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·13 janvier 2025
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Die nicht selbstverschuldete Verspätung ist vergessen, das nächste Spiel steht vor der Tür: Gegen den FSV Mainz 05 wird Florian Wirtz wieder beginnen, verriet Trainer Xabi Alonso.
Florian Wirtz atmete vielleicht kurz auf, als die A1-Brücke am Wochenende endlich wieder freigegeben wurde. Nachdem den Jungstar von Bayer Leverkusen vor dem Topspiel in Dortmund noch das Schicksal eines Pendlers ereilt und das Verkehrschaos ihm seinen Startelf-Platz gekostet hatte, dürfte er am Dienstag womöglich besonders früh aufbrechen. Läuft vor der Partie gegen den FSV Mainz 05 nichts schief, wird Wirtz auch wieder von Beginn an wirbeln.
Ja, sagte Trainer Xabi Alonso am Montag, der 21-Jährige starte beim Hinrundenabschluss am Dienstag (20.30 Uhr/Sky). Und nein, versicherte der Bayer-Coach fast im gleichen Atemzug, zwischen ihm und Wirtz sei durch die Entscheidung vom vergangenen Freitag „nichts“ hängen geblieben. Das Wichtigste, sagte Alonso, sei „immer die Mannschaft“.
Beim BVB (3:2) hatte der Trainer Wirtz wegen der verspäteten Anreise zwar auf die Bank gesetzt – ansonsten baut der Spanier aber voll auf den Ausnahmekönner, der bei der Bayern-Jagd zum Trumpf werden soll. „Wir wollen die Bayern weiter verfolgen, so nah an ihnen dran bleiben wie möglich“, betonte Kapitän Lukas Hradecky. Mit einem Wirtz in Topform kann der Meister den Bayern einmal mehr klarmachen, dass sie besser nicht allzu häufig patzen sollten.
So offensiv wie Hradecky formuliert jedoch nicht jeder unter dem Bayer-Kreuz die Ziele für die Rückrunde. Durch den Auftritt in Dortmund habe die Werkself natürlich „ein Ausrufezeichen gesetzt“, sagte Nationalspieler Jonathan Tah in der ARD, nicht aber an die Münchner, „für uns selber“. Und Granit Xhaka beteuerte, dass Leverkusen „überhaupt nicht“ auf den Konkurrenten im Süden blicke: „Wenn wir unsere Aufgaben erledigen, sind wir auf einem sehr guten Weg.“
Der Double-Gewinner strotzt jedenfalls auch im neuen Jahr vor Selbstvertrauen. Durch einen Dreier gegen das Überraschungsteam aus Mainz kann Leverkusen nicht nur die eindrucksvolle Erfolgsserie ausbauen. Durch den zehnten Sieg nacheinander würde Bayer sich auch weiter in Stellung bringen für das direkte Duell mit den Münchnern, in dem Mitte Februar in Leverkusen die Richtung für den Endspurt im Titelkampf vorgegeben wird.
„Es ist zu früh, um über die Meisterschale zu sprechen“, meinte zwar der derzeit bestens aufgelegte Torjäger Patrik Schick: „Aber natürlich sind wir in einer guten Position – und wir kämpfen auf jeden Fall.“ Sportchef Simon Rolfes hofft bis zum Gipfeltreffen in der BayArena auf so viele Zähler „wie möglich“, Bayer wolle „in einem intensiven Januar mit vielen Englischen Wochen damit anfangen“, sagte er.
In Dortmund gelang dies bereits eindrucksvoll – und das sogar die längste Zeit ohne Wirtz auf dem Feld. „Wenn wir so spielen und solch großartige Ergebnisse erzielen“, betonte Hradecky, dann sei „alles möglich“. (SID)
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)
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