Barçawelt
·15 juillet 2025
Abseits des Teams: Trainiert ter Stegen bei Barça überhaupt noch mal mit?

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·15 juillet 2025
Marc-André ter Stegen nimmt beim FC Barcelona nach seiner vermeintlichen Degradierung zur Nummer drei im Tor nun nicht mal am Mannschaftstraining teil. Die ersten drei Einheiten verpasst er allesamt. Kehrt er überhaupt noch mal in den Kreis des Teams zurück?
Solo-Einheit am Montagabend, Solo-Einheit am Dienstagvormittag, Solo-Einheit am Dienstagnachmittag: Nachdem Marc-André ter Stegen am Sonntag, das lässt sich jedenfalls vermuten, noch normal an den Leistungschecks zum Start der Saisonvorbereitung teilgenommen hatte, absolvierte er beim FC Barcelona danach bislang noch kein einziges Mannschaftstraining. Der Klub gab ein ums andere Mal zu Protokoll, der deutsche Nationalkeeper habe individuell in den Inneneinrichtungen des Trainingszentrums gearbeitet – übrigens als einziger Profi.
Das lässt aufhorchen. Dass der 33-Jährige angeschlagen oder gar verletzt ist – ein abwegiger Gedanke, in dem Fall hätte er die Testungen am Wochenende auch nicht mitgemacht. In der ersten Juni-Hälfte hatte ter Stegen noch das DFB-Tor gehütet und dabei einige starke Paraden gezeigt, danach war auch für ihn eine lange Urlaubszeit angesagt.
Sein Fehlen im Kreise des Teams ist eines mit Signalwirkung: ter Stegen soll gehen. Man muss sich mittlerweile die Frage stellen: Wird der gebürtige Mönchengladbacher bei Barça überhaupt noch mal richtig mittrainieren?
Knall bei Barça: Flick entzieht ter Stegen in Gespräch offenbar Stammplatz
Man war davon ausgegangen, dass er zumindest das tut, nachdem er zuletzt übereinstimmenden Medienberichten zufolge darüber informiert wurde, bei den Katalanen nach der Verpflichtung von Joan García und der Vertragsverlängerung von Wojciech Szczesny tatsächlich nur noch die Nummer drei zu sein. Eine harte Degradierung, ter Stegen ist schließlich kein geringerer als der Kapitän der Mannschaft, auch wenn das vordergründig einfach nur mit seinem Dasein als dienstältester Profi zu tun hat.
Hansi Flick lässt die Stars zu Beginn der Vorbereitung meistens zweimal pro Tag schuften. So bietet sich nun auch nicht nur eine Möglichkeit pro Tag, dass sich ter Stegen zurückmeldet. Es kann schnell gehen. Jede weitere verpasste Einheit könnte wiederum eher dafür sprechen, dass es bereits zeitnah zu einer Trennung kommt.
Ter Stegen wird inzwischen nachgesagt, einem Wechsel offen gegenüber zu stehen. Eine Entwicklung, die abzusehen war, immerhin will er im Sommer 2026 bei der Weltmeisterschaft unbedingt im deutschen Tor stehen. Dafür benötigt er im Verein einen Stammplatz – bei welchem auch immer. Barça will den Schlussmann nach elf Jahren loswerden, um so die hohen Gehaltskosten von kolportierten 18 Millionen Euro pro Saison anderweitig zu investieren.
Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus meinte unterdessen gegenüber der BILD-Zeitung: „Solche Entscheidungen hat es schon vorher gegeben, das gehört zum Fußball dazu. Das ist kein Einzelfall. Es ist nicht Hansi Flick, es ist der Klub Barcelona. Und nichts ist größer als der Klub, das gilt auch bei Barça. Ter Stegen wird bei Barcelona meiner Meinung nach nicht mehr spielen. Er muss spielen, um seinen Traum von der WM zu erfüllen. Will er bei der WM dabei sein, muss er wechseln. Ich verstehe ter Stegen: Er hat gute Leistungen geboten, ist Kapitän gewesen, hat sein Privatleben in Barcelona. Aber er muss das akzeptieren: Barcelona hat andere Ideen, andere Pläne.“