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·1 de octubre de 2024

VfB Stuttgart: 1. Heimspiel in der Königsklasse nach 14 Jahren – Vorsicht vor zu viel Nostalgie

Imagen del artículo:VfB Stuttgart: 1. Heimspiel in der Königsklasse nach 14 Jahren – Vorsicht vor zu viel Nostalgie

Sebastian Hoeneß und der VfB Stuttgart haben am Dienstagabend eine ganz besondere Aufgabe vor der Brust. Das erste Heimspiel in der diesjährigen Saison in der Champions League ist auch das erste Heimspiel in diesem Wettbewerb seit mehr als 14 Jahren.

Trainerteam wie Mannschaft haben sich das erarbeitet. Mit einer konsequenten Ausrichtung, guten Leistungen und einem klaren, langfristigen Plan. Stuttgart ist vielleicht nicht zu den europäischen Schwergewichten zu zählen, aber der Platz in der Beletage ist wohlverdient.


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Stuttgart: Vorab ist Zeit für Nostalgie

Der ein oder andere Stadionbesucher, der sich am Dienstag auf dem Weg in das Stuttgarter Stadion macht, wird ein wenig in Nostalgie schwelgen und sich vielleicht sogar an den 23. Februar 2010 zurückerinnern. An diesem Tag fand nämlich das letzte Spiel der Schwaben in der Champions League vor heimischer Kulisse statt. Es war ein 1:1 gegen den FC Barcelona unter der Leitung von Björn Kuipers. Im Achtelfinalhinspiel, wohl gemerkt.

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Um den nostalgischen Effekt noch zu verstärken, wird einmal kurz der Blick auf die damalige Startelf der Stuttgarter geworfen. Jens Lehmann, der derzeit eher Schlagzeilen außerhalb des Fußballfeldes schreibt, stand im Tor. Stefano Celozzi und Cristian Molinaro waren die Außenverteidiger, Serdar Tasci und Mathieu Delpierre verteidigten innen. Auf der Doppel-6 spielten Sami Khedira und Christian Träsch, offensiv waren Timo Gebhart und Aliaksandr Hleb im Mittelfeld aufgeboten. Pavel Pogrebnyak und Cacau, Torschütze zum 1:0, spielten im Sturm. Von der Bank kamen Sebastian Rudy, Zdravko Kuzmanovic und Ciprian Marica. All das unter Trainer Christian Gross. Ja, so lange ist das her.

Ein Spiel gegen Sparta Prag mag rein vom Namen her nicht so klangvoll sein wie das Duell mit dem FC Barcelona. Allerdings geht es hier zunächst einmal um die Umstände per sé. Champions League in Stuttgart, das ist das, was zählt. Und in Stuttgart dürfte die Euphorie unabhängig des Gegners extrem groß sein.

Eine Belohnung mit sportlichen Aufgaben

Diese Euphorie wird auch das Team spüren, das ist sicher. Für die Mannschaft ist das Spiel gegen Sparta Prag der verdiente Lohn für die Arbeit, die unter Trainer Sebastian Hoeneß am 5. April 2023 begann – mit einem 1:0 gegen Nürnberg im DFB-Pokal. Am Ende der Saison 23/24 ging es in die Relegation, die erfolgreich gegen den HSV bestritten wurde. Es folgte eine Spielzeit, in der das Team fußballerisch überzeugte, zahlreiche offensive Akzente setzte und mit dem Sturmduo Guirassy/Undav Tor um Tor erzielte. Der Start der neuen Saison zeigt, dass der VfB in der Vorsaison kein Eintagsfliege war.

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(Photo by Paul Miller/Getty Images)

Nach einigen Veränderungen im Kader sieht es wieder so aus als könne Stuttgart jeden Gegner vor große Probleme stellen. 5:1 gegen Dortmund, eine dominante erste Halbzeit im Bernabeu und schon jetzt wieder viele Tore: Der VfB ist sich treu geblieben. Das ist erst einmal sehr wichtig. Gerade deswegen, weil der eigene Weg gegen Teams, die den Schwaben individuell unterlegen sind, erfolgversprechend ist. Denn er garantiert Dominanz, die wiederum quasi in jedem Spiel Chancen garantiert. Und wo Chancen sind, da sind oft auch Tore.

Für die Schwaben sind mehrere Dinge wichtig. Natürlich muss die Atmosphäre, das Drumherum genossen werden. Aber eben unter Berücksichtigung der eigenen Aufgaben. Stuttgart will den ersten Sieg in der Ligaphase einfahren, möglichst seriös auftreten und versuchen, der Favoritenrolle gerecht zu werden. Bis zum Anpfiff ist es okay, auch einmal mehr auf die Ränge zu schauen, die eigene Gänsehaut nicht sofort abzuschütteln, aber mit der ersten Spielsekunde geht es einzig und allein um den hundertprozentigen Fokus.

Wenn der Mannschaft dieser Spagat gelingt, also alles, was rund um die Heimspielrückkehr in der Champions League passiert, entsprechend aufzusaugen, aber trotzdem das eigene Leistungslevel von Beginn an zu erreichen, dann stehen die Chancen sehr gut, dass in Stuttgart am Dienstagabend eine Party gefeiert werden kann. Und dass das Spiel besser endet, als das Heimspiel und generell das Achtelfinale gegen Barça vor 14 Jahren, als man im Rückspiel mit 0:4 baden ging.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

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