Vlahovic doch noch zu Milan? Juventus legt Preis fest | OneFootball

Die Verpflichtung von Victor Boniface platzte auf der Zielgeraden, weshalb sich die AC Milan weiter nach einem Stürmer umschauen muss. Gefragt ist nun wieder Dusan Vlahovic.

Die Saison der Serie A begann erst am Wochenende, doch bei der AC Milan herrscht bereits wieder reichlich Trubel. Das Auftaktspiel im San Siro ging überraschend mit 1:2 gegen Aufsteiger Cremonese verloren. Am gestrigen Sonntag folgte die gescheiterte Leihe von Victor Boniface, der sich bereits beim Medizincheck befand. Die Verantwortlichen der Rossoneri nahmen aufgrund von Auffälligkeiten im rechten Knie zunächst Abstand von dem eigentlich schon mit Bayer Leverkusen abgeschlossen Deal.

Dementsprechend muss die Stürmersuche fortgesetzt werden. Wie Football Italia erfuhr, wird intern wieder über Dusan Vlahovic diskutiert. Er sei angesichts der aktuellen Situation wieder der bevorzugte Kandidat von Trainer Massimiliano Allegri. Beide arbeiteten bereits zweieinhalb Jahre bei Juventus zusammen. Dort ist der Serbe weiterhin aktiv. Am gestrigen Sonntagabend stellte er nach seiner Einwechslung den 2:0-Endstand gegen Parma her.

AC Milan: Vlahovic würde keine 20 Millionen Euro kosten

Trotz des Tores dürfte sich an der Perspektive von Vlahovic nicht allzu viel geändert haben. Der im Januar 2022 von der Fiorentina für über 80 Millionen Euro Ablöse losgeeiste und mit einem üppigen noch bis zum 30.06.2026 laufenden Vertrag ausgestattete Angreifer besitzt unter Trainer Igor Tudor keine Chance auf einen Stammplatz. Daher will Juventus ihn von der Gehaltsliste bekommen und würde bereits bei einem Wechsel eine Entschädigung von 16 bis 17 Millionen Euro, zuzüglich kleinerer Boni, akzeptieren.

Weiter müssten sich die AC Milan und das Vlahovic-Lager auf das Gehalt einigen, sodass ein Deal noch vor Abschluss der Transferperiode zustandekommen könnte. Den ersten Schritt müsste die Vereinsseite machen, die die Situation lange beobachtete und aktuell auf nur einen klaren Stürmer im Kader zurückgreifen kann. An der Seite von Santiago Gimenez lief gegen Cremonese der gelernte Flügelspieler Christian Pulisic auf. Mit dem wuchtigen, 1,90 Meter großgewachsenen Vlahovic würde sich die offensive Präsenz deutlich verbessern.