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·26 de octubre de 2024

Über diese Bundesliga-Flops wird viel zu wenig gesprochen

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Es gibt Neuzugänge, die in aller Munde sind. Entweder, weil sie durchstarten oder weil sie teure Missverständnisse waren. Gerade bei Transfer-Flops ist die Öffentlichkeit oft schnell dabei, den Finger ganz tief in die Wunde zu legen. Es gibt allerdings einige Spieler in der Bundesliga, die viel Geld gekostet und enttäuscht haben - über die aber kaum jemand spricht.

Für den österreichischen Nationalspieler Christoph Baumgartner legte RB Leipzig im Sommer 2023 stolze 25,5 Millionen Euro auf den Tisch. Bislang enttäuscht der 25-Jährige aber auf ganzer Linie. In 49 Pflichtspielen steht Baumgartner erst bei fünf Toren und drei Vorlagen für die Leipziger, konnte sich zudem noch nicht als Stammspieler durchsetzen. Auch in dieser Saison haben andere die Nase vorne - Baumgartner verkommt mehr und mehr zu einem sündhaft teuren Flop.


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Mit einer Ablöse von 10,5 Millionen Euro ist Tomas Cvancara der neuntteuerste Neuzugang in der Vereinsgeschichte von Borussia Mönchengladbach. Ausgezahlt hat sich das Investment aber überhaupt nicht. Cvancara konnte sich nicht als Stammspieler durchsetzen und in 32 Pflichtspielen für die Borussia nur sieben Tore erzielen. Nach der Verpflichtung von Tim Kleindienst im Sommer wird Cvancara im Sturmzentrum nicht mehr gebraucht - und musste daher zuletzt schon auf den Flügel ausweichen. Ein sündhaft teures Missverständnis der Borussia, die nicht gerade in Geld schwimmt.

3. Jean-Mattéo Bahoya

Eintracht Frankfurt hat sich in den vergangenen Jahren mit cleveren Transfers zurück an die nationale Spitze gearbeitet. Für die Eintracht ist es aber weiterhin wichtig, gut mit dem eigenen Budget zu haushalten. Teure Fehlgriffe kann sich die SGE nicht unbedingt leisten. In diese Kategorie könnte bald allerdings Jean-Matteo Bahoya fallen. Der 19-Jährige kostete im vergangenen Winter acht Millionen Euro, konnte bisher aber nicht abliefern. In nunmehr fast einem Jahr für die SGE hat Bahoya lediglich zwölf Pflichtspiele absolviert und nur eine mickrige Vorlage geliefert. Klar, der Franzose ist noch jung - bei einer Ablöse von acht Millionen Euro ist die Fallhöhe nunmal aber auch hoch.

4. Elijf Elmas

Im vergangenen Januar landete RB Leipzig mit der Verpflichtung von Eljif Elmas einen vermeintlichen Transfer-Coup. Der Nordmazedoner kam als Königstransfer für 24 Millionen Euro vom SSC Neapel. Stand heute muss man aber sagen: das Geld hat RB Leipzig in den Sand gesetzt. Elmas hat seither nur 18 Pflichtspiele für die Sachsen absolviert und wartet noch auf seine erste Torbeteiligung. Unter Cheftrainer Marco Rose ist der Mittelfeldspieler außen vor, kam in dieser Saison erst zu zwei Kurzeinsätzen.

5. Nathan Ngoumou

Auch bei Nathan Ngoumou hat sich Borussia Mönchengladbach verpokert. Im Sommer 2022 zahlte die Borussia acht Millionen Euro für den Franzosen und ging damit ein hohes Risiko ein. Ngoumou hatte sein Potenzial beim FC Toulouse bis dahin nur angedeutet. Zweieinhalb Jahre später kann man sagen: Gladbach lag beim pfeilschnellen Flügelspieler daneben. Ngoumou läuft den Erwartungen konstant hinterher und brachte es seit seiner Verpflichtung zwar auf 63 Pflichtspieleinsätze, sammelte aber nur elf direkte Torbeteiligungen. Ngoumou sammelt also im Durchschnitt nur jedes sechste Spiel einen Scorer - für acht Millionen Euro Ablöse ist das viel zu wenig.

6. Jakub Kaminski

Der VfL Wolfsburg ließ sich Jakub Kaminski einiges kosten. Für den polnischen Nationalspieler zahlten die Wölfe im Sommer 2022 runde zehn Millionen Euro Ablöse. Der als großes Talent geltende Kaminski spielte eine vielversprechende erste Saison für den VfL, stagniert seitdem aber. In den vergangenen anderthalb Jahren sammelte Kaminski nur noch vier direkte Torbeteiligungen. In der laufenden Spielzeit ist Kaminski zwar Stammspieler bei den Wölfen, bringt es aber erst auf eine Torvorlage.

