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·9 de noviembre de 2024
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Durch das 1:3 in Darmstadt und der damit verbundenen zweiten Niederlage in Folge verharrt Hertha BSC im grauen Mittelfeld der 2. Bundesliga. Ein VAR-Eingriff zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte bei der Pleite für große Aufregung und Unverständnis bei den Berlinern.
Es lief die 51. Spielminute am Darmstädter Böllenfalltor, als Marcel Schuhen erst Palkó Dárdais Schuss parierte und Jón Dagur Þorsteinsson Sekundenbruchteile später am zweiten Pfosten die Kugel erst annahm und dann zur vermeintlichen Führung einnetzte. Vom VAR hieß es, es gab ein Handspiel bei der Ballannahme, was im Lager der Gäste niemand verstehen konnte. Und auch die Fans im Gästebereich tobten ob der Entscheidung.
Herthas Trainer Christian Fiél erklärte bei der Pressekonferenz nach dem Spiel frustriert, dass er gar nicht wusste, warum der Treffer aberkannt wurde: "Wir schießen das 2:1 und bis jetzt kann ich Ihnen nicht sagen...es wurde ja ein Handspiel gepfiffen, aber ich kann Ihnen nicht sagen, wo dieses Handspiel war." Schwer zu sehen war es in jedem Fall, auch wenn Fiél hier sicherlich bewusst den Unwissenden spielte. Vorlagengeber Dárdai bemühte das fehlende Glück bei der Aktion: "Wir haben kein schlechtes Spiel abgeliefert, aber hatten in den entscheidenden Aktionen nicht das nötige Glück – so zum Beispiel bei dem aberkannten Treffer."
Trotz des aberkannten Tores spielte Hertha – abgesehen von der glücklosen Szene – alles in allem keine gute zweite Halbzeit und fuhr verdientermaßen ohne Punkte zurück in die Hauptstadt. Gab es laut Fiél im ersten Spielabschnitt noch gute Chancen "In der ersten Halbzeit hatten wir die eine oder andere Möglichkeit, ein Tor zu schießen", war das Spiel der Gäste in der zweiten Halbzeit schlicht zu fehlerhaft, was auch der Übungsleiter einsah: "Der Gegner hat dann so stark Druck aufgebaut, dass wir immer einen Schritt zu spät gekommen sind. So wie wir die Tore kassieren, das war einen Tick zu einfach." Weiter führte er aus: "Die Flanken musst du verteidigen und beim 3:1 darfst du ihn (Torschütze Andreas Müller, Anm. d. Red.) nicht so frei im Zentrum stehen lassen." Zudem half Torwart Tjark Ernst beim letzten Gegentor ordentlich mit, als er den Ball durch die Handschuhe flutschen ließ.
Ein weiterer Kritikpunkt waren die vielen Standardsituationen, die Hertha dem Gegner schenkte. Wohl wissend, wie gefährlich Darmstadt bei Freistößen in den letzten Spielen war, fehlte es schlicht an Aufmerksamkeit bei Fiéls Mannschaft: "Wir haben zu viele Freistöße verursacht. Das ist gegen diese Mannschaft sehr gefährlich, da müssen wir uns verbessern." Die Chance dazu haben die Berliner erst in zwei Wochen, da kommendes Wochenende erneut eine Länderspielpause ins Haus steht. Hertha hat dann Aufsteiger Ulm im Olympiastadion zu Gast, Darmstadt reist nach Hannover.