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·27 de noviembre de 2024
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Mit 24 Scorerpunkten in 17 Einsätzen hat Omar Marmoush in dieser Saison einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Mittlerweile wird der Ägypter mit Topklubs wie Liverpool, Barcelona und Bayern München in Verbindung gebracht - wer hätte das geahnt, als er vor sieben Jahren aus Ägypten zum VfL Wolfsburg gewechselt ist?
Entdeckt wurde Marmoush damals von Manchester-United-Legende Ryan Giggs, der als Spielanalyst der UEFA tätig war. Marmoush fiel dem Waliser bei einem U17-Turnier in Dubai auf - Giggs gab den Tipp an einen Berater weiter, wodurch der Name über Umwege auch bei Pierre Littbarski und Olaf Rebbe landete. Rebbe war damals Sportdirektor beim VfL Wolfsburg, Littbarski der Chefscout.
Littbarski nahm sich seinerzeit der Personalie an und war schnell begeistert. "Marmoush war zu der Zeit sehr schnell, ging viel ins Risiko, war technisch stark und hat überraschende Sachen gemacht. Da geht dann schon mal die eine oder andere Augenbraue hoch", schwärmte Litti im Gespräch mit der Sport Bild. "Das sind Sachen, die nicht jeder hat. Es war eben nicht 08/15. Er war ein ungeschliffener Diamant."
Wolfsburg lud den damals 17-jährigen Marmoush zum Probetraining ein und verpflichtete ihn anschließend für sein Nachwuchsleistungszentrum. Allerdings machten die taktische Zwänge dem Ägypter zu schaffen. "Das muss man sich mal vorstellen. Der kommt aus Kairo nach Wolfsburg - das ist eine ganz andere Welt. Und am Ende will der ja nur zocken. Das ist ein typischer Straßenfußballer. Wenn der in so ein passorientiertes Spiel reinkommt, dann ist das nicht so einfach", erinnerte sich Littbarski.
Marmoush wusste sich schließlich durchzubeißen und stieg nach Leihen zum FC St. Pauli und VfB Stuttgart zum Stammspieler des VfL Wolfsburg auf. Die Wölfe hätten den Angreifer auch gerne gehalten, doch Marmoush entschloss sich 2023 zu einem ablösefreien Wechsel nach Frankfurt. Die goldrichtige Entscheidung.
"Früher hat er mal rumgejammert. Jetzt steht er nach einem Foul auf, und dann geht es direkt weiter. Er ist eigentlich ein Einzelspieler, der jetzt aber auch in der Mannschaft funktionieren will. Das sind hervorragende Voraussetzungen, um ein Weltstar zu werden", lobte Littbarski seine Entdeckung.
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