Zwischen Klub-WM und Transfer-Business: Bayern-Bosse jetten hin und her | OneFootball

Die Bayern-Verantwortlichen haben während der Klub-WM in Orlando alle Hände voll zu tun. Neben dem sportlichen Geschehen steht vor allem die strategische Kaderplanung im Vordergrund.

Max Eberl und Christoph Freund begleiten die Mannschaft nach Orlando, müssen aber laut Sport Bild immer wieder zurück nach Europa pendeln. Ihre Mission: essenzielle Gespräche und Treffen führen, um die Transferziele des FC Bayern voranzutreiben. Während das Turnier läuft, loten die beiden Bosse potenzielle Neuzugänge und Abgänge aus, um die Mannschaft für die kommende Saison wettbewerbsfähig aufzustellen.

Ein Name, der bei der Kaderplanung eine zentrale Rolle spielt, ist Nico Williams. Der 22-jährige Spanier besitzt laut BILD eine Ausstiegsklausel von rund 60 Millionen Euro, die einen Wechsel grundsätzlich ermöglichen könnte. Ob der FC Bayern diese Summe tatsächlich bezahlen würde, bleibt allerdings offen. Williams fordert dem Vernehmen nach ein stattliches Jahresgehalt von bis zu 20 Millionen Euro brutto – ein möglicher Knackpunkt in den Verhandlungen.

Auch Bradley Barcola bleibt ein Thema. Der Franzose hat sich bei Paris Saint-Germain schnell einen Namen gemacht und steht laut Sky auf der Wunschliste des deutschen Rekordmeisters. Sein aktueller Marktwert liegt bei etwa 70 Millionen Euro. Ob Paris bereit ist, den Flügelstürmer abzugeben, ist jedoch fraglich. Die Bayern prüfen dennoch, wie sich ein Transfer möglicherweise realisieren ließe, ohne das Budget zu sprengen.

Leão wohl kein Thema mehr – Bayern wartet auf Sané

Ein anderer Name, der zuletzt gehandelt wurde, scheint beim FC Bayern vorerst vom Tisch zu sein: Rafael Leão. Nach ersten Gesprächen haben sich die Verantwortlichen laut BILD entschieden, die Verhandlungen nicht weiterzuführen. Grund dafür soll vor allem Leãos fehlende Konstanz in seinen Leistungen sein, die nicht ins aktuelle Anforderungsprofil der Münchner passt.

Vor konkreten Angeboten für Williams oder Barcola müssen die Bayern aber zuerst ihre Kadersituation klären. Kingsley Coman steht laut Medienberichten bei Klubs aus England und Saudi-Arabien im Fokus. Leroy Sané könnte zum entscheidenden Faktor werden, sollte sein Vertrag nicht verlängert werden. Er soll aktuell vier Angebote vorliegen haben. Ein Abgang von einem oder beiden Spielern könnte die finanziellen Mittel freisetzen, um Transfers für die Flügel zu realisieren.

Die Bayern stehen damit vor einer besonderen Herausforderung: Zwischen Klub-WM, intensiven Transfergesprächen und Personalentscheidungen müssen Eberl und Freund ihren Kurs finden – eine Aufgabe, die Fingerspitzengefühl und Timing erfordert.