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·22 de septiembre de 2024

Vor 30 Jahren: Comeback für das Münchner Derby

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„O‘ zapft is“ – und das Portal Fussballdaten.de blickt zum Start des Oktoberfests auf das Comeback des Derbys zwischen 1860 München und dem FC Bayern am 21. September 1994 zurück. Mit den besten Sprüchen von Peter Pacult (64) und anderen Protagonisten.

Das Münchner Derby fand in der Bundesliga erst 1977 in HSV gegen FC St. Pauli in Hamburg ein gleichwertiges Pendant. Auch für Berlin (mehrere Klubs), Stuttgart (VfB und Kickers, 1988/89 und 1991/92), Köln (FC und Fortuna, nur eine Saison) und Bochum (VfL und Wattenscheid 09 / 1990 bis 1994) galt: „Zwei aus einer Stadt.“


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Von den Stadt-Duellen der Bundesliga hatte das in München mit FC Bayern gegen 1860 immer eine besondere Aura. Die beiden Klubs lieferten Medien-München einfach den besseren Stoff – bei allem Respekt – als die Rivalen aus Hamburg oder Stuttgart dies taten.

Ausgerechnet ein Wiener schrieb diese Derby-Geschichte mit. Es ist der im 21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf ausgebildete Stürmer Peter Pacult (64 / „Der FC Tirol hat eine Obduktion auf mich.“), der zwischen 1993 und 1995 für die Münchner „Löwen“ spielte und 1996 als Co-Trainer zu den Giesingern zurückkam.

1860 gegen FC Bayern München 1994: „Wir waren schon in der Vorbereitung chancenlos“

1860 gegen FC Bayern München 1994: Pacult erzielte das erste 1860-Tor in einem Münchner Derby in der Bundesliga nach 13 Jahren und seit Herbert Scheller beim 1:1 am 28. März 1981.

An der 1:3-Niederlage gegen für den Bundesliga-Rückkehrer gegen den favorisierten FC Bayern (Tore: Markus Schupp, Christian Ziege und Alexander „Zico“ Zickler) konnte der Wiener mit seinem 1:2-Anschlusstreffer nichts ändern.

„Wir waren chancenlos, was sich bereits in der Vorbereitung abzeichnete“, erzählte Pacult dem Kicker-Sportmagazin (Donnerstag-Ausgabe), „die Mannschaft benötigte Zeit, um sich an die Bundesliga zu gewöhnen.“

„3:1 gegen 1860 – Bayern ist auf dem Weg nach oben“, titelte der Kicker am 22. September 1994 – doch am Ende standen die Dortmunder ganz oben und 1860 München hielt die Bundesliga.

  1. „Die Löwen“ etablierten sich über eine Dekade in der Liga und gewannen in ihrer besten Saison 1999/2000 (Rang vier) beide Derbys.

„Da sieht man mal, wie schnell 100 Jahre um sind“

1:0 durch ein Tor von Thomas Riedl hieß es am 27. November 1999 und 2:1 am 15. April 2000.

Beim überhaupt ersten Derbysieg nach 22 Jahren für 1860 München gegen den FC Bayern (3:1 / 12. November 1977) vertrat Pacult den auf die Tribüne verbannten Trainer-Wüterich Werner Lorant (75) – und triumphierte.

„Ich spiele nicht das erste Mal Fußball und schießen kann ich auch“, kommentierte Riedl sein Traumtor zum 1:0 im November 1999.

„Da sieht man mal, wie schnell 100 Jahre rum sind“, freute sich „Löwen“-Boss Karl-Heinz Wildmoser († 2010) anschließend bei RAN – SAT1-Fußball.

Bayern-Idol Franz Anton Beckenbauer († 2024/ „Es spielte Untergiesing gegen Obergiesing.“) hatte zuvor behauptet, dass der Rivale „100 Jahre lang auf einen Derby-Sieg warten“ müsse.

„Ich habe kein Problem mit Werner Lorant“

Das war nicht der Fall. Mitunter kam es aber auch zu Annäherungen zwischen dem strengen Lorant, schon bei 1860 München gegen FC Bayern 1994 auf der Trainerbank der ,,Löwen“ und den FCB-Profis.

Das berichtete der stets um den Ausgleich bemühte Lothar Herbert Matthäus, der sich 1997, obwohl in Zivil nur auf der Bank, mit ihm ein Wortgefecht lieferte: „Ich habe kein Problem, mit Werner Lorant zusammen ein Bier zu trinken oder ein Kaugummi zu kauen.“

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