„Ärgerlich in Rückstand geraten“ | OneFootball

Patrick Kohlmann vertrat den Rotgesperrten Ole Werner an der Seitenlinie (Foto: W.DE).

Die Stimmen zum Auswärtsspiel beim FC Bayern München

Die Enttäuschung bei den Grün-Weißen war nach der 0:3-Niederlage beim FC Bayern München groß. Lange gut verteidigt und am Ende waren es drei Treffer im zweiten Spielabschnitt, die für die Entscheidung zugunsten des Rekordmeisters sorgten. Die Stimmen und die Stimmung nach der Partie, u. a. eingeordnet von Co-Trainer Patrick Kohlmann, der den Rotgesperrten Ole Werner an der Seitenlinie vertrat, sowie den Spielern.

Cheftrainer Ole Werner: „Glückwunsch zum verdienten Sieg an die Bayern. Trotzdem haben wir vieles richtig gemacht und Tempo aus dem Spiel genommen. Was uns gefehlt hat ist, dass wir nach den Umschaltmomenten zielstrebiger geworden sind. In der zweiten Halbzeit haben wir diese Momente weniger gehabt und es war ein Spiel auf ein Tor. Wenn du gewinnen willst, muss alles passen – uns ist dann die Personalsituation auf die Füße gefallen, sodass uns die Körner gefehlt haben. In der Höhe tut das Ergebnis weh, weil die Jungs alles auf dem Platz gelassen haben. Jetzt geht es in erster Linie darum die Daumen zu drücken, dass es bei den Jungs, die verletzt raus sind, nicht allzu schlimm ist.“

Co-Trainer Patrick Kohlmann: „Wir hätten uns mit den wenigen Ballgewinnen klarere Chancen erspielen können. Nach den Ausfällen und mit dem Elfmeter wurde es nicht einfacher. Wir haben sehr tief verteidigt und für wenig Entlastung gesorgt. Man kann da schon von einem Knackpunkt sprechen, mit der Führung wurden die Bayern immer selbstbewusster. Es war eine verdiente Niederlage, aber ich kann der Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen.“

Marvin Ducksch: „Wir wussten, was für ein Spiel auf uns zukommt. Ich glaube, dass wir trotzdem alles reingeworfen haben. Ich hätte es gerne gesehen, wenn der Elfmeter zum 0:1 nicht gegeben worden wäre. Wir haben nicht zu viel zugelassen und sind dann ärgerlich in Rückstand geraten. Wir haben uns vorgenommen, mit allem zu verteidigen. Jeder hat alles reingeworfen, am Ende haben dann für die Umschaltmomente vielleicht auch die Kräfte gefehlt.“

Milos Veljkovic: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Wenn du zwei Elfmeter gegen Bayern bekommst, wird es schwer. Trotzdem haben wir als Mannschaft eine gute Leistung gezeigt. Wir wollten das Spiel unbedingt für uns entscheiden oder mindestens einen Punkt mitnehmen. Wir wissen aber, dass wir dafür einen perfekten Tag gebraucht hätten.“

Michael Zetterer: „Es war klar, dass wir viel verteidigen mussten. Wir haben absolut verdient verloren, auch weil wir für wenig Entlastung sorgen konnten. Wir standen sehr tief und die Bayern haben es gut gemacht. Wir haben beim Handelfmeter vor wenigen Spielen gegen Augsburg eine ähnliche Szene gehabt, wo wir den Elfmeter nicht bekommen haben, hier bekommt Bayern den. Es liegt aber auch nicht an dieser Entscheidung, dass wir das Spiel hier verloren haben.“

Geschäftsführer Fußball, Clemens Fritz: „Ich fand, dass wir es nicht so schlecht gemacht haben. Wir haben nicht viel zugelassen. In der ersten Halbzeit hat ein wenig der Mut gefehlt, aus den Umschaltsituationen, die wir hatten, dann den Abschluss zu suchen. In der zweiten Halbzeit war es ein reines Wegverteidigen. Durch die Verletzungen von Jens und Justin fehlen dann auch zwei Spieler und zwei Wechseloptionen. Die Elfmeter waren jetzt nicht die spielentscheidenden Szenen, auch wenn ich sie etwas unklar fand. Wir haben versucht, als Mannschaft geschlossen zu agieren. Ich gehe bei Jens und auch bei Justin davon aus, dass es nichts Schlimmeres ist.“