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·12 décembre 2024

Alles, was ihr zum 16. Spieltag wissen müsst

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Zwei Runden bleiben noch, dann ist Winterpause in der 2. Bundesliga. Gleichzeitig wird es das Ende der Hinrunde sein, wenn sich Mannschaften und Vereine auf den Jahreswechsel einstellen. Rechnerisch könnten sich bis dahin noch elf Teams an die Tabellenspitze setzen - doch dazu müssten einige schon den ersten Schritt am 16. Spieltag machen. liga2-online.de gibt einen Überblick.

Die Ausgangslage

Der SC Paderborn 07 hat das Rennen wieder spannend gemacht, weil sich die Ostwestfalen im Heimspiel gegen Schalke (2:4) den Patzer erlaubten. Trotzdem thront die Kwasniok-Elf noch an der Spitze, da sie sich diesen Vorsprung im bisherigen Saisonverlauf erspielt haben. Wollen die Paderborner oben bleiben, dann wäre ein Erfolg in Magdeburg wohl notwendig. Denn unmittelbar hinter den Ostwestfalen lauern Kaiserslautern, Hannover, Elversberg, Düsseldorf, Köln, Hamburg - und auch der FCM hat die theoretischen Chancen auf den ersten Platz. Angefangen durch einen Erfolg im direkten Duell.


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Andersherum muss der SSV Jahn Regensburg punkten, um nicht mit der Roten Laterne in der Hand zu überwintern - und am besten wäre es, wenn gleich drei Zähler auf das Konto der Oberpfälzer wandern. Denn im Tabellenkeller kamen Teams wie die SpVgg Greuther Fürth und der FC Schalke 04 zuletzt zu Befreiungsschlägen, wodurch der Druck auf die letzten Plätze wächst. Auch Münster und Ulm sollten wieder in die Punkte kommen, um sich die bestmögliche Ausgangslage für das neue Jahr zu sichern. Ansonsten droht den Aufsteigern unter dem Weihnachtsbaum ein trister Rückblick auf das erste Halbjahr in Liga 2.

Fünf Spiele im Fokus

Hertha gegen Münster: Die Alte Dame ergraut im Mittelfeld

Der Hauptstadtklub setzt seine Berg- und Talfahrt vor. Kaum kommt die Alte Dame mal ein, zwei Schritte voran, folgt der Rückschlag wie in Form der Niederlage gegen Fürth (1:2). Konstanz ist ein Faktor, den die Mannschaft von Cristian Fiél zurzeit nicht bieten kann. Gerade das ist es aber, was die Hertha für einen Angriff auf die Spitzengruppe bräuchte. Andernfalls droht weiter ein Platz im grauen Mittelfeld der Tabelle.

Gehen Preußen Münster allmählich die Ideen aus? Zwei Siege, sechs Unentschieden - für den Aufwand, den die Adlerträger von Spiel zu Spiel betreiben, bleibt die Ausbeute der Hildmann-Elf zu schwach. Seit drei Spielen steht Münster unter dem Strich und braucht ein Erfolgserlebnis in Form eines Sieges, um sich Luft im Tabellenkeller zu verschaffen. Zweifel an Cheftrainer Sascha Hildmann gibt es bei den Preußen keineswegs, doch die Qualität auf dem Rasen muss Münster vor der Winterpause weiter nachweisen.

S04 gegen F95: Kann Düsseldorf den Schalke-Trend stoppen?

West-Duell in der Veltins-Arena! Die Königsblauen können ein prallgefülltes Haus gegen Fortuna Düsseldorf erwarten, wodurch die Mannschaft von Kees van Wonderen einmal mehr an ihrer Ehre gepackt sein könnte. Denn den Sieg in Paderborn holten sich Kapitän Kenan Karaman und das Team der Gelsenkirchner auch, weil sie sich gegen die Worte von SCP-Coach Kwasniok verschworen. Gelingt das abermals gegen einen namhaften Gegner? Die 0:3-Pleite gegen Lautern soll ein Ausrutscher bleiben - zwei Siege und zwei Unentschieden in fünf Spielen untermauern den Aufwärtstrend.

Die Fortuna konnte den Bann im Heimspiel gegen Braunschweig ebenfalls brechen, sodass nach fünf Spielen in Folge ohne Sieg wieder ein Erfolg auf dem Papier stand - und was für einer: drei von fünf Toren erzielten die Düsseldorfer schon in der Anfangsphase gegen desolate Braunschweiger, denen die Bälle regelrecht um die Ohren flogen. Die Frage, die sich jedem F95-Fan stellt, ist, wie stabil dieser Aufschwung sein wird. Für seine Ambitionen muss Düsseldorf weiter liefern.

