Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“ | OneFootball

Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“ | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: come-on-fc.com

come-on-fc.com

·13 de agosto de 2025

Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“

Imagen del artículo:Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“

OneFootball Videos


Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“

Imagen del artículo:Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“

Redaktion

13. August 2025

Der Transferexperte Dominik Schneider hat früher selbst als Spielerberater gearbeitet und ist heute für Fussballtransfers.com tätig. Mit come-on-fc.com sprach er über den aktuellen Transferjournalismus, die Informationsbeschaffung und die Neuzugänge der Geißböcke: Interview mit einem Transferexperten zu den Transfers des 1. FC Köln.

Der Transferjournalismus hat aktuell Hochkonjunktur. Wer wechselt wohin, wer ist an wem interessiert, wie hoch sind die Ablösen? Um nicht nur zu spekulieren, braucht es gute und zuverlässige Quellen. Come-on-fc.com führte ein Interview mit einem Transferexperten zu den Transfers des 1. FC Köln.

Imagen del artículo:Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“

Ragnar Ache mit den Spielern des 1. FC Köln

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 5000 Instagram und 5000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier

Teil’ diesen Beitrag mit deinen Freunden:

Imagen del artículo:Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“
Imagen del artículo:Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“
Imagen del artículo:Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“
Imagen del artículo:Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“

Dominik Schneider gilt als einer der „Transferexperten“ in Deutschland. Wie kommt man zu so einem Ruf.Dominik Schneider: Das weiß ich auch nicht (lacht). Ich habe lange in der Spielerberater- und Spielervermittlerbranche gearbeitet. Seit knapp fünf Jahren bin ich als Sportjournalist tätig, arbeite bei Fussballtransfers.com und bin auf Transfernews und das Geschehen rund um den Transfermarkt spezialisiert.

In deiner Rolle geht es viel um Informationen und Informationsaustausch. Der Transferjournalismus hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Wie kommst du an Informationen und wie verifizierst du diese?Es gibt viele Wege. Ähnlich wie als Berater oder Vermittler muss man ein gutes Netzwerk pflegen – zu Spielern, Beratern, Vereinsverantwortlichen, Journalisten und Medienleuten. Daraus ergeben sich Gelegenheiten, Informationen zu erhalten, die noch nicht öffentlich sind. Wichtig ist das Drei-Quellen-Prinzip: Eine Information muss von mehreren verlässlichen Quellen bestätigt werden. Es reicht nicht, wenn eine Person sagt, ein Spieler wechsle – man braucht Bestätigungen aus dem eigenen Netzwerk.

Woran erkennt man gute Quellen?Eine gute Quelle ist beispielsweise ein Sportdirektor, der Informationen bestätigen oder dementieren kann. Schlechte Quellen sind Personen ohne direkten Einblick, etwa Bekannte von Bekannten.

Wie kommt man an Kontakte wie Sportdirektoren heran?Manche Verantwortliche sind medienoffener und sehen Transferjournalismus als Chance, die Vereinsmarke zu stärken. Andere sind verschlossener. Der Kontaktaufbau läuft vertraulich, ein guter Journalist gibt seine Quellen nicht preis. Kontakte entstehen durch Networking – man lernt sich kennen, tauscht sich aus. Kaltakquise funktioniert selten, da Vertrauen entscheidend ist.

Wie laufen internationale Transfers ab?

Du warst früher als Spielerberater tätig. Wie laufen internationale Transfers ab?Auf kleinerer Ebene geht es darum, dem Spieler möglichst viele Optionen zu bieten. Dafür nutzt man sein Netzwerk, um passende Vereine zu finden. Marktkenntnis ist entscheidend: Man muss wissen, welcher Verein welches Profil sucht. Der richtige Zeitpunkt ist ebenfalls wichtig – etwa, wenn ein Verein genau die gesuchte Position besetzen will. Ziel ist es, Interesse zu wecken und den Spieler ins Gespräch zu bringen.

