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·15 de julio de 2025

Trikotärger beim HSV: Warum die Fanszene scharfe Kritik äußert

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Am Freitag präsentierte der HSV das neue Auswärtstrikot, welches er beim Testspiel gegen den FC Kopenhagen erstmals trug – nicht zur Freude aller Fans.

Anders als bei gewöhnlichen Shirts ist das Vereinswappen nämlich zentral platziert. Darüber hinaus liegt es auf weißem Grund, sodass das eigentlich dominierende Blau nicht zu erkennen ist. „Der weiße V-Streifen orientiert sich an dem populären Kragen der HSV-Jerseys aus den 80ern und bildet gleichzeitig einen Ausschnitt der HSV-Raute ab. Durch genaues Hingucken ergibt der gesamtheitliche Look den unteren Teil des HSV-Logos, das durch die Raute pur mittig auf der Brust ergänzt wird“, erklärte der Hamburger SV bei der Trikotvorstellung.


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Die aktive Fanszene, die beim Testspiel in Kopenhagen (0:1) wieder einmal glänzenden Support leistete, zeigte sich vom Design jedoch alles andere als angetan. Ihren Unmut tat sie während der Begegnung per Banner kund. „Wer die Satzung nicht ehrt, ist das Wappen nicht wert“, lautete der Inhalt, der mit dem Zusatz „Raute pur‘ vom Trikot verbannen“, verdeutlicht wurde. „Raute pur“ bedeutet in seiner Ausführung nämlich, dass auf dem Auswärtsdress keine blaue Farbe im Logo vorhanden ist.

Satzung gibt HSV bei Trikotfrage Spielraum

In der Satzung des Hamburger Sportvereins, an der sich auch die Tochtergesellschaften wie die HSV Fußball AG & Co. KGaA zu halten haben, steht in § 4 Abs. 1-2 geschrieben (via Mopo): „Die Vereinsflagge und das Vereinszeichen zeigen auf blauem Grund ein weißes, auf der Spitze stehendes Quadrat mit breitem schwarz-weißem Rand.“ Diese Vorgaben hält das neue Auswärtstrikot allerdings nicht ein.

Dennoch herrscht zunächst einmal kein Verstoß gegen die Satzung vor. Denn in § 4 Abs. 3 heißt es: „In Ausnahmefällen kann das Präsidium eine Abweichung von dieser Bestimmung beschließen.“ Inwieweit das neue Auswärtstrikot als „Ausnahmefall“ bezeichnet werden kann, ist nicht abschließend geklärt. Zweifellos hingegen wird sich die aktive Szene auch in Zukunft zu Fanthemen positionieren – und eine gegenüber dem Klub kritische Perspektive einnehmen.

(Foto: Imago)

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