SportsEye
·8 de julio de 2025
Was Gladbach mit Jens Castrop wirklich vorhat

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Jens Castrop sorgt mit seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach für Gesprächsstoff, nachdem der 21-Jährige laut Bild und Rheinischer Post bereits in der ersten Trainingswoche nach einem Innenbandriss wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Für Castrop wird damit ein Kreis im Rheinland geschlossen: Nachdem er in der Jugend für Fortuna Düsseldorf und den 1. FC Köln auflief, trägt er nun erstmals das Trikot der Fohlen. Die Gründe für seinen Wechsel sind nachvollziehbar. „Natürlich wollte ich in die Bundesliga. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren einfach gut. Und Gladbach ist ein großer Klub, ein toller Traditionsverein. Und heimatnah – ich bin ja in Düsseldorf aufgewachsen“, betont der Mittelfeldmann.
Die Fohlen gewinnen mit Castrop einen Spieler, der sich selbst als vielseitig bezeichnet. „Ein ziemlicher Allrounder, würde ich sagen. Ich hoffe, dass ich dem Team so gut helfen kann“, erklärt er. Diese Flexibilität wird nicht nur im Mittelfeld geschätzt, sondern verschärft auch den Konkurrenzkampf. Trainer Gerardo Seoane setzt in der Vorbereitung gezielt auf einen intensiven Vergleich unter den Spielern. Für Castrop bedeutet das: Er muss sich trotz seiner Verletzungshistorie sofort beweisen, zumal das Gladbacher Mittelfeld bereits prominent besetzt ist.
Castrops Karriere könnte dabei noch für eine überraschende Wendung sorgen. Der Deutsch-Koreaner hält neben einem deutschen Pass auch die südkoreanische Staatsbürgerschaft, was in Zukunft die Tür für die Nationalmannschaft Südkoreas öffnen könnte. Für die Entscheidung gegen eine deutsche Nominierung – beispielsweise im Kontext der WM 2026 – lässt sich Castrop aber Zeit: „Das ist keine leichte Entscheidung, da muss ich mir intensiv Gedanken machen. Aber es wäre schon eine Alternative.“
Auch physisch ist Castrop nach seiner Verletzung wieder uneingeschränkt einsatzfähig. Im Gegensatz zu weiteren Neuzugängen wie Kevin Diks, der noch dosiert trainiert, mischt er bereits im vollen Umfang mit. Im Trainingsbetrieb hebt Castrop den Teamgeist und die Konkurrenzfähigkeit auf ein neues Level. Interessant: Ähnlich wie andere neue Gesichter im Team wurde auch er einst deutscher U17-Meister, zeigt damit bereits in jungen Jahren erfolgreiche Ausbildung und Belastbarkeit.
Mit der Verpflichtung von Castrop unterstreicht Borussia Mönchengladbach die strategische Ausrichtung, den Kader nicht nur qualitativ, sondern auch in Sachen Mentalität und Vielseitigkeit zu stärken. Während die Klubführung auf frische Impulse für den Rasen hofft, richtet sich der Blick vieler Fans darauf, wie sich der Neuankömmling im intensiven Konkurrenzumfeld der Bundesliga durchsetzen kann.
Quellen: Bild, Rheinische Post
Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images