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·20 de julio de 2025
Warum der Bayern-Deal mit Diaz trotz positiven Zeichen wackelt

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·20 de julio de 2025
Der FC Bayern will unbedingt zwei Spieler für die Offensive verpflichten. Auf der Position links auf dem Flügel ist Luis Diaz der absolute Wunschkandidat der Verantwortlichen. Und es gibt Zeichen, die für einen Deal sprechen.
Denn Luis Diaz selbst ist es, der den Wechsel forciert. Er möchte eine neue Herausforderung, kann einen größeren Vertrag unterschreiben, sein Gehalt noch einmal stark verbessern. Zur Erinnerung: Er spielt in Liverpool noch immer mit seinem Anfangsvertrag nach dem Porto-Wechsel zu einem eher geringen Gehalt.
Der Kolumbianer kann sich einen Wechsel zum Rekordmeister sehr gut vorstellen. Für Bayern spricht außerdem, dass man sich mit der Spielerseite schon im Austausch befand und man sich grundsätzlich geeinigt hat. Ein Vertrag bis 2029 oder 2030 soll es sein, Diaz würde bei einem Wechsel nach München bis zu 14 Millionen Euro jährlich kassieren.
Es kann also guten Gewissens davon gesprochen werden, dass der Rekordmeister derzeit Fortschritte im Werben um Luis Diaz macht. Laut BILD-Informationen könnte in Kürze sogar ein direktes Treffen mit den Verantwortlichen der Reds anstehen, was natürlich auch ein Schritt in die richtige Richtung wäre. Dass man sich mit dem Spieler einig ist, ist zudem wichtig, aber wie man bei Nick Woltemade sieht auch nicht einmal die halbe Miete.
Für Diaz wäre ein Wechsel sinnvoll, weil er über mehrere Jahre ein hohes Gehalt kassiert, dennoch bei einem sportlich konkurrenzfähigen Team spielt und gute Chancen auf einen Stammplatz hat. Bayern müsste sich die Frage stellen, wie nachhaltig die Verpflichtung eines 28-Jährigen ist, aber in diese Situation hat man sich teilweise auch selbst manövriert. Man braucht Ergebnisse auf dem Transfermarkt. Doch noch ist man nicht so weit, davon sprechen zu können, dass der Deal unmittelbar bevorsteht. Ganz im Gegenteil.
Es gibt nämlich weiterhin Faktoren, die den Deal erschweren. 67,5 Millionen Euro wurden abgelehnt, das ist schon einmal eine sehr ordentliche Summe. Bayern will zwar ein zweites Angebot abgeben, die Reds sind momentan aber weiterhin nicht bereit, in Verhandlungen einzusteigen. Bayern hat Geld zur Verfügung, aber nicht unermesslich viel. Hinzu kommt, dass der Rekordmeister mit einem oder zwei Deals in diesem Sommer nicht zufrieden sein kann, die Kaderbreite ist ein Thema. Und dass Geld „gespart“ werden muss, wurde Max Eberl und co. schon mehrfach an die Hand gegeben.
Heißt: Bayern kann sein Angebot noch erhöhen, aber eben nur bis zu einer gewissen Summe. Wenn diese erreicht ist und Liverpool sich noch immer querstellt, wird es schwierig. Die Reds haben zwar Hugo Ekitike für die Offensive im Visier und der Wechsel steht vor dem Abschluss, aber sollte Diaz wechseln, muss Liverpool eigentlich noch einmal tätig werden. Der Name Rodrygo fällt, der Brasilianer kostet aber mindestens 100 Millionen Euro Ablöse. Heißt: Der LFC, der zufrieden mit Diaz ist, könnte so lange um eine hohe Ablöse pokern, bis Bayern wirklich unvernünftig wird.
Je mehr Zeit vergeht, desto wahrscheinlicher ist übrigens auch, dass sich Bayern mit anderen Alternativen beschäftigen muss. Wie gesagt: Es braucht Ergebnisse. Es braucht frühzeitig neue Spieler. Momentan sind vier etablierte Offensivspieler fit – für vier Positionen. Das kann nicht der Bayern-Anspruch sein, das ist nicht der Anspruch eines jeden Bundesligisten. Und so bleibt es spannend. Bayern und Diaz ist ein heißes Thema, aber eine Gelinggarantie besteht nicht.