Victor Boniface verkündet Zukunftsentscheidung | OneFootball

Momentan ist die Kabine von Bayer Leverkusen wie die Fankurve nach dem Abpfiff: Alle hauen ab. Florian Wirtz, Jonathan Tah, Jeremie Frimpong, Odilon Kossounou und auch Trainer Xabi Alonso haben den Verein zur neuen Saison verlassen. Ein Leistungsträger aus den vergangenen zwei Jahren soll nun aber bleiben. In einem Bild-Interview bestätigte Victor Boniface, dass er auch in der kommenden Saison beim deutschen Vizemeister auf dem Feld stehen wird.

"Ganz sicher, meine Zukunft ist hier. Von meiner Seite ist das zu 100 Prozent klar, dass ich bleibe. Ich habe noch drei Jahre Vertrag, ich will Titel mit Bayer gewinnen, eine tolle Saison spielen", sagte der Nigerianer über einen möglichen Wechsel. Dabei war er im Winter eigentlich schon so gut wie in Saudi-Arabien. Al-Nassr verpflichtete am Ende aber Jhon Durán von Aston Villa und der Wechsel platzte. Dazu sagt Boniface: "Es ist, wie es ist. Der Wechsel ist nicht zustande gekommen, ich bin weiter hier."

Wechsel zu Milan nicht heiß

Auch in diesem Sommer gibt es so einige Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Boniface. Vor allem der AC Mailand soll an einer Verpflichtung interessiert sein. Laut Boniface ist das für ihn aber keine Möglichkeit: "Auch als es für mich letzte Saison nicht so gut lief, habe ich mit Simon Rolfes gesprochen und zu ihm gesagt: Ich liebe es hier. Wichtig ist für mich jetzt: Ich möchte eine gute Vorbereitung machen, damit ich fit für die neue Saison werde."

Ein fitter Boniface wird für den neuen Trainer Erik ten Hag gleich doppelt wichtig sein. Nicht nur kann er durch seine sportlichen Fähigkeiten seiner Mannschaft einige Spiele gewinnen, er muss auch die vielen Abgänge durch gute Leistungen kompensieren können. Für seine ehemaligen Mitspieler zeigt er Verständnis: "Das ist Fußball. Natürlich vermisse ich meine Freunde – Jerry, Jona, Flo. Sie haben es bei uns wirklich gut gemacht. Ich wünsche ihnen nur das Beste."

In der abgelaufenen Saison hat sich Boniface oft mit Patrik Schick auf der Mittelstürmer-Position abgewechselt. Unter dem neuen Trainer Erik ten Hag ist auch eine Doppelspitze möglich. Das ist für den 24-Jährigen auch eine gute Möglichkeit und erinnert an ein besonderes Spiel zurück: "Erinnern Sie sich an unser 4:3 in Stuttgart? Da haben wir zusammengespielt und eines der besten Spiele der Saison gemacht. Patrik ist ein sehr guter Freund. Wir pushen uns gegenseitig, jeden Tag. Wenn ich nicht spiele, weiß ich, dass Patrik da ist – und umgekehrt. So muss das sein. Jeder Trainer hat seine Ideen. In Belgien habe ich oft hängende Spitze oder auf der Seite gespielt, auch schon in Leverkusen."

Sowas hört wohl auch Trainer ten Hag sehr gerne. Nach den ganzen Abgängen muss er sich auf seine Spieler verlassen können und vor allem auf diejenigen, die sich schon in Leverkusen auskennen. Nur so kann die Saison eine erfolgreiche werden.

Weitere Leverkusen-News lesen: