Watzke nennt einzig relevanten Maßstab für Arbeit von Nuri Sahin beim BVB | OneFootball

Noch ist Hans-Joachim Watzke der Boss von Borussia Dortmund, auch wenn er die Verantwortung für den sportlichen Teil an Lars Ricken weitergegeben hat. Dennoch dürfte letztlich sein Urteil über solch eine wichtige Frage wie die Besetzung des Trainerpostens entscheiden. Und da hat Nuri Sahin Glück, dass Watzke beinahe vollkommen von ihm überzeugt ist.

Denn mit dem Verlauf der Hinrunde kann man beim BVB nicht zufrieden sein. Im DFB-Pokal bereits im Herbst ausgeschieden, läuft es in der Champions League zwar recht gut. In der Bundesliga entging man aber der Blamage, im gesamten zweiten Halbjahr 2024 kein Auswärtsspiel zu gewinnen erst bei der letztmöglichen Gelegenheit, dem 3:1 beim VfL Wolfsburg.

Immer noch ist man mit lediglich fünf (!) von 21 möglichen Punkten nur Dreizehnter der Auswärtstabelle. Die sehr gute Ausbeute im Signal Iduna Park sorgt dann wenigsten noch für Rang Sechs während der Winterpause. Dennoch ist auch das ganz klar zu wenig für die inzwischen schon gesunkenen Ansprüche von Borussia Dortmund.

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Watzke: Sahin schon jetzt ein „Vollprofi“

Doch Sorgen um seinen Job muss sich Nuri Sahin offenbar nur in einem Fall machen: Wenn er auch am Ende der Saison mit dem BVB nicht auf einem Tabellenplatz steht, welcher die Teilnahme an der Champions League bedeutet.

So zitiert jedenfalls die Frankfurter Rundschau Hans-Joachim Watzke aus den letzten Tagen, dass er seinen Trainer lediglich am Erreichen dieses Minimalziels messen wird.

Diese Bescheidenheit ist allerdings nicht einem neuen Selbstverständnis beim BVB geschuldet. Vielmehr zeigt sich Watzke überzeugt, dass Sahin in den nächsten Jahren durchstarten wird, gar eine Ära bei Borussia Dortmund wird prägen können. Der neue Trainer sei ein „Vollprofi“, der mit „außergewöhnlich vielen exzellenten Trainern“ zusammengearbeitet habe, von denen er sich viel abgeschaut habe.

Deshalb habe er „alles, um ein richtig guter Trainer zu werden“, welcher er eigentlich schon jetzt ist, aber noch ein wenig Zeit zum Reifen benötige. Dann könne man nach zehn oder fünfzehn Jahren schauen, was man in dieser Zeit erreichte, denkt der BVB-Boss gleich in ganz großen Dimensionen. Ob Sahin diese Zeit in Dortmund erhaltne wird, hängt vorerst zwar nur von einem Punkt ab. Diesen aber, die Qualifikation für die Champions League, muss er in dieser Saison erfüllen, sonst wird es nichts mit der von Watzke erhofften neuen Ära.