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·9 de julio de 2025

Wechsel zu City perfekt: Warum der Lohmann-Abgang schmerzhaft, aber sinnvoll ist

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Was lange wie ein schlechter Scherz klang, ist nun Wirklichkeit: Sydney Lohmann verlässt denFC Bayern und wechselt zu Manchester City. Das gaben beide Klubs am Mittwoch bekannt.Die Nationalspielerin äußerte sich wie folgt zu ihrem Transfer auf die Insel: "Die vergangenen neun Jahre haben eine ganz besondere Bedeutung in meinem Leben, ich bin dem FC Bayern unfassbar dankbar. Ich habe in dieser Zeit nicht nur sportlich, sondern auch menschlich unglaublich viel gelernt und viele wunderschöne Momente erlebt – von meinem Bundesligadebüt 2017 über die erste Deutsche Meisterschaft 2021 bis hin zum Double in diesem Jahr. Mein Dank gilt allen, die mich auf diesem Weg begleitet haben – dem Club, dem Team und den großartigen Fans. Auch wenn ich mich nicht auf dem Platz verabschieden konnte, hoffe ich, dass wir uns in naher Zukunft wiedersehen und ich nochmal persönlich Servus sagen kann. Der FC Bayern wird für immer einen festen Platz in meinem Herzen haben."

Managerin Bianca Rech ergänzte: "Wir bedanken uns bei Sydney von Herzen für alles, was sie für den FC Bayern geleistet hat. Sie ist mit uns gewachsen, wurde zu einem bekannten Gesicht der FC Bayern Frauen und zu einer wichtigen Persönlichkeit des deutschen Frauenfußballs. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz hat sie für besondere Momente in Spielen gesorgt und Fans sowie Mitspielerinnen inspiriert – sowohl auf als auch neben dem Platz. Wir bleiben Sydney verbunden und wünschen ihr für ihren weiteren Weg nur das Beste!"


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Ein Transfer, der auf den ersten Blick keinen Sinn ergibt

Zu erst war da nur ein Foto. Ein harmloser Schnapschuss, aufgenommen offenbar in Manchester, der das Setting eines Fotoshootings zeigt. Das Model nicht zu erkennen, die angebliche Fotografin aber eine Instagram-Followerin von Sydney Lohmann. Diese Zeilen sagen alles über den Transfer-Journalismus. Im Herrenfußball wäre diese "Tatsache" in mehreren Texten ausgeschlachtet worden, die Beteiligten mit den Gerüchten konfrontiert worden. Im Fußball der Frauen ist diese Entwicklung noch nicht so weit. Es gab Gerüchte, mehr nicht. Dann kam ein zweites Foto. Ein Screenshot von der Manchester-City-Website, der den Fanshop zeigt und eine Kaderaufstellung. Nummer 22, Sydney Lohmann.

Ist da also wirklich etwas dran? Sollte Lohmann, seit 2016 für die Münchnerinnen am Ball, tatsächlich den Verein verlassen, bei dem sie zur Nationalspielerin und zum Fanliebling wurde? Würde Lohmann nach ihrer Vertragsverlängerung im März 2024, die sie per Megafon vor den begeisterten Fans verkündete, München wirklich den Rücken kehren?

Ja, da ist was dran. Sydney Lohmann, von Ex-Trainer Alexander Straus einst als potenzielle Weltklasse-Spielerin tituliert, wechselt ins Mutterland des Fußballs und wagt dort einen fußballerischen Neuanfang. In Manchester wird man die Dynamik und die Leidenschaft, mit der Lohmann spielt, lieben. Beim letztjährigen Tabellenvierten wird die 25-jährige Mittelfeldspielerin gleiche eine wichtige Rolle auf dem Platz einnehmen.

Lohmann wagt den Neuanfang

Eine Rolle, die sie beim FC Bayern nicht immer inne hatte. Denn aller Loblieder zum Trotz: Sydney Lohmann tat sich in München auch letzte Saison anfangs schwer, auf ausreichend Spielminuten zu kommen. Erst nach der Verletzung von Georgia Stanway rückte Lohmann immer mehr ins Rampenlicht und brillierte auf der Doppel-Sechs mit Sarah Zadrazil. Dass der FCB aber mit Arianna Caruso erst einen Neuzugang für diese Position eingeplant hatte, wird Lohmann sicherlich zur Kenntnis genommen haben.

Zur neuen Saison ist Georgia Stanway wieder einsatzbereit. Und auch Lena Oberdorf drängt auf ihr Debüt im rot-weißen Dress. Dazu kommen mit Sarah Zadrazil, die angesprochene Caruso und die schwedische Nationalspielerin Julia Zigiotti-Olme weitere Optionen im zentralen Mittelfeld für Neu-Trainer Barcala. Sydney Lohmann hat sich nun für eine Luftveränderung entschieden und will nicht darauf warten, wie Barcala sein Mittelfeld besetzt und ob er ihr sein Vertrauen schenkt.

Die 39-fache Nationalspielerin will nun in England beweisen, dass sie das Zeug zur Weltklasse hat. Ein Transfer, der unter diesen Umständen tatsächlich schlüssig ist. Die Bundesliga verliert mit Lohmann allerdings ein sympathisches Gesicht, der Verein eine Identifikationsfigur, ein Talent aus der eigenen Jugend, das personifizierte "Mia san mia".

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