Gibt es auch den umgekehrten Fall, dass Vereine Berater ansprechen?Ja. Vereine wissen oft, welche Berater in bestimmten Regionen gut vernetzt sind. Sie kontaktieren diese gezielt, um Informationen zu Spielern zu erhalten – etwa zur Verfügbarkeit oder zu finanziellen Vorstellungen.

Es heißt oft, Berater hätten große Macht. Stimmt das?Meiner Meinung nach sitzen die Spieler am längeren Hebel. Ein Berater gibt Ratschläge zur Karriereplanung, aber die Entscheidung liegt immer beim Spieler. In Deutschland gibt es kein exklusives Vermittlungsrecht, Spieler können Berater leicht wechseln. Daher ist der Berater eher abhängig vom Vertrauen des Spielers.

Du hattest im Winter 2024 exklusiv die Information, dass Tim Lemperle den 1. FC Köln verlassen und zu Hoffenheim wechseln wird. Wie kam diese Meldung zustande?Die genauen Quellen kann ich nicht nennen. Ich hatte die Information über den Flurfunk und ließ sie mir von zwei verlässlichen Quellen bestätigen. Da Lemperles Vertrag auslief, durfte er offiziell erst ab dem 1. Januar mit anderen Vereinen sprechen – trotzdem sondieren Vereine oft frühzeitig den Markt. Der Berater dementierte damals öffentlich, was verständlich ist. Für mich war entscheidend, die Information korrekt zu bestätigen.

Imagen del artículo:Transfer-Experte und Ex-Spielerberater Dominik Schneider im Interview: „Er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.“

Transferexperte Dominik Schneider

Überraschende Transfers

Welcher Transfer des FC Köln hat dich in diesem Sommer am meisten überrascht?Die Verpflichtung von Ragnar Ache. Er hat das Potenzial, in der Bundesliga einige Tore zu erzielen. Überraschend war, dass er nicht nach Italien gewechselt ist, obwohl dort bereits im Winter ein hohes Angebot vorlag. Auch der Transfer von Johannesson von Düsseldorf ist stark – er zeigt, dass der FC bereit ist, zu investieren.

Jüngst wurde Cenk Özkacar verpflichtet, ein in Deutschland eher unbekannter Spieler. War das aus deiner Sicht ein gezielter „Berater-Transfer“?Schwer zu sagen. Der Spieler kommt vom FC Valencia, ein großer Name in Spanien. Solche Transfers entstehen oft aus Listen möglicher Kandidaten, die Vereine vorbereiten, oder durch Beraterhinweise, wenn eine andere Option scheitert. Wie genau dieser Transfer zustande kam, weiß ich nicht.

“Der FC hat gute Chancen auf den Klassenerhalt“

Wie schätzt du den FC-Kader für die kommende Saison ein?Der FC hat gute Chancen auf den Klassenerhalt, was das primäre Ziel sein sollte. Das Testspiel gegen Atalanta war vielversprechend, aber das Startprogramm ist anspruchsvoll. Die Verstärkungen auf wichtigen Positionen sind gut, dennoch muss die Mannschaft sich schnell einspielen – gerade, weil der Kader noch nicht komplett ist.

Gibt es aktuell eine exklusive Information zu Transfers beim 1. FC Köln?Derzeit nicht. Ich gehe davon aus, dass noch ein Innenverteidiger kommen soll, aber dazu habe ich momentan keine konkreten Informationen. (Anm. der Redaktion: Das Interview wurde vor der Verpflichtung von Rav van den Berg geführt, der 1. FC Köln hat den angesprochenen Innenverteidiger bereits verpflichtet)

Ist es schwieriger geworden, an Transferinformationen zum 1. FC Köln zu kommen?Nein, es ist gleichgeblieben. Viele Vereine sehen Transferjournalismus heute als Chance, die eigene Marke zu stärken – ähnlich wie Drafts in den USA. Ständige Präsenz in den Medien ist auch außerhalb der Spielzeit ein Vorteil, weshalb Vereine weniger blockieren.

Das Interview führte Cedrik Kaiser.



Ver detalles de la publicación