiederholt die bessere Mannschaft waren. Bestes Beispiel ist das Spiel bei Arminia Bielefeld in der Vorwoche, als Aue im ersten Durchgang reihenweise guter Torchancen ungenutzt ließ und am Ende als Verlierer vom Platz ging.
Im Heimspiel gegen Schlusslicht Unterhaching soll der Bock nun endlich umgestoßen werden. Andernfalls droht das Abrutschen in den Abstiegskampf. Doch aufgepasst: Die SpVgg konnte in der Vorwoche ihre 19 Spiele währende Sieglosserie durchbrechen und Aufstiegskandidat Saarbrücken mit 2:0 in die Knie zwingen. Endlich der Startpunkt einer spektakulären Aufholjagd, welcher angesichts von nach wie vor neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer längst überfällig ist? Das Spiel in Aue wird Antworten liefern.
Saarbrücken vs. Hannover II: Bleibt der FCS im Kellerkinder-Blues?
Die Niederlage gegen Unterhaching hatte für viele Saarbrücker was von einem Déjà-vu. Nachdem der FCS in der Vorsaison mit einigen Patzern gegen Kellerkinder den möglichen Aufstieg verspielte, war es nun ausgerechnet Saarbrücken, das den Aufbaugegner für das Tabellenschlusslicht spielte. Umso unwohler dürfte vielen Fans beim Blick auf den Spielplan werden: Denn mit Hannover II reist nun der Tabellenvorletzte ins Saarland. Lässt der FCS erneut gegen ein Kellerkind federn?
Gute Erinnerungen dürfte die Blau-Schwarzen an das Hinspiel haben, schließlich markierte der 3:1-Erfolg Ende September sowas wie den Startschuss für die erfolgreichen nächsten Monate. Eine solche Initialzündung für eine erfolgreiche Phase würde auch Gegner Hannover II guttun. Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen mussten die Niedersachsen den Kontakt zum rettenden Ufer zuletzt abreißen lassen. Mittlerweile trennen die Stendel-Elf fünf Punkte sowie ein deutlich schlechteres Torverhältnis von Platz 16. Umso wichtiger wäre ein Überraschungserfolg gegen Saarbrücken.
Osnabrück vs. Mannheim: Siegt Antwerpen auch gegen den Ex?
13 von 15! So lautet die beeindruckende Punkteausbeute des VfL Osnabrück im neuen Jahr. Insgesamt holten die Niedersachsen sensationelle 17 Punkte aus sieben Spielen unter der Regie von Neu-Trainer Marco Antwerpen. Die nächste Aufgabe birgt nun allerdings eine besondere Brisanz: Mit dem SV Waldhof Mannheim kommt Antwerpens Ex-Verein, bei dem der 53-Jährige Mitte September entlassen wurde, an die Bremer Brücke. Eine Demission, die nicht ohne Nebengeräusche verlief. Nimmt Antwerpen nun auf sportliche Weise Rache an seinem Ex-Verein?
Dieser reist mit frischem Selbstvertrauen nach Niedersachsen, konnte der Waldhof doch zuletzt einen umjubelten 5:0-Heimsieg gegen Hansa Rostock feiern. Ist der vielzitierte Knoten nun endlich geplatzt? Nachdem wochenlang die fehlende Kaltschnäuzigkeit moniert wurde, schossen sich die Buwe gegen den FCH den Frust von der Seele. Bitter für die Blau-Schwarzen: Der zuletzt überragende Arianit Ferati ist aufgrund einer Sprunggelenksverletzung für das Spiel gegen Osnabrück fraglich.