FCBinside.de
·20 de febrero de 2025
Trotz Mega-Verträgen: So will Bayern die Gehaltskosten senken
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·20 de febrero de 2025
Der FC Bayern plant eine Neuausrichtung seiner Gehaltsstruktur. Trotz jüngster Vertragsverlängerungen sollen die Gesamtkosten in Zukunft gesenkt werden.
Die Münchner Verantwortlichen verfolgen dabei eine klare Strategie. Laut BILD soll das Gehaltsgefüge künftig in drei Kategorien unterteilt werden. In der ersten Stufe befinden sich die absoluten Leistungsträger wie Harry Kane, Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies. Diese Spieler bilden die Ausnahme und können weiterhin Spitzengehälter erhalten. Für sie gilt der Sparkurs nicht. Ihre sportliche Bedeutung rechtfertigt die hohen Summen, weshalb Bayern für ihre Verlängerungen zuletzt tief in die Tasche griff.
Musiala verlängerte kürzlich bis 2030 und gehört mit rund 25 Millionen Euro Jahresgehalt zu den Topverdienern. Auch Davies sicherte sich einen neuen Vertrag mit einem Gehalt von 15 Millionen Euro pro Jahr sowie einem Handgeld von 22 Millionen Euro.
Anders sieht es in der zweiten Kategorie aus. Hier werden Profis wie Michael Olise, Aleksandar Pavlović und Josip Stanišić eingeordnet, die solide Gehälter erhalten. Auch Leroy Sané, Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leon Goretzka zählen sportlich zu dieser Gruppe, verdienen derzeit aber noch auf dem Niveau der ersten Kategorie. Laut BILD will der Verein daher Spieler wie Goretzka, Gnabry und Coman abgeben, um Kosten zu reduzieren. Sané müsste für eine Verlängerung eine deutliche Gehaltskürzung akzeptieren.
Max Eberl erklärte kürzlich im Bezug auf die Gehaltsstruktur: „Am langen Ende versuchen wir ein Gehaltsgefüge einzuhalten. Wir versuchen auch über Monate, über eineinhalb Jahre ein Stück weit auch zu reduzieren.“
Die dritte Kategorie umfasst junge Talente mit Entwicklungspotenzial, die sich ihren Platz im Team erst erarbeiten müssen. Ein Beispiel dafür ist Mittelfeldtalent Tom Bischof, der sich im kommenden Sommer den Münchnern anschließen wird. Diese Spieler sollen einerseits Druck auf die Stammkräfte ausüben, andererseits aber nicht sofort hohe Gehälter verlangen. Falls sie sich nicht durchsetzen, können sie gewinnbringend weiterverkauft werden. Das Ziel der Bayern ist dabei klar: Das Gehaltsbudget, das derzeit zwischen 320 und 340 Millionen Euro liegt, soll auf unter 300 Millionen Euro gesenkt werden.
Große Transfers sind daher vorerst nicht geplant. Stattdessen setzt Trainer Vincent Kompany auf Kaderstabilität und wirtschaftliche Vernunft. Sollte es jedoch zu Spielerverkäufen kommen, könnten sich neue Möglichkeiten auf dem Transfermarkt ergeben. Eberl machte jedoch deutlich, dass der Verein bereit ist, für echte Leistungsträger weiterhin hohe Gehälter zu zahlen: „Spieler, die den Unterschied ausmachen, die uns hoffentlich Titel bringen.“