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·6 août 2025

1:2! Fenerbahçe verliert CL-Quali-Hinspiel bei Feyenoord nach verrückter Schlussphase

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Fenerbahçe hat das Hinspiel in der 3. Runde der Champions-League-Qualifikation mit 1:2 bei Feyenoord Rotterdam verloren und steht vor dem Rückspiel in sechs Tagen somit unter großem Druck, um den Traum von der Königsklasse nicht vorzeitig begraben zu müssen. Nach einer größtenteils enttäuschenden ersten Hälfte verbesserte sich der türkische Vizemeister im weiteren Verlauf der Partie, was zum zwischenzeitlichen Ausgleich, aufgrund eines späten Treffers der Niederländer jedoch nicht für ein Unentschieden oder gar mehr reichte.

Beim ersten Pflichtspiel der neuen Saison stand mit Archie Brown ein Neuzugang in der Startaufstellung von Fenerbahçe. Zudem reichte es auch bei Milan Škriniar, der erst kürzlich nach vorheriger Leihe fest von PSG verpflichtet wurde, für einen Einsatz von Beginn an. Der ablösefrei von den Wolverhampton Wanderers transferierte Nélson Semedo wurde erstmals in den Kader der "Kanarienvögel" berufen und saß ebenso wie Al-Nassr-Leihgabe Jhon Durán zunächst auf der Bank. Derzeit nicht auf der UEFA-Meldeliste zu finden sind hingegen unter anderem Diego Carlos, Emre Mor, Cengiz Ünder, Lincoln sowie der nach langer Verletzungspause noch nicht wieder einsatzfähige Rodrigo Becão. So bestand José Mourinhos erste offizielle Anfangsformation der Spielzeit 2025/26 ohne den wegen einer Muskelverletzung fehlenden Talisca aus Eğribayat, Brown, Oosterwolde, Škriniar, Müldür, Fred, Amrabat, Szymański, Aydın, Kahveci und En-Nesyri.


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Feyenoord mit mehr Spielkontrolle

Im gewohnt stimmungsvollen De Kuip startete das gastgebende Feyenoord mit viel Schwung, wobei sich vor allem Neuzugang Steijn mit mehreren Akzenten hervortat. Richtig brenzlig wurde es für Fenerbahçe um Kapitän Škriniar in der Anfangsphase aber noch nicht, wenngleich es ein wenig den Anschein erweckte, als könnte sich ein früher Führungstreffer der druckvollen Niederländer anbahnen. Nach einer knappen Viertelstunde köpfte Škriniar im eigenen Strafraum seinen Teamkollegen Oosterwolde an, woraufhin Feyenoord ein vermeintliches Handspiel monierte. Der schwedische Schiedsrichter Glenn Nyberg ließ jedoch korrekterweise weiterspielen. In der 19. Spielminute konnten die "Kanarienvögel" das verdiente 1:0 für den Vorjahresdritten der Eredivisie dann nicht mehr verhindern: Timber tanzte Fred an der linken Strafraumkante aus, zog ab und wurde Zeuge, wie Müldür den Abschluss zum Leidwesen des chancenlosen Fener-Torhüters Eğribayat unglücklich mit der Wade abfälschte. Auch nach dem ersten Tor der Partie hatte die Mannschaft aus Istanbul vor allem offensiv weiterhin große Probleme, ihren Rhythmus zu finden, während das Team von Trainer Robin van Persie entschlossen auftrat und dabei auch spielerisch überzeugte. Bei Fenerbahçe, wo im ersten Durchgang unter anderem Szymański bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte keinen guten Abend erwischte, sah vieles nach Stückwerk aus. Bis zum Pausenpfiff blieb es beim leistungsgerechten 1:0 für Feyenoord, nachdem Brown nahezu aus dem Nichts eine aussichtsreiche Möglichkeit für die Mourinho-Schützlinge vergab (41.) und wenige Sekunden später der Treffer von En-Nesyri wegen einer Abseitsposition nicht zählte. Auf niederländischer Seite näherte sich der auffällige Steijn dem gegnerischen Tor mit einem Freistoß nochmals an (45.+2).

Hadj Moussa kontert Amrabat-Hammer in der Nachspielzeit

Ohne personelle Veränderungen kam Fenerbahçe fokussiert aus der Kabine und fand nach Wiederanpfiff gut ins Spiel. Der türkische Vizemeister war auf einmal voll da – Mourinho hatte bei der Halbzeitbesprechung offenbar die richtigen Worte gefunden. Nach rund einer gespielten Stunde versuchte die Trainerlegende aus Portugal, mit einem Doppelwechsel weiteren Einfluss zu nehmen: Semedo kam zu seinem Debüt für den Bosporus-Klub, zudem wirkte in Person von Durán fortan ein weiterer Neuzugang mit. Aus dem Spiel gingen die beiden schwachen Aydın und Kahveci. Das Bild der ersten Minuten im zweiten Durchgang bestätigte sich auch im weiteren Verlauf – die Gelb-Marineblauen waren nun die bessere Mannschaft und dominierten das Spiel bis auf vereinzelte Entlastungsangriffe von Feyenoord. Was Fenerbahçe aber nach wie vor fehlte, waren die nötige Durchschlagskraft im letzten Drittel und damit einhergehend Großchancen. So gelang es den Gastgebern trotz der Überlegenheit der Türken immer wieder, sich zu befreien, bevor sich echte Möglichkeiten zum Ausgleich ergaben. Umso größer war die Freude der mitgereisten Fenerbahçe-Fans, als Amrabat den Ball in der 86. Spielminute nach einem missglückten Klärungsversuch von Ahmedhodžić zum 1:1 unter die Latte hämmerte. Feyenoord ließ sich vom späten Schock allerdings nicht verunsichern und entschied die Partie durch ein schön herausgespieltes, aber unzureichend verteidigtes Kopfball-Tor von Hadj Moussa in der ersten Minute der Nachspielzeit noch mit 2:1 für sich. Trotz der Niederlage macht die deutlich bessere zweite Halbzeit aus Sicht von Fenerbahçe Hoffnung: Die Messe ist noch nicht gelesen, das Weiterkommen weiterhin möglich – erst recht vor heimischem Publikum.

Aufgrund der Verlegung der Süper-Lig-Auftaktpartie gegen Alanyaspor, die ursprünglich am Samstag hätte ausgetragen werden sollen, hat Fenerbahçe fast eine Woche Zeit, um sich auf das Rückspiel gegen Feyenoord vorzubereiten. Dieses wird am 16. August um 19.00 Uhr (MEZ) in Kadıköy angepfiffen.

Foto: Dean Mouhtaropoulos / Getty Images

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