7. Nathan Tella

In den außerordentlich erfolgreichen anderthalb Jahren, die hinter Bayer Leverkusen liegen, gehen die weniger prunkvollen Geschichten gerne ein bisschen unter. In diese Kategorie fällt etwa der Transfer von Nathan Tella, der die Werkself im Sommer 2023 saftige 23,3 Millionen Euro kostete. Mittlerweile weiß man: Leverkusen hat deutlich über 20 Millionen Euro für einen Ersatzspieler ausgegeben, der mit nur elf Torbeteiligungen in 46 Pflichtspielen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.

8. Nicolas Seiwald

Der Sommer 2023 war in puncto Kaderplanung eine finanzielle Katastrophe in Leipzig. Neben Christoph Baumgartner lagen die Sachsen auch bei Nicolas Seiwald daneben. 20 Millionen Euro zahlte Leipzig an den Partnerclub aus Salzburg, Seiwald schien ein Garant zu sein. Überraschenderweise floppte der Österreicher aber und geriet schnell in Vergessenheit. In dieser Saison bekommt Seiwald bisher mehr Einsatzzeit - insgesamt ist Seiwald (Stand jetzt) trotzdem als teures Missverständnis zu verstehen.

9. El Chadaille Bitshiabu

Noch einmal RB Leipzig, noch einmal der Sommer 2023. Das französische Abwehr-Talent El Chadille Bitshiabu wechselte für 15 Millionen Euro von Paris Saint-Germain nach Leipzig, konnte sich bei den Sachsen in nun anderthalb Jahren aber nicht durchsetzen. Erst neun Pflichtspiele absolvierte der 19-Jährige für den Bundesligisten. Natürlich hat El Chadille Bitshiabu noch Entwicklungspotenzial - für 15 Millionen Euro hätte man sich aber deutlich mehr erwarten können.

10. Andre Silva

RB Leipzig, die fünfte - zumindest in dieser Liste. 2021 eisten die Sachsen Andre Silva von Eintracht Frankfurt los und legten 23 Millionen Euro auf den Tisch. Seitdem sinkt der Stern von Silva konstant. Der Portugiese hat aktuell nur noch einen Marktwert von sechs Millionen Euro (Transfermarkt.de) und ist bei Leipzig Stürmer Nummer vier. Vergangene Saison wurde Silva an Real Sociedad ausgeliehen, konnte seine Karriere aber auch in Spanien nicht ankurbeln.

11. Attila Szalai

12,3 Millionen Euro hat die TSG Hoffenheim im Sommer 2023 für den Transfer von Attila Szalai investiert. Der ungarische Innenverteidiger war zu dieser Zeit heiß begehrt, die TSG schien mit seiner Verpflichtung einen Coup gelandet zu haben. In Hoffenheim tat sich Szalai aber von Beginn an schwer und wurde nach nur einem halben Jahr an den SC Freiburg ausgeliehen. Bei den Breisgauern gelang Szalai die Ankunft in der Bundesliga jedoch auch nicht, weshalb er im vergangenen Sommer mit kaum Spielzeit (nur acht Einsätze in der Saison 2023/24) zur TSG zurückkehrte. In der laufenden Spielzeit ist Szalai komplett außen vor und hat noch nicht eine Einsatzminute verbucht. Einen Wiederverkaufswert hat Szalai auch nicht mehr - hier hat Hoffenheim richtig viel Kohle aus dem Fenster geworfen.

Vier Millionen Euro Ablöse wirken in heutigen Zeiten wie Kleingeld. Für den SV Werder Bremen hingegen ist das eine Menge Schotter. Die Norddeutschen müssen in den vergangenen Jahren jeden Cent umdrehen und clever wirtschaften, um wettkampffähig zu bleiben. Die Verpflichtung von Olivier Deman im vergangenen Sommer war mit einem Preis von vier Millionen Euro daher durchaus ein Risiko. Mittlerweile zeichnet sich deutlich ab, dass sich das Risiko nicht auszahlen wird. Demnan ist bei Werder weitestgehend außen vor und hat auf der linken Abwehrseite klar das Nachsehen. Der belgische Nationalspieler konnte die hohen Erwartungen überhaupt nicht erfüllen und hat derzeit auch überhaupt keinen Markt. Mittelfristig könnte Werder mit diesem Investment Schiffbruch erleiden.

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