Abwehrprobleme beim FC Bayern? Hamann mit Seitenhieb gegen Kimmich | OneFootball

Jonathan Tah wurde vom FC Bayern als neuer Abwehrboss verpflichtet, um endlich die Defensivprobleme in den Griff zu bekommen. Dietmar Hamann sieht das Problem aber gar nicht in der Abwehr, sondern eine Reihe davor bei Joshua Kimmich.

Dass Dietmar Hamann kein großer Fan von Joshua Kimmich zu sein scheint, ließ der TV-Experte in der Vergangenheit bereits häufiger durchblicken. Erst vor ein paar Wochen hatte der ehemalige Bayern-Spieler gefordert, dass der 30-Jährige seinen Platz im defensiven Mittelfeldzentrum räumt und sich wie in der Nationalmannschaft wieder auf der Rechtsverteidigerposition einordnet.

Weitere Kimmich-Kritik von Hamann hagelte es am Freitag beim Legendenturnier der UEFA anlässlich des Champions-League-Finals in München. Dort kam der 51-Jährige auch auf die Defensive des FC Bayern und ihre Probleme zu sprechen: „Es wird immer auf die Innenverteidiger geschimpft in München – die sollten lieber mal schauen, wer davor spielt, und dann würden sie vielleicht etwas mehr Stabilität in das Spiel bringen“, stichelte Hamann.

Bayern-Wechsel ein „guter Schritt“

Dass Tah eine Verstärkung für die Bayern sein kann, sieht auch Hamann so, denn „er hat vorletzte Saison hervorragend gespielt, letzte Saison gut.“ Doch auch wenn der auch bei Liverpool aktiv gewesene Ex-Profi findet, dass Tahs Wechsel zum FC Bayern ein „guter Schritt“ sei, weil „er zu einem Topverein geht“, zweifelt er daran, dass der Neuzugang aus Leverkusen in München voll einschlägt.

Als Grund dafür sieht Hamann den seiner Meinung nach mit Kimmich nicht vorhandenen Abräumer vor der Viererkette: „Wir werden sehen, ob er da die Innenverteidigung stabilisiert“, so der Experte, der hinzufügt: „Was man natürlich nicht vergessen darf, ist, dass er dort hinter Xhaka, Andrich und Palacios gespielt ha –  und die Absicherung gibt es in München nicht.“