Nur die Raute
·28 de julio de 2025
Überraschendes Comeback! Öztunali spielt wieder für den HSV

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·28 de julio de 2025
Levin Öztunali besitzt beim HSV keine Zukunft mehr. Doch entgegen einer ursprünglichen Prämisse stand er beim Saisonauftakt für Zweitvertretung auf dem Platz.
Mit einem torlosen Remis ist die U21 des Hamburger SV in die neue Saison der Regionalliga Nord gestartet. Gegen die Zweitliga-Reserve von Hannover 96, wo Tom Sanne in der vergangenen Saison auf Leihbasis spielte, reichte es am Ende immerhin zu einem 0:0. Doch das eigentliche Gesprächsthema war ein Name, den man lange nicht mehr in einem Rothosen-Dress auf dem Fußballplatz gesehen hat: Levin Öztunali.
Der 29-Jährige, Enkel von HSV-Legende Uwe Seeler und 2023 mit hohen Erwartungen aus der Bundesliga geholt, wurde überraschend in der 77. Minute eingewechselt. Es war sein erster Pflichtspieleinsatz seit acht Monaten, nachdem er unter Merlin Polzin offiziell aus dem Profikader aussortiert wurde. Seit Ende 2024 trainiert Öztunali zwar bei der U21 mit, war bislang aber nicht für eine Teilnahme am Spielbetrieb vorgesehen. Der Grund: Die Sorge, er könnte Nachwuchstalenten Einsatzzeit nehmen.
Umso überraschender war also sein Einsatz gegen Hannover. Der Offensivmann zeigte nach seiner Einwechslung ein paar ordentliche Szenen, blieb aber wie das gesamte Team ohne Torerfolg. Die Punkteteilung war für den HSV-Nachwuchs am Ende glücklich, denn die Gäste hatten die besseren Chancen.
Hinter den Kulissen tobt derweil weiter der Vertragspoker: Öztunali steht noch bis Sommer 2026 unter Vertrag und kassiert ein verhältnismäßig üppiges Gehalt. Der HSV möchte das Arbeitspapier daher vorzeitig auflösen und strebt eine Abfindung, aber deutlich unterhalb der bis 2026 fälligen Gesamtsumme an. Damit wäre der Mittelfeldspieler ablösefrei und könnte seinen neuen Arbeitgeber frei aussuchen.
Öztunali wiederum will laut Bild-Informationen auf keinen Euro seines Vertrags verzichten, weshalb es aktuell keine Bewegung in den Gesprächen zwischen Spieler- und Vereinsseite gibt. Umso verwunderlicher war es nun, dass der frühere deutsche U21-Nationalspieler noch einmal für die U21 auf dem Platz stand.