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·29 juillet 2025
Ärger mit der VIP-Alm

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·29 juillet 2025
Die Löwen träumen weiter von einem umgebauten Grünwalder Stadion mit bis zu 25.000 Plätzen - wie schnell es Ärger mit den Anwohnern geben kann, spüren sie jetzt am eigenen Leib.
Wie die “SZ” exklusiv berichtet, beschäftigen sich die Gerichte mit den Löwen: “Der Klub hat Scherereien wegen der Gaststätte auf dem Vereinsgelände, denn Nachbarn klagen wegen des Lärms. Ein Gericht zerpflückt regelrecht die baurechtliche Genehmigung für die Sechzger Alm.”
Der Trouble in der Sechzger Alm, in der bei den Drittligaspielen die VIPs und Sponsoren verköstigt werden, ist dem ein oder anderen Anwohner zu laut. Deshalb gehen sie jetzt über ihre Wohnungseigentümergemeinschaft juristisch gegen die Baugenehmigung der Stadt für die “Versammlungsstätte mit bis zu 700 Besuchern” vor. Die vorläufige Einschätzung des Gerichts: Die Kläger haben gute Erfolgsaussichten.
In der mündlichen Verhandlung erklärte der Vorsitzende Richter Josef Beil: “Die Baugenehmigung verletzt voraussichtlich die Nachbarrechte, da sie nicht hinreichend bestimmt ist.”
Die VIP-Alm ist für den TSV 1860 ein wichtiger Faktor, um das Budget für die jweilige Saison zu erreichen.
Doch das ist noch nicht alles: Die Anwohner haben auch ein Problem mit dem Abspielen lauter Musik in der Holzhütte sowie mit Bussen, die beim Warten ihren Motor laufen lassen. Die Forderung des Anwalts: “Es muss eine neue Genehmigung geben, in der bestimmte Dinge klargestellt werden.”
Die Löwen dürfen sich auf gravierende Änderungen einstellen, insbesondere zur Betriebszeit der VIP-Alm. “Von circa zwei Stunden vor dem Spiel bis cirkca drei Stunden nach dem Spiel” - seien völlig unzureichend. Richter Beil: “Bei jeder kleinen Tagesbar verlangt die Stadt da Klarheit. Dann muss das auch für einen Veranstaltungsraum mit 700 Leuten gelten.”
Klar ist auch: Können die Löwen nicht zumindest das bisherige Niveau halten, droht ihnen auch mit ihren besser betuchten Gästen Ungemach, denn diese werden kaum tausende Euro für eine VIP-Karte auf den Tisch legen, wenn das “Erlebnis” weiter eingeschränkt wird.