Ulm gegen HSV: Polzin weiter in der Lösungsfindung gefordert

Im September gelang dem SSV Ulm 1846 gleich zwei Siege in Folge, wodurch der Eindruck entstanden war, dass die Spatzen im Unterhaus angekommen seien. Seitdem holte die Mannschaft von Thomas Wörle aber nur noch fünf weitere Punkte in acht Spielen - allesamt durch Unentschieden. Der dritte Saisonsieg soll her, um auch den Spatzen wieder Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Leichte Gegner gibt es bekanntlich nicht, doch der Hamburger SV dürfte in der aktuellen Phase dennoch ein Brett sein. Aber Ulm kann bekanntlich überraschen.

Genauso wie auch der HSV, und zwar in sämtliche Richtungen. Dem überzeugenden 3:1-Sieg in Karlsruhe folgte ein Unentschieden gegen den SV Darmstadt 98 (2:2). Längst ist klar, dass die Hamburger mit Interimscoach Merlin Polzin bis zur Winterpause weitermachen werden. Fest steht auch, dass der 34-Jährige einige Dauerprobleme der Elbestädter in den Griff bekommen muss, um sich als Dauerlösung zu bewerben. Nie stand der HSV in seiner Zweitliga-Zugehörigkeit mit weniger Punkten da, als es aktuell der Fall ist.

SVD gegen FCK: Wessen Erfolgsserie reißt am Böllenfalltor?

Darmstadts Serie hält! Acht Spiele in Folge ohne Niederlage absolvierten Florian Kohfeldt und seine Mannschaft zuletzt, auch beim Hamburger SV erholten sich die Lilien von zwei Rückschlägen. Trotzdem schlug dem Cheftrainer die Art und Weise, wie die Partie im Volksparkstadion vom Unparteiischen geführt wurde, auf den Magen. Sicher ist, dass jedermann am Böllenfalltor im Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern um seine Besonnenheit gefordert sein wird, denn im Top-Spiel am Samstagabend (20:30 Uhr) könnte es atmosphärisch werden.

Dazu trägt auch die Erfolgsserie der Roten Teufel bei, die fünf Siege in den letzten sieben Spielen geholt haben. Und dabei waren die Lautrer auch noch torgefährlich wie kaum ein anderes Team. Insgesamt schoss der FCK in dieser Zeit satte 18 Tore - und liegt damit gleichauf mit Darmstadt (und dem 1. FC Nürnberg). Somit ist am Böllenfalltor durchaus mit Offensivspektakel zu rechnen, wenngleich FCK-Coach Markus Anfang auch ein 1:0 aus Lautrer Sicht lieb sein dürfte.

Köln gegen FCN: Nürnberg ist der Anti-Favoritenschreck

Fünf Spiele, vier Siege. Der 1. FC Köln hat den Turnaround im Unterhaus geschafft, sodass der "Effzeh" durchaus seiner ungeahnten Favoritenrolle gerecht wird. Klar, die Geißböcke treten in den Augen vieler Mit-Konkurrenten mit einer Bundesliga-Mannschaft an, doch das Team musste sich unter Gerhard Struber trotzdem erst einmal finden. Das ist mittlerweile geschafft, weshalb die Kölner in den letzten Auftritten nur schwierig zu knacken waren. Nah dran war nur Hannover 96 (2:2), das auch zu den Top-Teams der Liga zählt.

Wohin die Reise der Nürnberger führt, ist wieder völlig offen. Einem ungleichmäßigen Start in die Liga folgte eine Hochphase, die mit dem 8:3-Sieg gegen Regensburg gekrönt wurde. Doch seitdem hat der FCN schon fünfmal in Folge nicht gewonnen. In diesem Zeitraum spielte die Klose-Elf aber auch gegen Gegner, die sich mittlerweile auf den ersten sieben Plätzen eingefunden haben. Um im Konzert der Großen mitzumischen, wäre ein Sieg gegen eines der Top-Teams nötig. Gegen eines der elf Teams, die in der aktuellen Tabelle vor Nürnberg stehen, haben die Franken in zehn Versuchen in dieser Saison noch nicht gewonnen.

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